Zwiebeln enthalten unter anderem ätherisches Öl, Flavonoide, Sterine und Phenolcarbonsäuren.
Als Heilpflanzen können Zwiebeln bei Folgendem helfen:
- Vorbeugung von altersbedingten Gefäßveränderungen: Das in der Zwiebel enthaltene Alliin verbessert die Fließgeschwindigkeit des Blutes und mindert gleichzeitig die Bildung von Ablagerungen an den Gefäßwänden. Weitere Inhaltsstoffe der Zwiebel hemmen die Verklumpung von Blutplättchen. Durch diese Wirkweisen können Zwiebeln dabei helfen, Gefäßveränderungen wie Arteriosklerose< vorzubeugen.
- Appetitlosigkeit: Die Inhaltstoffe der Zwiebel regen die Verdauungssaftproduktion und die gesamte Verdauung an. Dadurch kommt es zu einem gesteigerten Hungergefühl.
> Appetitlosigkeit und Übelkeit bei Verdauungsstörungen
Gibt es Nebenwirkungen?
Zu große Mengen an Zwiebeln kann zu Blähungen und zu einer Reizung des Magens führen. In seltenen Fällen können Zwiebeln eine allergische Reaktion auslösen. Konsultieren Sie bei Unsicherheiten oder einem Verdacht auf Unverträglichkeit Ihren Arzt.
Hintergrundinformationen
Woher die Zwiebel ursprünglich kommt, ist nicht klar. Sie ist heute auf der gesamten nördlichen Hemisphäre wildwachsend zu finden. Außerdem wird sie auf der ganzen Welt angebaut, da sie als Gemüse sehr beliebt ist.
Die Zwiebel oder Allium cepa ist eine mehrjährige Pflanze, die bis zu einem Meter hochwachsen kann. Ihre blaugrünen Blätter sind röhrenähnlich geformt. Die weißen Blüten wachsen aus einem langen Blütenschaft. Die Zwiebel gehört zur Familie der Lauchgewächse.
Zwiebeln im Garten
Sie können Zwiebelstecklinge im Fachhandel kaufen und diese ab April in die Erde setzen. Gießen müssen Sie die Zwiebel in der Regel nicht, mit Trockenheit kommt sie gut klar. Lediglich bei längeren Hitzeperioden sollten Sie die Zwiebel gießen. Ernten können Sie die Zwiebeln, wenn die Blätter der Pflanze umknicken und langsam verwelken. Lagern Sie die Zwiebeln dunkel und trocken, damit sie für mehrere Wochen haltbar sind.
Zwiebeltee
Zum einen kann die Zwiebel roh gegessen werden, sie passt gut zu Fleischgerichten und Salaten. Sie können aus der Zwiebel aber auch einen Tee herstellen. Dieser wirkt wohltuend bei Halsschmerzen und Husten. Für den Tee brauchen Sie zwei Zwiebeln. Geben Sie diese mit einem halben Liter kaltem Wasser in einen Topf. Erhitzen Sie das Gemisch und lassen Sie es kurz aufkochen. Nehmen Sie den Topf vom Herd und warten Sie einen Moment, bevor Sie die Zwiebeln abgießen. Trinken Sie je nach Bedarf bis zu drei Tassen täglich. Wem der Zwiebeltee zu streng riecht und schmeckt, kann in den abgekühlten Tee einen großen Schuss frischen Zitronensaft und Honig hinzugeben.
Schutz vor Pest
Im Mittelalter wurde die Zwiebel als Mittel gegen die Pest eingesetzt. Menschen hingen rohe Zwiebeln vor die Haustüre und hofften auf Schutz. Noch heute hängen Zwiebelkränze an so manchen Türen bei Bauernhäusern. Belege für eine Wirkungsweise gegen die Pest gibt es nach wie vor nicht.