Der Majoran enthält unter anderem Kaffeesäuren, Triterpene, Flavonoide und ätherisches Öl.
Als Heilpflanze kann er bei Folgendem helfen:
- Magen-Darm-Beschwerden: Die Inhaltsstoffe des Majorans wirken krampflösend und beruhigend auf die Magen- und Darmmuskulatur. So können Krämpfe, Blähungen und Völlegefühl gelindert werden.
- Atemwegserkrankungen: Majoran wirkt schleimlösend. Er sorgt dafür, dass festsitzendes Sekret besser gelöst und ausgeschieden werden kann. So kann Majoran die Symptome bei Husten und Schnupfen mindern.
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Majoran-Tee
Majoran-Tee beruhigt die Verdauung und lindert so Beschwerden. Für den Tee brauchen Sie einen kleinen Löffel der frischen Blätter. Überbrühen Sie diese mit einer Tasse kochendem Wasser. Lassen Sie den Sud für acht Minuten ziehen, bevor Sie den Majoran abgießen. Trinken Sie je nach Bedarf bis zu drei Tassen des Tees am Tag.
Gibt es Nebenwirkungen?
Das ätherische Öl des Majorans sollte in isolierter Form nicht innerlich angewandt werden. Während der Schwangerschaft und Stillzeit sollten Sie auf Majoranzubereitungen verzichten, da es hierzu keine gesicherten Kenntnisse gibt. In seltenen Fällen kann der Majoran eine allergische Reaktion auslösen. Konsultieren Sie bei Unsicherheiten Ihren Arzt.
Hintergrundinformationen
Heimisch ist der Majoran in Europa und Teilen Asiens. Außerdem ist er mittlerweile in Nordamerika eingebürgert. Er ist meist auf Wiesen und an Waldrändern zu finden.
Der Majoran oder Majorana hortensis ist ein mehrjähriger Halbstrauch, der bis zu 50 Zentimeter hoch wachsen kann. Die ovalen Blätter sind mit grauen Haaren übersät. Ab Juli bis September trägt der Majoran weiße oder lilafarbene Blüten. Er zählt zur Familie der Lippenblütengewächse.
Majoran im Garten
Sie können einen kleinen Strauch im Fachhandel kaufen und diesen im Frühjahr in einen Topf oder ins Kräuterbeet pflanzen. Beachten Sie dabei, dass der Majoran einen möglichst sonnigen Standort mit nährstoffreichem Boden bevorzugt. Der Majoran ist sehr pflegeleicht. Lediglich bei längeren Trockenperioden sollten Sie ihn ein wenig wässern. Ernten Sie die Blätter kurz bevor die Pflanze in voller Blüte steht. Zu dieser Zeit ist der Gehalt an wertvollen Inhaltsstoffen am höchsten.
Majoran als Aphrodisiakum
Im alten Griechenland wurde der Majoran der schönen Göttin der Liebe Aphrodite zugeordnet. Der Pflanze wurde eine aphrodisierende und gleichzeitig potenzsteigernde Wirkung zugesprochen. Belege gibt es dafür allerdings nicht.