Morgens schwere Beine? Ursachen & Hilfe

Morgens schwere Beine? Ursachen & Hilfe

Unter müden Beine versteht man ein Gefühl von Schwere und Steifigkeit. Mit diesen Tipps werden müde Beine munter...
Inhaltsverzeichnis

Morgens mit Schmerzen in den Beinen und Füßen aufwachen ist kein schöner Start in den Tag. Je nach Ursache gibt es aber einige einfache Hilfsmittel. Wir zeigen, woher schwere Beine am Morgen kommen und was Sie tun können.

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Typische Symptome für sogenannte müde Beine sind Steifheit in den Gelenken, Taubheit, Kribbeln, dumpfe oder stechende Schmerzen. Doch was verursacht schwere Beine am Morgen?

Darum haben Sie morgens müde Beine

Es gibt zahlreiche Gründe, warum Sie morgens nach dem Aufstehen unter schweren Beinen leiden könnten. Viele hängen vom Lebensstil und dem allgemeinen Gesundheitszustand ab. Das sind die häufigsten Ursachen:

Müde Beine durch schlechten Schlaf

Während des Schlafs regeneriert sich der Körper und repariert Zell- und Gewebeschäden des vorangegangenen Tages. Wenn Sie zum Beispiel nicht genügend oder schlecht schlafen, können sich Ihre Beine nicht von den alltäglichen Strapazen erholen.

> Hier finden Sie Tipps für erholsamen Schlaf

Schwere Beine wegen Venenleiden

Auch eine Durchblutungsstörung in den Venen kann die Ursache für müde, schmerzende Beinen am Morgen sein.

Venen sorgen für den Blutfluss zurück zum Herzen. Das Blut muss also aus den Beinen nach oben befördert werden. Damit es bei diesem Prozess nicht wieder nach unten sackt, gibt es Venenklappen. Diese öffnen sich nur nach oben, lassen also keine Flüssigkeit zurückfließen.

Bei einer Venenschwäche schließen die Venenklappen nicht mehr richtig. Das sauerstoffarme Blut bleibt samt Giftstoffen in den Beinvenen zurück, sammelt sich dort und baut Druck auf. Das führt zum Gefühl von geschwollenen Beinen.

Auch Venenerkrankungen wie Krampfadern oder Besenreiser haben einen negativen Einfluss auf den Blutkreislauf. Krampfadern sind beschädigte Blutgefäße, die das Blut nicht effizient aus den Beinen abtransportieren können. Das kann zu Überlastung führen, da sich Blut und Giftstoffe anstauen. Besenreiser haben dieselben Ursachen, sind aber kleiner als Krampfadern.

>Erfahren Sie mehr zum Thema Krampfadern

Morgens müde Beine wegen Belastung am Vortag

Belastungen und Druck des vorangegangenen Tages können schmerzende, schwere Beine verursachen. Langes Stehen, das Tragen hoher Absätze über längere Zeit: All das sind mögliche Ursachen.

Scheinbar widersprüchlich, aber auch zu wenig Bewegung kann schwere Beine am Morgen zur Folge haben. Zum Beispiel kann zu langes Sitzen am Schreibtisch zu Venenleiden führen. Die Blutgefäße werden ständig zusammengedrückt. Das Blut kann nicht richtig abtransportiert werden. Die Beinschmerzen können durch die Nacht hindurch und bis zum nächsten Tag andauern.

Im schlimmsten Fall kann längerer Bewegungsmangel, etwa auf Flügen, sogar zu Thrombosen führen.

Auch falsche Lagerung der Beine in der Nacht ist eine mögliche Erklärung, wenn Sie morgens schwere Beine haben. Diese wurden dann während des Schlafs nicht mit genügend Blut und damit Sauerstoff sowie Nährstoffen versorgt.

Schwere Beine am Morgen bei Schwangerschaft und Übergewicht

Auch erhöhtes Körpergewicht ist eine Belastung für die Beine. Fettgewebe drückt zudem die Beinvenen zusammen, was sich in schmerzenden Beinen am Morgen äußert. Das Herz-Kreislauf-System ist bei übergewichtigen Menschen auch insgesamt geschwächt. Die Probleme gehen oft mit Bewegungsmangel einher.

In der Schwangerschaft kommen zu einem höheren Gewicht auch hormonelle Veränderungen hinzu. Sie können die Ursache geschwollener Knöchel oder schmerzenden Beinen und Füßen am Morgen sein.

Mangel von Sauerstoff und Nährstoffen

Eine mangelnde Versorgung der Beine mit Sauerstoff kann schwere Beine verursachen. Dies kann durch Atemprobleme wie etwa das Schlafapnoe-Syndrom verursacht werden. 

Allergien, Probleme mit den Nasennebenhöhlen und Erkrankungen der oberen Atemwege rufen vergleichbare Probleme hervor. 

Auch ein Mangel an Eisen kann für das Problem verantwortlich sein. Der Mineralstoff spielt für den Sauerstofftransport im Organismus eine entscheidende Rolle.

Ebenso kann ein anderweitiger Nährstoffmangel Schmerzen im Bein nach sich ziehen. Magnesium und Kalzium spielen eine wichtige Rolle für die Muskelfunktionen der Beine. Vitamin D wird oft in Zusammenhang mit gesunden Knochen gebracht, es ist jedoch auch wichtig für die Muskeln.

Sorgen Sie auch für eine ausreichende Zufuhr von Vitamin C und D. Damit können Sie altersbedingten Venenleiden vorbeugen.  

Alkohol und Nikotin verursachen schwere Beine

Alkohol wird in den Muskeln abgebaut. Darum ist es nach übermäßigem Alkoholgenuss nicht ungewöhnlich, morgens nach dem Aufstehen Wadenschmerzen zu haben. Oft treten sogar schon in der Nacht Krämpfe auf.

Nikotin kann verschiedene Venenerkrankungen wie zum Beispiel chronische Venenschwäche hervorrufen. Blut wird dann nicht mehr richtig aus den Beinen abtransportiert. Das Raucherbein ist eine mögliche Folge.  

Die Krankheit Fibromyalgie

Fibromyalgie bereitet oftmals nicht nur Schmerzen in den Muskeln und im ganzen Körper. Die Erkrankung führt auch zu Müdigkeit sowie Konzentrations- und Schlafproblemen.

>Erfahren Sie mehr zu der Krankheit Fibromyalgie

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Mit diesen Tricks stehen Sie am Morgen munter auf. (c) Colourbox

So verhindern Sie schwere Beine am Morgen

Es gibt eine Vielzahl einfacher Maßnahmen, mit denen Sie müden Beinen am Morgen vorbeugen. So vielfältig die Ursachen für diese Beschwerde ist, so groß ist auch die Anzahl an Arten der Behandlung:

1. Bewegung, Massage und Yoga gegen müde Beine

Versuchen Sie vor dem Schlafen, Ihren Kreislauf anzuregen, unabhängig davon, ob Sie einen eher sitzenden oder aktiven Lebensstil führen. Wenn Sie eher sitzen, wird so Ihre Durchblutung angekurbelt, die den Tag über schwergängig war.

Bei einem aktiven Lebensstil können sich Ihre müden Muskeln entspannen und regenerieren. Muskeln sind wichtig für die Venenklappen. Denn die Muskelpumpen drücken Venen zusammen, um den Rückfluss des Blutes nach oben anzustoßen.

Auch eine Massage oder Yoga können helfen, das Herz zu stärken und den Blutkreislauf anzukurbeln.

Stretch-Übungen oder ein paar leichte Übungen wie etwa Kniebeugen oder Joggen auf der Stelle können vorsorglich helfen. Besonders nach lang andauerndem Sitzen kann so bei Schmerzen und Steifheit geholfen werden.

Bei sitzender Tätigkeit sollten Sie auch währender der Arbeit zwischendurch aufstehen. Stellen Sie sich auf die Zehenspitzen. Rollen Sie von dort ab auf die Fersen. Wippen Sie etwa 10-mal hin und her. Die Bewegung fördert den Blutfluss.

Menschen mit einem aktiven Lebensstil sollten am Morgen anstrengendere Übungen und am Abend eher leichtere machen.

>Finden Sie heraus, welche Yoga Form am besten zu Ihnen passt

2. Kühlende Cremes lindern Beinschmerzen

Die Anwendung von Venensalbe vor dem Zubettgehen kann eine schmerzlindernde Wirkung auf müde und geschwollene Beine haben. Indem Sie das kühlende Gel mit einer Aufwärtsbewegung einreiben, regen Sie den Blutkreislauf an. Sie können es auch am Morgen zur Linderung der Beschwerden auftragen.

Auch die Heilpflanze Rosskastanie kann durch ihren Wirkstoff Aescin die Beschwerden lindern. Der Wirkstoff unterstützt die Venen und wirkt entzündungshemmend. Es gibt viele auf Aescin basierende Mittel wie Gels, Salben und Cremes.

>Erfahren Sie mehr über die Rosskastanie und ihren Wirkstoff Aescin

3. Kompressionsstrümpfe beugen schweren Beinen am Morgen vor

Kompressionsstrümpfe unterstützen die Beinvenen bei der Arbeit. Sie haben eine leichte Massage-Wirkung und fördern die Durchblutung. Darum ist auf langen Flügen das Tragen von Kompressionsstrümpfen zu empfehlen.

Aber auch bei Bewegung wie Joggen können sie hilfreich sein. Sie halten die Waden warm und fördern den Rückfluss von Blut zum Herz. So beugen sie auch Beinschmerzen durch Muskelkater vor.

Wenn Sie ständig unter müden Beinen am Morgen leiden, kann Ihnen ein Arzt auch medizinische Kompressionsstrümpfe verschreiben.

4. In der Nacht die Beine hochlegen

Legen Sie die Beine während der Nacht hoch, am besten ca. 15 cm höher als das Herz. Durch das Hochlegen unterstützt die Schwerkraft den Blutfluss zum Herz. Ein einfaches Kissen unter den Fersen während des Schlafs genügt. So können Sie schweren Beinen am Morgen gut vorbeugen.

5. Kaltes Wasser

Eine kalte Dusche am Morgen kann den Kreislauf gut ankurbeln. Es reicht aber auch, wenn Sie nach dem warmen Duschen nur die Beine kalt mit Wasser abspritzen. Noch besser sind Wechselduschen. Der Wechsel von kalt und warm sorgt dafür, dass sich Gefäße zusammenziehen und weiten. Das trainiert die Venenklappen und Muskelpumpen. Daher können sich auch Saunagänge positiv auf Venenschwäche auswirken.

6. Das richtige Schuhwerk

Besonders Frauen, die tagsüber viel stehen oder laufen, sollten möglichst bequeme, flache Schuhe tragen. Beinschmerzen sind keine Seltenheit bei hohen Absätzen. Die Wadenmuskulatur ist durch die erhöhte Ferse ständig angespannt.

Auch Ihre Füße und Ihr Rücken werden es Ihnen danken, wenn Sie sie vor unnötigen Schmerzen bewahren.

7. Gesunde Ernährung macht müde Beine munter

Vitamine und Mineralstoffe aufzunehmen, ist wichtig für die Durchblutung und beugt Venenleiden vor. Diese finden Sie beispielsweise in grünem Blattgemüse (wie Brokkoli, Grünkohl und Spinat), Kernen, Nüssen und einer Reihe von Obstsorten. Mit einer ausgewogenen Ernährung nehmen Sie eine Vielzahl an Nährstoffen auf.

Auch die Einnahme von hochwertigen Multivitaminpräparaten ist erwägenswert, wobei diese keine ausgewogene Ernährung ersetzen.

Spezielle Nahrungsmittel können den Kreislauf in Schwung bringen. Dazu gehören Ingwer und Fisch. Vermeiden Sie entzündungsfördernde Lebensmittel wie raffinierten Zucker, Koffein und Alkohol.

>Erfahren Sie mehr über die Heilpflanze Ingwer

Wie immer gilt auch bei diesem Thema: Haben Sie starke Schmerzen oder andere Beschwerden in den Beinen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Eine Untersuchung wird abklären, ob eine ernsthafte Erkrankung dahintersteckt und welche Behandlung nötig ist.

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