Oregano enthält unter anderem Harz, Sterine, Flavonoide, Gerbstoffe und ätherisches Öl.
Als Heilpflanze kann Oregano bei Folgendem helfen:
- Erkrankungen der Atemwege: Das ätherische Öl wirkt stark antibakteriell. Es hemmt Krankheitserreger in ihrer Vermehrung und bekämpft diese. So kann Oregano bei Husten, Bronchitis oder einer Mandelentzündung helfen.
- Magen-Darm-Infektionen: Auch bei Infektionen des Magen-Darm-Trakts kann die antibakterielle Wirkung des Oregano helfen und eine schnellere Heilung unterstützen.
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Mögliche Nebenwirkungen
Das isolierte ätherische Öl darf nicht innerlich angewandt werden. Während der Schwangerschaft und Stillzeit sollten Sie auf Oregano-Zubereitungen verzichten, da es hierzu keine gesicherten Erkenntnisse gibt. Äußerlich angewandt kann das Öl eine Reizung der Haut hervorrufen. Konsultieren Sie bei Unsicherheiten Ihren Arzt.
Hintergrundinformationen
Heimisch ist der Oregano in Teilen Asiens und Europas. Außerdem ist er in Nordamerika eingebürgert. Darüber hinaus wird er auf der ganzen Welt angebaut, da sein Kraut als Gewürz sehr beliebt ist. Oregano ist auch als wilder Majoran bekannt, allerdings hat er mit diesem nichts zu tun. Der Oregano oder Origanum vulgare ist eine mehrjährige Pflanze, die bis zu einem Meter hochwachsen kann. Der aufrechte Stängel ist rötlich gefärbt, die ovalen Blätter sind leicht behaart. Im Sommer trägt der Oregano rot-violette Doldenrispen. Er zählt zur Familie der Lippenblütengewächse.
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Oregano im Garten
Sie können Samen oder eine kleine Pflanze im Fachhandel kaufen und im Frühjahr in ein Kräuterbeet oder einen Topf setzen. Beachten Sie dabei, dass der Oregano einen möglichst sonnigen Standort mit trockenem, gut durchlässigem Boden bevorzugt. Viel Pflege braucht das Kraut nicht. Lediglich bei längeren Trockenperioden sollten Sie ihn mäßig wässern, dabei aber Staunässe vermeiden. Im Winter müssen Sie beim Oregano keine besonderen Vorkehrungen treffen, Frost schadet ihm nicht. Ernten Sie das Kraut im Frühjahr, kurz bevor es in voller Blüte steht. Legen Sie es zum Trocknen in die Sonne oder verarbeiten Sie den Oregano frisch.
Oregano-Tee
Tee aus Oregano kann bei Husten oder einer Bronchitis für ein schnelleres Abklingen sorgen. Für den Tee brauchen Sie einen kleinen Löffel des getrockneten Krauts (in jedem Supermarkt erhältlich) oder die doppelte Menge des frischen Oregano. Überbrühen Sie das Kraut mit einer Tasse kochendem Wasser. Lassen Sie den Sud anschließend acht Minuten ziehen, bevor Sie den Oregano abgießen. Der Tee schmeckt leicht bitter. Je nach Geschmack können Sie ihn noch mit etwas Honig versüßen. Trinken Sie bis zu drei Tassen am Tag.
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Pizza- und Pasta-Kraut
Oregano ist als Gewürz nicht mehr wegzudenken. Er ist ein Muss auf jeder Pizza und in Tomatensoßen. Er verleiht den Gerichten einen leicht herben Geschmack. Das Besondere am Oregano: Auch wenn er gebacken oder gekocht wird, verliert er seine wertvollen Inhaltsstoffe nicht. So bleibt er lecker und gesund.