Rosmarin ist reich an ätherischem Öl, Flavonoiden, Gerb- und Bitterstoffen, sowie Rosmarinsäure.
Er kann bei Folgendem helfen:
- Magen-Darm-Beschwerden: Es sind vermutlich die Bitterstoffe des Rosmarins, die die Produktion der Verdauungssäfte ankurbeln. So wird die allgemeine Verdauung angeregt, wodurch Blähungen, Krämpfe und Völlegefühl gelindert werden können.
- Rheumatischen Beschwerden: Bei äußerlicher Anwendung von Rosmarin wird die Haut und das Gewebe darunter gereizt, wodurch die Durchblutung verbessert wird. Gleichzeitig werden entzündungshemmende Stoffe freigesetzt. So kann Rosmarin bei rheumatischen Beschwerden helfen, indem er Schmerzen lindert.
- Durchblutungsstörungen: Auch bei Durchblutungsstörungen zeigt der reizende Effekt des Rosmarins Wirkung. Durch die verbesserte Durchblutung können Störungen gemindert werden.
> Sport bei Rheuma: Schmerzen lindern mit Bewegung
Mögliche Nebenwirkungen
Das ätherische Rosmarinöl sollten Sie innerlich nur nach Absprache mit einem Arzt anwenden. Während der Schwangerschaft und Stillzeit sollten Sie sicherheitshalber auf Rosmarinzubereitungen verzichten, da es hierzu keine gesicherten Erkenntnisse gibt. In seltenen Fällen kann es zu einer allergischen Reaktion kommen. Konsultieren Sie bei Unsicherheiten Ihren Arzt.
Hintergrundinformationen
Der Rosmarin ist in Südeuropa rund um das Mittelmeer heimisch. Außerdem wird er weltweit angebaut. Schon im Mittelalter wurde der Rosmarin für seine verdauungsstärkende Wirkung geschätzt. Rosmarin oder Rosmarinus officinalis ist ein immergrüner Strauch, der bis zu zwei Meter hochwachsen kann. Seine nadelförmigen Blätter sind leicht behaart, die Blüten sind lila-blau. Rosmarin zählt zur Familie der Lippenblütler.
> Verdauungstees: Diese Tees lindern Magen-Darm-Beschwerden
Rosmarin im Garten
Sie können sich eine kleine Pflanze im Fachhandel kaufen und im Frühling auspflanzen. Beachten Sie dabei, dass der Rosmarin die Sonne liebt und einen lockeren, trockenen Boden bevorzugt. Was das Gießen angeht, ist der Rosmarin sehr bescheiden. Nur über längere Trockenperioden hinweg, sollten Sie das Kraut regelmäßig bewässern. Sie können Zweige des Rosmarins das ganze Jahr über ernten.
Rosmarin-Badezusatz
Ein Rosmarinbad kann bei Störungen der Durchblutung helfen und gleichzeitig rheumatischbedingte Schmerzen lindern. Für den Zusatz brauchen Sie etwa 60 Gramm frische Rosmarinblätter. Überbrühen Sie diese mit einem Liter kochendem Wasser. Lassen Sie den Zusatz etwa 40 Minuten lang ziehen, bevor Sie die Blätter absieben. Geben Sie dann den Sud in ein heißes Vollbad und genießen Sie den aromatischen Duft des Rosmarins.
> Entspannungsbäder: So kommen Sie zur Ruhe
Kinder aus dem Rosmarinstrauch
In Belgien gilt der Rosmarin als Symbol der Fruchtbarkeit und des Lebens. Laut Sagen sollen Kinder aus einem Rosmarinstrauch herausgenommen werden. Die deutsche Sage, dass ein Storch die Kinder bringt ist dort weitestgehend unbekannt.