Salbei enthält unter anderem Gerb- und Bitterstoffe, ätherisches Öl, Diterpene und Triterpene.
Salbei kann bei Folgendem helfen:
- Starkem Schwitzen: Die Gerbstoffe des Salbeis sollen bei einer äußerlichen Anwendung die Nervenenden der Schweißdrüsen hemmen und dadurch die Schweißproduktion reduzieren. So kann Salbei bei übermäßigem Schwitzen helfen.
- Verdauungsbeschwerden: Die im Salbei enthaltenen Bitterstoffe sorgen dafür, dass die Verdauungssäfte vermehrt produziert werden. Dadurch wird wiederum die gesamte Verdauung angekurbelt, wodurch Beschwerden wie Krämpfe, Blähungen und Völlegefühl gelindert werden können.
- Entzündungen des Mund- und Rachenraums: Das ätherische Salbeiöl wirkt antimikrobiell und hemmt die Vermehrung von Krankheitserregern. Außerdem wirkt Salbei entzündungshemmend und beschleunigt die Heilung einer Entzündung.
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Mögliche Nebenwirkungen
Während der Schwangerschaft und Stillzeit sollten Sie Salbei nicht innerlich anwenden, da es hierzu keine gesicherten Erkenntnisse gibt. Das ätherische Salbeiöl kann bei zu langer Anwendung oder zu hoher Dosis zu Herzrasen, Schwindelgefühl und epileptischen Krämpfen führen. Konsultieren Sie bei Unsicherheiten Ihren Arzt.
Hintergrundinformationen
Salbei ist rund um das Mittelmeer wildwachsend zu finden. Außerdem wird er auf der ganzen Welt gezüchtet, da er als Gewürzpflanze sehr beliebt ist. Dass der Salbei auch eine wertvolle Heilpflanze ist, wird oft vergessen.
Salbei oder Salvia officinalis ist eine immergrüne Pflanze, die bis zu 90 Zentimeter hochwachsen kann. Die vierkantigen Stängel sind stark verzweigt, die graugrünen Blätter fühlen sich pelzig an. Im Frühsommer trägt der Salbei blau-lila oder rosa-weiße Blüten. Er gehört zur Familie der Lippenblütler.
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Salbei als Gartenpflanze
Salbei eignet sich wunderbar für das Kräuterbeet im Garten. Kaufen Sie sich ein kleines Exemplar im Fachhandel und pflanzen Sie dieses im Frühjahr aus. Beachten Sie dabei, dass der Salbei einen möglichst sonnigen Standort mit trockenem Boden bevorzugt. Salbei ist sehr pflegeleicht. Lediglich bei längeren Trockenperioden sollten Sie ihn regelmäßig gießen. Die kleine Pflanze wächst in kurzer Zeit zu einem prächtigen Strauch heran. Ernten können Sie die Blätter des Salbeis kurz vor der Blütezeit. Zu diesem Zeitpunkt ist der Gehalt an wertvollen Inhaltsstoffen am größten.
Salbeitee
Salbeitee wirkt wohltuend bei Verdauungsbeschwerden. Für den Tee brauchen Sie zwei Teelöffel frische Salbeiblätter. Überbrühen Sie diese mit einer Tasse heißem Wasser. Lassen Sie den Sud etwa acht Minuten ziehen, bevor Sie die Blätter absieben. Je nach Geschmack können Sie den Tee noch mit etwas Honig verfeinern. Bei Entzündungen des Mund- und Rachenraums können Sie den Tee als Gurgellösung nutzen und mehrmals täglich damit den Mund ausspülen.
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Heilende Wirkung
Der wissenschaftliche Name des Salbeis „Salvia“ leitet sich vom lateinischen Wort „salvare“ ab, was „heilen“ bedeutet. Schon die alten Römer sollen von den heilenden Wirkungen des Salbeis gewusst und diese geschätzt haben. Heute ist Salbei vor allem als Gewürz beliebt, er passt gut zu Pasta- oder Fischgerichten.