Amarant enthält unter anderem Gerb- und Mineralstoffe.
Als Heilpflanze kann Amarant bei Folgendem helfen:
- Eisenmangel: Amarant ist reich an Eisen. So kann er bei Eisenmangel und zur Vorbeugung von Eisenmangel verwendet werden, wie zum Beispiel im Falle der Menstruation oder einer Schwangerschaft.
- Zöliakie: Amarant ist ein sogenanntes „Pseudogetreide“, weil es kein Gluten enthält. Für Menschen mit Glutenunverträglichkeit (Zöliakie) kann Amarant eine gute Alternative sein.
- Verdauungsstörungen: Die im Amarant enthaltenen Ballaststoffe aktivieren die Verdauung und regen diese an. Dadurch können Beschwerden wie Blähungen, Völlegefühl und Krämpfe gelindert werden.
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Mögliche Nebenwirkungen
Amarant ist in der Regel gut verträglich. Konsultieren Sie bei Unsicherheiten jedoch Ihren Arzt.
Hintergrundinformationen
Ursprünglich heimisch ist der Amarant in Indien. Mittlerweile ist er aber auch in weiteren Ländern wildwachsend zu finden. Der Amarant ist auch unter dem Namen Fuchsschwanz bekannt. Der Amarant oder Amaranthus hypochondriacus ist eine einjährige Pflanze, die bis zu einem Meter hochwachsen kann. Seine großen, lanzenähnlichen Blätter sind violett-grün gefärbt. Ab Juli bis August trägt die Pflanze dunkelviolette Blüten, welche in Rispen stehen. Der Amarant zählt zur Familie der Fuchsschwanzgewächse.
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Amarant im Garten
Der Amarant ist gut als Gartenpflanze geeignet, da er recht unkompliziert ist. Sie können ein kleines Exemplar im Fachhandel kaufen und ab Mai in die Erde setzen. Beachten Sie dabei, dass der Amarant einen sonnigen Standort mit nährstoffreichem Boden bevorzugt. Gießen müssen Sie den Amarant selten, mit Trockenheit kommt er gut zurecht. Im Frühsommer sollten Sie den Amarant alle zwei Wochen mit Flüssigdünger düngen. Die Samen des Amarants können Sie meist ab September ernten. Sie erkennen, ob die Samen reif sind, indem Sie die Blütentraube leicht schütteln. Dabei sollten die Samen von alleine herausfallen. Legen Sie die Früchte in die Sonne, um sie zu trocknen.
Amarant-Grundrezept
Amarantsamen können sowohl frisch, als auch getrocknet in die tägliche Ernährung integriert werden. Amarant kann zum Beispiel beim Backen verwendet oder auch in Müslis und Joghurts gegeben werden. Außerdem passt er auch als Beilage zu vielen Gerichten. Dabei ist das Grundrezept ganz einfach: Geben Sie die Amarantsamen mit der doppelten Menge Wasser in einen Topf. Lassen Sie das Gemisch kurz aufkochen und für etwa 25 Minuten gleichmäßig köcheln. Gießen Sie dann das Wasser ab und verfeinern Sie den Amarant, je nach Geschmack mit Zucker oder Salz und Pfeffer.
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Inkaweizen
Bei den Azteken und Inkas war der Amarant schon vor langer Zeit ein Grundnahrungsmittel. Sie nutzen die Körner genau wie jedes andere Getreide. Aber auch für Heilzwecke sollen sie den Amarant schon verwendet haben, deshalb wird er auch „Inkaweizen“ genannt.