Die Grills der Republik rauchen bereits seit einigen Wochen wieder vermehrt. Steaks, Würstchen und verschiedenste Gemüsesorten werden von tausenden GrillmeisterInnen Woche für Woche zubereiten. Darunter auch: Spareribs. Profis benötigen für butterzarte Rippchen sechs Stunden. Ob es denn nicht vielleicht ein bisschen schneller geht? Klar, hier kommen zwei Varianten für Blitz-Spareribs.
Die Methode der Profis
Auf Grillmeisterschaften geht kein Weg daran vorbei: Es dreht sich um die 3-2-1 Spareribs. Was soviel bedeutet wie: drei Stunden räuchern, zwei Stunden dämpfen und eine Stunde glasieren. Macht sechs Stunden und etwas Extra-Zeit für die Vorbereitung. Die Zeit hat Ottonormalverbraucher aber oft nicht.
Direkt auf den Grill legen
Nach dem Entfernen der Silberhaut werden die Rippchen mit einer Gewürzmischung eingerieben. Diese für ein paar Minuten einwirken lassen und dann heißt es schon: Ab mit den Leiterchen auf den Grill – und zwar in die direkte Hitze. Bei 150 Grad und geschlossenem Deckel (sowohl auf dem Gasgrill als auch auf dem Kugelgrill mit Kohle befeuert) von jeder Seite 20 Minuten grillen. Das Ergebnis: Nicht so butterweich wie bei der 6-Stunden-Methode, aber die Zähne beißt man sich keinesfalls aus.
Alternative: Dämpfen und Grillen
Während die erste Methode nur etwa 40 Minuten in Anspruch nimmt, braucht die zweite Variante etwas länger. Aber keine Sorge: Die Spareribs kommen nach dem Marinieren in einen Bräter (mit Deckel) und werden in einer Flüssigkeit (Brühe, Bier oder Saft) für 45 Minuten gedämpft. Anschließend nochmals von jeder Seite bei 170 Grad für fünf Minuten in der direkten Hitze scharf angegrillt. Das Ergebnis: Eine Mischung aus der ersten Methode und der 6-Stunden-Variante – das Fleisch beginnt sich schon wesentlich einfacher vom Knochen zu lösen.
Räuchergeschmack ohne Räuchern
Das Geheimnis liegt in der Würze: In die Gewürzmischung kommen Räuchersalz sowie geräuchertes Paprikapulver. Zudem wird beim Verzehr eine rauchige BBQ-Sauce gereicht. Das liefert ein ebenso leckeres Aroma, wie ein langer Räuchervorgang.
Das Fazit
Schnelle Rippchen schmecken sehr lecker, sind aber nicht ganz so butterzart wie bei der 6-Stunden-Methode. Dennoch sind es zwei absolut legitime Methoden, wenn es bei den Ribs mal schneller gehen muss.
Köstliche Beilagen
Leckere Beilagen dürfen natürlich nicht fehlen: gegrillte Maiskolben, ein frischer Beilagensalat oder Pommes Frites – alles was schmeckt, ist erlaubt. Wer auf dem Grill noch etwas Platz hat, kann zum Beispiel Zucchinis grillen. Diese passen als Beilage auch vorzüglich zum Fleisch vom Rost.
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Allgemeine Informationen
Portionen: 4
Vorbereitungszeit: 5 Minuten
Zubereitungszeit: 55 Minuten
Zutaten
2 kg Spareribs
Gewürzmischung (nach Wahl)
Bei Methode 2: zusätzlich 500 ml Gemüsebrühe
Zubereitung Variante 1
- Die Rippchen von der Silberhaut befreien und anschließend mit der Gewürzmischung nach Wahl einreiben und etwa 20 Minuten einwirken lassen.
- Die Spareribs bei 150 Grad von beiden Seiten 20 Minuten grillen (direkt).
Zubereitung Variante 2
- Die Rippchen von der Silberhaut befreien und anschließend mit der Gewürzmischung nach Wahl einreiben und etwa 20 Minuten einwirken lassen.
- Gemüsebrühe in einen Bräter (mit Deckel) gießen. Eine Erhöhung (zum Beispiel umgedrehte Untertassen von Kaffeetassen) platzieren und die Gemüsebrühe hineingießen.
- Den Bräter auf dem Grill platzieren. Den Grill auf 170 Grad vorheizen und die Rippchen dann auf die Erhöhung in den Bräter legen und den Deckel schließen. 45 Minuten dämpfen lassen.
- Nach dem Dämpfen werden die Spareribs bei 170 Grad je Seite fünf Minuten direkt gegrillt.