Frauenmantel enthält unter anderem Gerbstoffe, Bitterstoffe und ätherische Öle.
Er kann als Heilpflanze bei folgenden Beschwerden eingesetzt werden:
- Menstruationsbeschwerden: Frauenmantel soll bei Unterleibsschmerzen während der Periode helfen. Das Kraut wirkt menstruationsregulierend und kann bei einer starken Regelblutung genommen werden. Zu der genauen Wirkung gibt es allerdings keine gesicherten Kenntnisse.
- Magen-Darm-Beschwerden: Die Gerbstoffe des Frauenmantels sorgen dafür, dass sich die Darmschleimhaut zusammenzieht. So kann Frauenmantel bei leichtem Durchfall helfen.
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Mögliche Nebenwirkungen
Sie sollten Frauenmantel nicht während der Schwangerschaft oder Stillzeit anwenden, da es hierzu keine wissenschaftlichen Erkenntnisse gibt. In seltenen Fällen kann Frauenmantel zu Magenbeschwerden führen. Wenden Sie sich bei Unsicherheiten an Ihren Arzt.
Hintergrundinformationen
Der Frauenmantel oder Alchemilla vulgaris ist in ganz Europa wildwachsend auf Wiesen und in Wäldern zu finden. Sein Name stammt daher, dass die Blätter dem Mantel einer Frau ähneln sollen.
Der Frauenmantel ist eine mehrjährige, bis zu 30 Zentimeter hohe Krautpflanze mit einer grundständigen Rosette. Die Blüten des Frauenmantels sind grün und daher eher unauffällig. Er zählt zu der Familie der Rosengewächse.
Frauenmantel als Gartenpflanze
Der Frauenmantel bevorzugt einen sonnigen Standort, Schatten verträgt er nicht allzu gut. Der Frauenmantel ist winterhart. Des Weiteren neigt er zur Selbstaussaat. Es kann passieren, dass der Frauenmantel ein ganzes Beet einnimmt. Deshalb kann das gelegentliche Herausrupfen von Trieben notwendig sein.
Frauenmantel-Tee
Frauenmantel-Tee wirkt wohltuend bei Magen-Darm-Beschwerden und bei Menstruationsschmerzen. Für den Tee überbrühen Sie vier Teelöffel des Frauenmantelkrautes mit etwas kochendem Wasser. Lassen Sie den Tee für etwa acht Minuten ziehen. Filtern Sie das Kraut aus dem Sud und genießen Sie den Tee.
Flüssiges Gold
Über Nacht legen sich kleine Tropfen auf die Blätter des Frauenmantels. Früher hielten Alchemisten diese Tropfen für flüssiges Gold, da sie golden schimmerten. Sie sammelten die Tropfen morgens und untersuchten diese. Die Alchemisten konnten aber nichts herausfinden, da es sich bei den Tropfen lediglich um Wasser handelte, welches die Blätter ausschieden. Man vermutet, dass das Sonnenlicht für den goldenen Glanz der Tropfen verantwortlich ist.
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