Mohn enthält unter anderem Schleim- und Gerbstoffe, Alkaloide, sowie Meconsäure.
Als Heilpflanze kann Mohn bei Folgendem helfen:
- Atemwegserkrankungen: Bei Husten wirken die Inhaltsstoffe des Klatschmohns reiz- und schmerzlindernd. Wie genau ist bislang noch unklar.
- Unruhe und Schlafstörungen: Bei Nervosität, Unruhe und Schlafstörungen soll der Klatschmohn ebenfalls helfen. Belege gibt es hierfür keine.
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Mögliche Nebenwirkungen
Alle Teile des Mohns sind potentiell giftig. Eine zu hohe Dosis führt zu Übelkeit, Erbrechen und Krämpfen. Wenden Sie den Mohn deshalb nur unter ärztlicher Aufsicht an. In seltenen Fällen kann die Pflanze eine allergische Reaktion auslösen. Während der Schwangerschaft und Stillzeit sollten Sie auf Klatschmohnanwendungen verzichten, da es hierzu keine gesicherten Kenntnisse gibt. Konsultieren Sie bei Unsicherheiten Ihren Arzt.
Hintergrundinformationen
Heimisch ist der Klatschmohn in Europa, Nordafrika und Teilen Asiens. Mittlerweile ist er aber auch in Amerika eingebürgert. Klatschmohn ist auch unter den Namen Feldmohn oder roter Mohn bekannt.
Der Klatschmohn oder Papaver rhoeas ist eine einjährige Pflanze, die bis zu einem Meter hochwachsen kann. Der aufrechte Stängel ist leicht behaart. Der Klatschmohn trägt im Sommer viele rote Blüten mit verkehrt eiförmigen Samenkapseln. Er zählt zur Familie der Mohngewächse.
Klatschmohn im Garten
Im Garten gepflanzt, sorgt der Klatschmohn für bunte Farbtupfer. Sie können Samen im Fachhandel kaufen und diese im Herbst oder Frühjahr in die Erde geben. Beachten Sie dabei, dass der Klatschmohn einen möglichst sonnigen Standort mit gut durchlässigem Boden bevorzugt. Viel Pflege braucht der Klatschmohn nicht, er vermehrt sich meist schnell von selbst. Lediglich regelmäßig gießen sollten Sie den Klatschmohn. Im Juni und Juli steht er dann in voller Blüte.
Keine Eigenanwendung
Es sollten keine Eigenzubereitungen aus Klatschmohn hergestellt werden, da es schnell zu einer gefährlichen Überdosierung kommen kann. Es gibt Fertigpräparate, in Form von Kapseln und Tabletten in Apotheken und Drogeriemärkten, zu kaufen.
Herstellung von Opium
Der mit dem Klatschmohn verwandte Schlafmohn trägt kleine Kapseln. Aus diesem kann ein Milchsaft gewonnen werden, aus dem die Droge Opium hergestellt wird. Vor allem in China wurde Opium früher in großen Mengen konsumiert und später daraus die Droge Heroin erfunden. Der Klatschmohn ist zur Herstellung von Opium nicht geeignet.
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