Eibisch enthält unter anderem Schleimstoffe, Pektine, Flavonoide, Saccharose und Stärke.
Als Heilpflanze hilft er bei Folgendem:
- Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut: Bei innerer Anwendung legt der Eibisch eine Art Schutzfilm über gereizte Schleimhäute. Dadurch werden Schmerzen wie Schluckbeschwerden gelindert und eine schnelle Heilung unterstützt.
- Reizhusten: Bei Husten legt der Eibisch ebenfalls einen Schutzfilm über angegriffene Schleimhäute und Hustenrezeptoren, wodurch der Hustenreiz gelindert werden kann.
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Mögliche Nebenwirkungen
Während der Schwangerschaft und Stillzeit sollten Sie auf Eibischanwendungen verzichten, da es hierzu keine gesicherten Erkenntnisse gibt. Konsultieren Sie bei Unsicherheiten Ihren Arzt.
Hintergrundinformationen
Der Eibisch war ursprünglich nur in Europa heimisch. Mittlerweile ist er aber auch in Nord- und Südamerika wildwachsend zu finden, wo er sumpfige Plätze bevorzugt. Zur Herstellung von Arzneien wird aber nicht der wilde Eibisch hergenommen, sondern gezüchteter. Eibisch oder Althaea officinalis ist eine mehrjährige Pflanze, die gut über zwei Meter hochwachsen kann. Die leicht behaarte Pflanze hat einen hölzernen Stängel. Die Blätter des Eibisches sind eiförmig, die weißen oder rosanen Blüten stehen von Juni bis August in Trauben. Eibisch gehört zur Familie der Lindengewächse.
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Eibisch im Garten
Der Eibisch eignet sich als schöne Pflanze für den Garten. Sie können einen jungen Eibisch im Fachhandel kaufen. Beim Einpflanzen sollten Sie beachten, dass der Eibisch einen sonnigen, windgeschützten Standort mit nährstoffreichem Boden bevorzugt. Gießen Sie den Eibisch regelmäßig, vermeiden Sie dabei aber Staunässe. Für ein besseres Wachstum sollten Sie den Eibisch jedes Jahr im Frühling düngen.
Eibischtee
Eibischtee wirkt wohltuend bei Halsschmerzen und Husten. Für den Tee brauchen Sie etwa zwei Teelöffel Eibischblätter. Übergießen Sie diese mit einer Tasse kochendem Wasser. Lassen Sie den Sud für etwa acht Minuten ziehen. Sieben Sie dann die Blätter ab. Die Blätter und Blüten können Sie im Sommer ernten, die Eibischwurzel dagegen erst im Herbst.
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Marshmallow
Der Name Althaea leitet sich aus dem griechischen „althaino“ ab, was so viel bedeutet wie ich heile und darauf schließen lässt, dass Menschen schon vor langer Zeit die Heilkraft des Eibisch schätzten. Die englische Bezeichnung für Eibisch lautet „marshmallow“. Die bekannte Süßigkeit verdankt dem Eibisch ihren Namen, da sie früher aus dessen Wurzeln hergestellt wurde.