Die Passionsblume enthält unter anderem Flavonoide, Aminosäuren, Cyanglykoside und Indolalkaloide.
Als Heilpflanze hilft die Passionsblume bei Folgendem:
- Unruhe und Nervosität: Bestimmte Inhaltsstoffe der Passionsblume sollen die Nervenzellen beeinflussen. So wirken sie entspannend und krampflösend. Dadurch können Unruhen, Nervosität und Ängste gemindert werden.
- Schlafstörungen: Kombiniert mit Baldrian soll die Passionsblume durch ihre entspannende Wirkung auch gegen Schlafstörungen helfen.
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Mögliche Nebenwirkungen
Während der Schwangerschaft und Stillzeit sollten Sie auf Passionsblumenanwendungen verzichten, da es hierzu keine gesicherten Erkenntnisse gibt. Passionsblumenkraut kann schläfrig wirken und dadurch die Reaktionsfähigkeit mindern, deshalb sollten Sie Passionsblume nicht vor dem Autofahren anwenden. In seltenen Fällen kann sie eine allergische Reaktion auslösen. Konsultieren Sie bei Unsicherheiten Ihren Arzt.
Hintergrundinformationen
Die Passionsblume ist in Mittel- und Südamerika und im Süden der USA (Tennessee, Texas, Virginia) wildwachsend zu finden. Außerdem wird die Pflanze auch in Nordamerika und Europa kultiviert.
Die Passionsblume oder Passiflora incarnata ist ein Kletterstrauch, der bis zu zehn Meter hochwachsen kann. Die grünen Stängel sind verholzt, die Blätter sind gelappt. Die weiß-lila Blüten stehen einzeln. Weltweit gibt es mehr als 400 verschiedene Passiflora-Arten.
Passionsblume im Garten
Sie können sich eine kleine Passionsblumenpflanze im Fachhandel kaufen und diese im Frühjahr auspflanzen. Die Pflanze bevorzugt einen sonnigen Standort mit nahrhaften, durchlässigen Böden. Gießen Sie die Passionsblume regelmäßig, damit diese nicht austrocknet. Im Herbst sollten Sie die Pflanze mit Mulch oder Laub bedecken, um Frostschaden zu vermeiden. Ernten können Sie das Kraut der Passionsblume im Sommer.
Passionsblumentee
Passionsblumentee wirkt wohltuend bei Unruhen und Schlafstörungen. Für den Tee brauchen Sie einen Teelöffel des Krauts. Übergießen Sie dieses mit einer Tasse kochendem Wasser. Lassen Sie den Sud für etwa acht Minuten ziehen. Seihen Sie dann das Kraut ab. Trinken Sie den Tee bis zu dreimal täglich.
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Nach Christi benannt
Das Aussehen der Passionsblume erinnerte europäische Missionare in Amerika an Jesus am Kreuz. Daher hat das Kraut seinen Namen. Die fünf Staubgefäße sollen die Wunden Christi darstellen, Weiß soll für Reinheit und Unschuld stehen und Blau für den Himmel.