Knoblauch enthält unter anderem ätherisches Öl, Selen und die Vitamine A, B, C und E.
Dadurch wird er zur wertvollen Heilpflanze und kann bei Folgendem helfen:
- Erhöhten Cholesterinwerten: Ein zu hoher Cholesterinspiegel ist einer der Hauptverursacher von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Knoblauch sei in der Lage den schlechten LDL-Cholesterinwert zu senken und gleichzeitig das gute HDL-Cholesterin im Körper zu erhöhen, indem er ein bestimmtes Schlüsselenzym hemmt.
- Vorbeugung von Gefäßveränderungen: Ein langfristig zu hoher Cholesterinspiegel kann den Gefäßen schaden. Da Knoblauch den Cholesterin-Spiegel positiv beeinflusst, kann dadurch auch das Risiko von Gefäßveränderungen gesenkt werden.
- Bluthochdruck: Die Wirkstoffe des Knoblauchs sorgen für eine Gefäßerweiterung. Dadurch nimmt der Druck auf die Blutgefäße ab, wodurch der Blutdruck sinkt.
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Gibt es Risiken?
In sehr großen Mengen können Knoblauchanwendungen zu Magen-Darm-Beschwerden führen. Bei Kontakt mit frischem Knoblauch können in seltenen Fällen allergische Reaktionen auftreten. Kurz nach einer Operation sollten Sie außerdem auf Knoblauch verzichten, da dieser die Blutgerinnung beeinflussen kann.
Hintergrundinformationen
Schon im alten Ägypten sollen Arbeiter beim Pyramidenbau Knoblauch gegessen haben, um sich zu stärken und um gesund zu bleiben. Dabei stammt der Knoblauch oder Allium sativum ursprünglich aus Zentralasien. Heute wird er auf der ganzen Welt kultiviert.
Beim Knoblauch handelt es sich um eine Zwiebelpflanze. Im Frühling wächst aus der Zwiebel ein Blütenschaft. Er kann bis zu einem Meter hochwachsen und trägt rosa oder grün-weiße Blüten, die im Juli und August blühen.
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Knoblauch im Garten anbauen
Der Knoblauch ist eine unkomplizierte Pflanze, er kann sowohl im Garten, als auch auf dem Balkon angebaut werden. Zum Anpflanzen im Herbst oder Frühling reicht eine einzige frische Knoblauchzehe, die in die Erde gesteckt wird. Es sollte darauf geachtet werden, dass die Zehe an einer sonnigen Stelle eingepflanzt wird. Wichtig ist auch, dass der Knoblauch nicht zu häufig gegossen wird, da sonst die Wurzeln faulen könnten. Im Sommer kann der Knoblauch dann geerntet werden. Der frische Knoblauch schmeckt häufig besser und ist länger haltbar. Sie können ihn somit optimal zum Kochen verwenden.
Was hilft gegen Knoblauchgeruch?
So gesund der Knoblauch auch ist, seinen penetranten Geruch empfinden viele als störend. Hat man den Geruch erstmal im Mund oder an den Händen haften, ist er schwer loszubekommen. Wir verraten einen Trick: Kauen Sie auf frischer Minze oder Petersilie. Das ätherische Öl der beiden Kräuter überdeckt den Knoblauchgeruch und verleiht gleichzeitig einen frischen Atem.
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