Odermennig bei Entzündungen und Durchfall

Odermennig bei Entzündungen und Durchfall

Odermennig ist ein Heilkraut mit vielseitiger Wirkung. Wir informieren über Inhaltsstoffe und Anwendungsformen.
Inhaltsverzeichnis

Die wichtigsten Inhaltsstoffe des Odermennigs sind die Flavonoide und Gerbstoffe.

Durch sie wird Odermennig zum guten Mittel gegen:

  • Entzündungen im Mund- und Rachenraum: Bei Entzündungen der Schleimhaut in Mund- und Rachenraum kann der Odermennig Abhilfe verschaffen. Seine Gerbstoffe legen eine Art Schutzfilm über die entzündete Haut. Außerdem wirkt die Pflanze antibakteriell, wodurch Entzündungen schneller abheilen können.
  • Leichte Hautentzündungen und -wunden: Die Gerbstoffe des Odermennigs sorgen dafür, dass bei Wunden oder Entzündungen der Haut die Oberfläche ausgetrocknet und schneller geschlossen wird. Die antibakterielle Wirkung beschleunigt die Heilung zusätzlich.
  • Leichte Durchfallerkrankungen: Odermennig soll außerdem bei leichten Durchfallerkrankungen helfen, da er eine entspannende Wirkung auf den Darm hat.

Odermennig-Umschlag

Für einen Odermennig-Umschlag brauchen Sie etwa drei Teelöffel des Krauts. Übergießen Sie dieses mit einer Tasse kochendem Wasser. Lassen Sie das Gebräu fünf Minuten lang ziehen, sieben Sie dann den Odermennig ab. Tunken Sie ein sauberes Baumwolltuch in den Sud. Wickeln Sie den Umschlag um die verwundete oder entzündete betroffene Hautstelle und lassen Sie ihn für etwa 15 Minuten einziehen, damit er seine Wirkung entfalten kann. Wenden Sie den Umschlag bei Bedarf mehrmals täglich an.

Odermennig: Gibt es Nebenwirkungen?

In der Regel ist Odermennig gut verträglich. In seltenen Fällen können Verdauungsbeschwerden auftreten. Während der Schwangerschaft und Stillzeit sollten Sie auf Odermenniganwendungen verzichten, da es hierzu keine gesicherten Erkenntnisse gibt. Auch für Kinder sind diese nicht geeignet. Konsultieren Sie bei Unsicherheiten Ihren Arzt.

Hintergrundinformationen

Odermennig ist in Europa auf Wiesen, auf Ödland und in Sümpfen zu finden. Er ist eine uralte Heilpflanze und wurde wohl schon um das Jahr 111 vor Christus verwendet. Der Name soll sich von „ottermächtig“ ableiten, was auf eine heilende Wirkung des Odermennigs bei Schlangenbissen hinweisen könnte.

Der Odermennig oder Agrimonia eupatoria ist eine aufrechtwachsende, behaarte Staude, die bis zu einem Meter hoch wachsen kann. Die Blätter der Pflanze sind auf der Oberseite grün und auf der Unterseite leicht silbrig, die Blüten sind klein, gelb und fünfteilig. Der Odermennig zählt zur Familie der Rosengewächse.

Odermennig im Garten?

Wenn Sie einen Odermennig im Garten haben wollen, können Sie sich eine kleine Pflanze im Fachhandel kaufen. Pflanzen Sie diese im Frühjahr an einem halbschattigen Standort mit gut durchlässigem Boden ein. Gießen Sie sie je nach Wetterlage regelmäßig. Im Winter müssen Sie den Odermennig nicht sonderlich beachten, da Frost für ihn kein Problem ist. Ernten und Sammeln können Sie den Odermennig zu seiner Blütezeit im Juli und August.

Besonderheit

Schon die alten Ägypter sollen Odermennig als Heilkraut geschätzt und verwendet werden. Später hob auch der griechische Arzt Plinius den Odermennig aufgrund seiner Heilkräfte hervor. Heute ist er eine eher unbekannte Heilpflanze und das trotz seiner vielseitigen Wirkung.

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