Zitronensäure: So nützlich ist das Hausmittel

Zitronensäure: So nützlich ist das Hausmittel

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Ein Blick in den Putzschrank vieler Haushalte offenbart eine ganze Fülle von Reinigungsmitteln. Ob für die Toilette, die Armaturen oder die Küchenarbeitsflächen: Für jeden Bereich gibt es ein eigenes Putzmittel. Doch das ist nicht nur teuer, sondern auch gar nicht nötig. Denn viele Orte im Haushalt lassen sich ganz leicht mit nur einem Hausmittel reinigen: der Zitronensäure. Dank ihr lassen sich Geld, Platz und Verpackungsmüll sparen.

Was ist Zitronensäure?

Zitronensäure befindet sich natürlicherweise in Obstsorten wie Zitronen, Beeren und Äpfeln. Auch im menschlichen Körper kommt sie vor und ist am Energiestoffwechsel beteiligt. Als Haushaltshelfer ist Zitronensäure ein praktisches Mittel und kann viele herkömmliche Produkte ersetzen. Zitronensäure gibt es in flüssiger Form oder als Pulver zu kaufen. Beide Arten reinigen gleich gut, wegen der Verpackung empfehlen wir jedoch das Pulver. Denn dieses ist meist nur in Papier verpackt, während flüssige Zitronensäure in Plastikflaschen steckt. 500 Gramm bzw. Milliliter der Säure kosten in der Drogerie (Putzabteilung) oder im Supermarkt (Backabteilung) rund 3 Euro.

Ist Zitronensäure gefährlich?

Anders als viele andere Putzmittel ist Zitronensäure biologisch abbaubar und gefährdet keine Wasserorganismen. Da es sich um eine Säure handelt, die Haut und Augen reizen oder schlimmstenfalls verätzen kann, sind beim Putzen Gummihandschuhe notwendig. Sie sollte außerdem außer Reichweite von Kindern und Haustieren aufbewahrt werden.

Achtung, Lebensgefahr: Zitronensäure sollte niemals zusammen mit einem Chlorreiniger genutzt werden. Denn dabei kann hochgiftiges Chlorgas entstehen. Selbst die Anwendung nacheinander kann noch gefährlich sein. Aus diesem Grund muss der geputzte Raum unbedingt ordentlich gelüftet werden und alle gereinigten Oberflächen müssen frei von Putzmittelresten sein.

5 Anwendungsgebiete für Zitronensäure

Zitronensäure ist ein vielseitiges Hausmittel und ganz einfach zu gebrauchen. Wichtig ist jedoch, dass sie nicht heiß genutzt wird. Andernfalls kann sie Geräte schädigen oder neue Ablagerungen bilden.

1.     Geräte entkalken

Ganz leicht ohne extra Entkalkungsmittel lassen sich Wasserkocher und Eierkocher mit Zitronensäure entkalken. Dazu einfach 2 bis 3 Esslöffel Zitronensäure mit einem Liter kalten Wasser vermischen und in das jeweilige Gerät geben und für einige Stunden einwirken lassen. Danach mit Wasser ausspülen und schon sind die Geräte wieder einsatzbereit. Auch Kaffeemaschinen können mit Zitronensäure gereinigt werden, solange das Wasser beim Entkalkungsprogramm kalt durchläuft. Bei warmem Wasser kann sich der zu entfernende Kalk mit der Säure vermischen und es entsteht eine neue Ablagerung namens Kalziumcitrat. Diese ist nur schwer wasserlöslich.

Auch größere Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen und Spülmaschinen kann Zitronensäure entkalken. Hierfür etwa 6 bis 8 Esslöffel in die leere Maschine geben und bei der niedrigsten Temperatur durchlaufen lassen. Dank der Zitronensäure verschwindet nicht nur das Kalk, auch schlechte Gerüche werden beseitigt.

2.     Toilette reinigen

Gerade WC-Reiniger gibt es in Hülle und Fülle. Viele von ihnen enthalten unnötige und gesundheitlich bedenkliche Zusatzstoffe, die u.a. die Atemwege reizen und Wasserorganismen schaden. Ein nachhaltigeres Putzmittel ist Zitronensäure. Um die Toilette von unschönen Ablagerungen zu befreien, reicht es 3 Esslöffel Zitronensäure ins Klobecken schütten und am besten über Nacht einwirken zu lassen. Danach die Ablagerungen wegbürsten und spülen. Auf die gleiche Weise lässt sich auch der Duschabfluss reinigen.

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3.     Armaturen mit Zitronensäure putzen

Wasserhähne, Duschköpfe und Waschbecken bekommen dank Zitronensäure wieder neuen Glanz. Zum Reinigen 1,5 Esslöffel Zitronensäure mit 250 Millilitern Wasser vermischen und die Mixtur direkt auf die verkalkten Stellen auftragen. 10 Minuten einwirken lassen mit Wasser abspülen und mit einem Lappen trockenwischen. Achtung: Dies gilt nur für Armaturen, die kein Aluminium enthalten. Gegenstände mit Aluminiumbestandteil können durch die Zitronensäure beschädigt werden.

4.     Zitronensäure als Allzweckreiniger

Im Haus braucht man nicht gleich mit der Chemiekeule anrücken, um normale Verschmutzungen zu beseitigen. Vieles lässt sich problemlos mit einem Zitronensäurereiniger sauber bekommen. Dazu in einer leeren Sprühflasche 4 Esslöffel Zitronensäure mit einem halben Liter Wasser vermischen und vor dem Gebrauch gut schütteln. Der Reiniger kann dann u.a. Küchenoberflächen oder Fliesen saubermachen.

5.     Saubere Weißwäsche dank Hausmittel Zitronensäure

Zitronensäure lässt Grauschleier aus weißer Wäsche verschwinden und macht sie zugleich schön weich. Für den umweltfreundlichen Weichspüler 5 Esslöffel Zitronensäure in einem Liter Wasser auflösen und pro Waschgang 50 Milliliter in die Weichspülkammer der Waschmaschine geben. Damit kein Kalziumcitrat entsteht, darf die Wäsche nur bis maximal 40 Grad gewaschen werden. Zudem sollten nur unempfindliche Materialien wie Baumwolle mit Zitronensäure gereinigt werden.

Gelbliche Deo- und Schweißflecken sowie Obstflecken verschwinden dank Zitronensäure aus weißer Baumwollkleidung: Für den Fleckentferner 2 Esslöffel Zitronensäure mit 2 Liter Wasser in einer Schüssel für einige Stunden einweichen und danach in der Maschine waschen. Zur Vorbehandlung ist es auch möglich, flüssige Zitronensäure direkt auf die betroffene Stelle aufzutragen und nach einer kurzen Einwirkzeit (ca. 10 Minuten) weiterwaschen wie gewohnt.

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