Die Hängebirke enthält unter anderem Flavonoide, Gerbstoffe, ätherisches Öl und Saponine.
Als Heilpflanze hilft die Hängebirke bei Harnwegsinfektionen. Die Flavonoide der Birke sorgen dafür, dass diese eine leicht harntreibende Wirkung hat. So kann die Birke im Rahmen einer Durchspültherapie unterstützend eingesetzt werden und Krankheitserreger aus dem Körper schwemmen. Dadurch kann eine Harnwegsinfektion schneller abheilen.
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Mögliche Nebenwirkungen
In der Regel ist Hängebirke gut verträglich. In seltenen Fällen kann Sie eine allergische Reaktion oder Kontaktreaktion auslösen. Bei einer Durchspültherapie sollte immer darauf geachtet werden, dass genügend Flüssigkeit aufgenommen wird. Konsultieren Sie bei Unsicherheiten Ihren Arzt.
Hintergrundinformationen
Heimisch ist die Hängebirke in den gemäßigten Zonen Asiens, Europas und Nordamerikas. Sie ist dort meist in Wäldern zu finden, wird aber auch in Gärten und Parks angepflanzt. Die Hängebirke oder Betula pendula ist ein Laubbaum, der bis zu 30 Meter hochwachsen kann. Die hellgrau-weiße Rinde fühlt sich sehr fein und fast papierartig an. Die kleinen Blätter sind leicht gezähnt. Ab April trägt die Hängebirke gelbe Blüten. Sie gehört zur Familie der Birkengewächse.
Hängebirke im Garten
Sie können einen kleinen Baum im Fachhandel kaufen und diesen im Herbst oder Frühjahr in die Erde setzen. Beachten Sie dabei, dass die Birke einen möglichst sonnigen Standort mit sandigem Boden bevorzugt. Die junge Pflanze sollten Sie regelmäßig gießen. Ist der Baum herangewachsen, sollten Sie ihn nur noch bei längeren Trockenperioden wässern. Im Winter müssen Sie für die Hängebirke keine besonderen Vorkehrungen treffen, Frost schadet ihr nicht. Die Blätter der Birke können Sie im Frühling und Sommer ernten. Legen Sie diese zum Trocknen in die Sonne.
Birkentee
Tee aus der Hängebirke wirkt harntreibend und entwässernd. Für den Tee brauchen Sie zwei kleine Löffel der getrockneten Blätter. Überbrühen Sie diese mit einer Tasse heißem Wasser. Lassen Sie den Sud für acht Minuten ziehen, bevor Sie die Blätter abseihen. Trinken Sie je nach Bedarf bis zu drei Tassen am Tag.
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Heilpflanze des Jahres
Schon früher war die Birke als Heilpflanze beliebt. Bereits die bekannte Äbtissin Hildegard von Bingen erwähnte sie in ihren Werken. Heute ist die Wirkung der Pflanze eher unbekannt. Um das zu ändern wurde sie im Jahr 2000 zur Heilpflanze des Jahres ernannt.