Die exotische Superfrucht ist reich an Vitamin A und C, besitzt einen hohen Anteil an Ballaststoffen und ist zudem noch sehr kalorienarm. Perfekt für eine ausgewogene und gesunde Ernährung.
Aufgrund des hohen Eisengehalts ist der kleine Exot für Vegetarier und Veganer sowie für Schwangere sehr zu empfehlen. Bei uns erfahren Sie alles über die Herkunft der Passionsfrucht, was sie so gesund macht, wie sie schmeckt und wie sie diese in der Küche zu schmackhaften Leckereien verarbeiten kä¶nnen.
Woher stammen Passionsfrüchte?
Ursprünglich stammt die Passionsfrucht aus Mittel- und Südamerika. Spanische Jesuiten entdeckten die wunderschä¶n blühende Pflanze im 16. Jahrhundert in Spanien. Die christlichen Einwanderer sahen in der Blüte zahlreiche Symbole der Passion Christi, was der Pflanze schlieäŸlich ihren Namen „Passiflora“ oder „Passiflora edulis“ gab. Heutzutage wird sie jedoch nicht nur in Brasilien, Argentinien und Paraguay angebaut, sondern auch in Neuseeland, Indien, Australien, Südafrika, Simbabwe und Kenia.
Passionsfrüchte – Exot mit wertvollen Nährstoffen
Passionsfrüchte sind wahre Nährstoffbomben und reich an Vitaminen, Mineralien und ungesättigten Fettsäuren.
In 100 Gramm Passionsfrucht stecken unter anderem:
- 0,11 mg Vitamin A
- 30 mg Vitamin C
- 0,4 mg Vitamin E
- 5,55 mg B-Vitamine (B1, B2, B3, B5, B6, B7, B9)
- 0,6 mg Beta-Carotin
- 39 mg Magnesium
- 28 mg Natrium
- 267 mg Kalium
- 17 mg Kalzium
- 57 mg Phosphor
- 1,3 mg Eisen
- 0,65 mg Zink
- 0,16 mg Kupfer
- 0,46 mg Mangan
Passionsfrüchte stärken unsere Abwehrkräfte, sollen blutdrucksenkend und beruhigend wirken und aktivieren unseren Energie- und Proteinstoffwechsel. Neben den wertvollen Inhaltsstoffen sind Passionsfrüchte mit ca. 64 kcal pro 100 Gramm auch noch sehr kalorienarm.
Passionsfrucht – Je schrumpeliger die Haut, desto aromatischer
Je reifer eine Passionsfrucht ist, umso schrumpeliger und ledriger wird ihre Haut und umso kräftiger entwickelt sich ihr Aroma. Da sie jedoch nur schlecht bis gar nicht nachreifen und die Früchte zum Schutz bereits kurz vor der Vollreife geerntet werden, sollten Sie beim Kauf auf die Farbe der Haut achten. Je reifer die Passionsfrucht, desto dunkler die violette Schale. Im noch nicht reifen Zustand ist die Schale eher grünbraun. Im äœbrigen gibt es rund 20 verschiedene essbare Passionsfruchtsorten, wobei wir in Deutschland nur zwei häufiger verwenden:
Purpurgrenadilla
Die Purpurgrenadilla – hierzulande auch bekannt als Passionsfrucht – hat ein sehr ausgewogenes und feines süäŸ-herbes Aroma mit wenig Säure. Wenn sie nicht gleich frisch verzehrt wird, findet sich die Passionsfrucht auch häufig in Desserts, in Joghurt- und Quarkspeisen oder als SoäŸe wieder. Pupurgrenadillas sind mit einem Durchmesser von ca. 3,5 bis 5 Zentimeter nicht sonderlich groäŸ und haben eine runde bis rundovale Form. Das Fruchtfleisch leuchtet in einem Gelborange, wohingegen die Schale im reifen Zustand dunkelviolett ist.
Maracuja
Die Maracuja dagegen wird in erster Linie zu Saft verarbeitet und nur selten frisch im Handel oder im Restaurant angeboten und verzehrt. Maracujas sind rund bis eifä¶rmig und ca. 2 Zentimeter grä¶äŸer als die Purpurgrenadilla. Auch optisch unterscheiden sich die beiden Exoten, denn die Maracuja ist auäŸen gelb-grünlich und innen dunkelorange. Geschmacklich ist sie eher herb und weniger süäŸ, dafür ziemlich sauer.
Dass Passionsfrucht und Maracuja ein und dieselbe Frucht seien, stimmt also nicht und ist ein weitverbreiteter Irrglaube. Beide stammen zwar von der Passiflora Pflanze ab, unterscheiden sich aber deutlich im Geschmack, im Aussehen und der Verwendung. Da die Passionsfrucht wesentlich exotischer und farbenfroher aussieht, als die eher blasse Maracuja, werden Bilder von der Passionsfrucht auf Saftverpackungen gedruckt, obwohl es sich eigentlich um Maracujas handelt.

Passionsfrüchte in der Küche – kurze Rezeptidee
In der Küche sorgt die Passionsfrucht in vielen Variationen für Frische und einen Hauch Exotik. Wer sie pur genieäŸen mä¶chte, schneidet sie einfach wie eine Kiwi in der Mitte durch und lä¶ffelt das Fruchtfleisch heraus.
Passionsfruchtcreme
Zutaten für 4 Portionen:
- 200 g Joghurt
- 200 g Sahne
- 50 g Zucker
- 300 ml Maracujanektar
- 6 Blätter Gelatine
- 2 Passionsfrüchte
- 1 Päckchen Vanillezucker
- Joghurt, Maracujanektar und Zucker verrühren.
- Gelatine in kaltem Wasser einweichen, anschlieäŸend gut ausdrücken und in einem Topf bei schwacher Hitze langsam auflä¶sen lassen.
- Ein bisschen von der Joghurtmischung zur aufgelä¶sten Gelatine hinzufügen und vermischen. Dann unter die restliche Joghurtmischung rühren und kaltstellen.
- Sahne und Vanillezucker steif schlagen. Sobald die Joghurtmasse anfängt zu gelieren, Sahne unterheben und erneut für ungefähr eine halbe Stunde kaltstellen. Hin und wieder umrühren.
- Nun die Creme in Dessertgläser füllen und für weitere 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
- Passionsfrüchte halbieren, Fruchtfleisch und Kerne mit einem Lä¶ffel herausnehmen und über die Creme verteilen. Fertig.
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