Sellerie enthält unter anderem ätherisches Öl, Cumarine und Flavonoide.
So wird Sellerie zum guten Mittel bei Folgendem:
- Blasenentzündung: Selleriesamen wirken leicht harntreibend. So können Sie bei einer Blasenentzündung dabei helfen die Harnwege durchzuspülen. Außerdem wirkt Sellerie antibakteriell und verhilft somit zu einer schnelleren Heilung.
- Vorbeugung von Arthritis: Sellerie verringert den Säureanteil im Körper und entgiftet diesen. Außerdem verbessert er die Blutversorgung von Muskeln und Gelenken. Durch diese Wirkweise kann Sellerie zur Vorbeugung von Arthritis beitragen.
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Mögliche Nebenwirkungen
Wenden Sie das ätherische Öl des Selleries sowohl innerlich, als auch äußerlich nur unter ärztlicher Aufsicht an. Verzichten Sie auf Sellerieanwendungen während der Schwangerschaft und Stillzeit und auch, wenn Sie unter Nierenproblemen leiden. Auch für Säuglinge und Kinder sind Sellerieanwendungen nicht geeignet. In seltenen Fällen kann Sellerie eine allergische Reaktion auslösen. Konsultieren Sie bei Unsicherheiten Ihren Arzt.
Hintergrundinformationen
Sellerie ist in Europa heimisch und wächst dort meist vor allem an Küsten und in Sümpfen. Die Pflanze wird aber auch kultiviert, da sie als Gemüse sehr beliebt ist. Medizinisch verwendet werden hauptsächlich die Samen. Sellerie oder Apium graveolens ist eine zweijährige, bis zu 50 Zentimeter hochwachsende Pflanze. Der Stängel der Pflanze ist leicht geriffelt, die Blätter sind groß und glänzend. Der Sellerie zählt zur Familie der Doldenblütengewächse.
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Sellerie im Garten
Bevor Sellerie ins Gemüsebeet gepflanzt werden kann, muss er vorkultiviert werden. Sie können sich entweder Samen kaufen und diese in einen Topf im Haus einsäen oder sich gleich eine kleine Pflanze im Fachmarkt kaufen. Bei beiden müssen Sie Folgendes beim Auspflanzen ins Freie beachten: Pflanzen Sie den Sellerie erst im späten Frühjahr ein, wenn kein Risiko für Frost besteht. Außerdem müssen Sie auf genügend Platz für den Sellerie achten, da er stark wachsen kann. Wichtig ist auch, dass Sie die Pflanze regelmäßig je nach Wetterlage gießen, da der Sellerie einen großen Wasserbedarf hat. Und auch Düngen sollten Sie das Kraut ab und zu. Der Sellerie wächst den ganzen Sommer über bis in den Oktober hinein. Zu dieser Zeit sollten Sie den Sellerie dann spätestens ernten, da der erste Frost ihm schaden kann.
Selleriesamen-Tee
Ein Tee aus Selleriesamen wirkt leicht harntreibend und beruhigt gleichzeitig den Magen-Darm-Trakt. Für den Tee brauchen Sie einen gehäuften Teelöffel der Samen. Übergießen Sie diesen mit einer Tasse heißem Wasser. Lassen Sie den Sud für acht Minuten ziehen, sieben Sie dann die Samen ab. Je nach Geschmack können Sie den Tee nun noch mit einem Spritzer Zitronensaft verfeinern, bevor Sie ihn trinken.
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Gut für die Knochen
Im Mittelalter waren Menschen oft der Meinung, dass Lebensmittel, die dem menschlichen Körper ähneln, auch gut für diesen sind. Für sie hatte der Sellerie eine optische Ähnlichkeit mit Knochen und sollte diese deshalb auch stärken. Belege für diese Annahme gab es und gibt es bis heute nicht.