Die Meisterwurz enthält unter anderem ätherisches Öl, Harze, Cumarine und Flavonide, sowie Gerb– und Bitterstoffe.
Als Heilpflanze kann Sie bei Folgendem helfen:
- Verdauungsstörungen: Die Bitterstoffe regen die Verdauungssaftproduktion an. Dadurch kommt die gesamte Verdauung in Bewegung, was Blähungen und Krämpfe lindern kann.
- Harnwegsinfektionen: Die Inhaltsstoffe der Meisterwurz wirken leicht harntreibend. So kann das Kraut im Rahmen einer Durchspültherapie unterstützend eigenesetzt werden, damit eine Infektion zügig abklingt.
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Mögliche Nebenwirkungen
In seltenen Fällen kann die Meisterwurz eine erhöhte Lichtempfindlichkeit auslösen. Wenn Sie unter Magen– oder Darmgeschwüren oder Gallensteinen leiden, sollten Sie mit ihrem Arzt Absprache halten, bevor Sie Meisterwurz anwenden. Während der Schwangerschaft und Stillzeit sollten Sie auf Meisterwurz-Zubereitungen verzichten, da es hierzu keine gesicherten Kenntnisse gibt. Konsultieren Sie bei Unsicherheiten Ihren Arzt.
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Hintergrundinformationen
Zu finden ist die Meisterwurz in den Alpen und rund um das Mittelmeer. Die Pflanze ist auch als Kaiserwurzel oder Durstwurz bekannt.
Die Meisterwurz oder Peucedanum ostruthium ist eine mehrjährige Pflanze, die bis zu einem Meter hochwachsen kann. Die großen Blätter sind dreifach gelappt und am Rand leicht eingeschnitten. Von Juni bis August trägt die Meisterwurz weiße Blüten, die in Dolden stehen. Sie zählt zur Familie der Doldenblütengewächse.
Meisterwurz im Garten
Sie können Samen im Fachhandel kaufen und diese im Herbst in die Erde setzen. Beachten Sie dabei, dass die Meisterwurz einen sonnigen Standort mit nährstoffarmem Boden bevorzugt. Die Pflanze ist sehr pflegeleicht, gießen müssen Sie sie in der Regel nicht. Lediglich bei längeren Trockenperioden sollten Sie die Meisterwurz ein wenig wässern. Im Winter müssen Sie keine besonderen Vorkehrungen treffen, Frost schadet ihr nicht. Ernten Sie das Kraut im Frühjahr, kurz bevor die Pflanze in voller Blüte steht. Zu dieser Zeit ist der Gehalt an wertvollen Inhaltsstoffen am höchsten.
Meisterwurztee
Tee aus der Meisterwurz wirkt harntreibend und gleichzeitig beruhigend auf die Verdauung. Für den Tee brauchen Sie einen großen Löffel des getrockneten Krauts. Überbrühen Sie dieses mit einer Tasse kochendem Wasser. Lassen Sie den Sud acht Minuten ziehen, bevor Sie das Kraut absieben. Trinken Sie je nach Bedarf bis zu drei Tassen am Tag.
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Mittel gegen alles
Im Mittelalter, wurde die Meisterwurz bei den verschiedensten gesundheitlichen Beschwerden eingesetzt. Daher kommt der Name der Pflanze, weil Sie der Meister aller Wurzeln war und gegen alles helfen sollte.