Der Chinarindenbaum enthält unter anderem Chinasäure, Gerbstoffe, Alkaloide und Triterpenbitterglykoside.
Als Heilpflanze kann der Chinarindenbaum bei Folgendem helfen:
- Magen-Darm-Beschwerden: Die Inhaltsstoffe des Chinarindenbaums regen die Verdauungssaftproduktion und die Bewegung der Magen- und Darmmuskulatur an. Dadurch wird die gesamte Verdauung aktiviert, wodurch Beschwerden wie Völlegefühl, Blähungen und Krämpfe gelindert werden können.
- Appetitlosigkeit: Es wird ebenfalls die Speichelproduktion angeregt. Dadurch wird dem Gehirn ein Signal zur Nahrungsaufnahme vermittelt, sodass ein gesteigertes Hungergefühl einsetzt.
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Mögliche Nebenwirkungen
Verwenden Sie Chinarinde nur nach Absprache mit dem Arzt. Eine zu hohe Dosis (ab 10 Gramm) kann zu Sehstörungen, Blutzerstörung, Herzrhythmusstörungen und sogar zum Tod führen. Bei längerer Anwendung kann es zur Ekzemenbildung und Juckreiz kommen. Der Chinarindenbaum kann ebenfalls die Blutungsneigung beeinflussen. Konsultieren Sie bei Unsicherheiten auf jeden Fall Ihren Arzt.
Hintergrundinformationen
Ursprünglich kommt der Chinarindenbaum aus den Bergregionen Südamerikas. Kultiviert wird er zudem in Afrika, Java und Indien. Medizinisch verwendet wird die Rinde des Baums. Der Chinarindenbaum oder Chinchona pubescens ist ein Laubbaum, der bis zu 25 Meter hochwachsen kann. Seine Rinde ist rötlich gefärbt, die Blätter können bis zu 50 Zentimeter lang werden. Zwischen den Blättern sitzen leichtbehaarte Blüten, aus ihnen entwickelt sich eine längliche Frucht. Der Chinarindenbaum zählt zur Familie der Rötegewächse.
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Chinarindenbaum im Garten?
Im Moment gibt es noch keine jungen Chinarindenbäume im Fachhandel zu kaufen. Auch aussäen kann man den Baum nicht. Deshalb ist es fast unmöglich einen Chinarindenbaum im Garten anzubauen.
Chinarindenbaum-Anwendungen
In der Regel werden Fertigpräparate genutzt, da es bei Hausmitteln schnell zu einer Überdosierung kommen kann. Die Produkte gibt es in Form von Tabletten, Globuli und Tinkturen in Apotheken und Drogeriemärkten zu kaufen.
Gegen Malaria
Chinabaumrinde galt lange Zeit als Hauptmittel gegen Malaria. Daher ist der Baum auch unter dem Namen „Fieberrinde“ bekannt. Auch heute wird der Chinarindenbaum noch in Teilen Asiens als Mittel gegen die gefährliche Krankheit verwendet. Belege für eine Wirkweise gegen Malaria gibt es aber bis heute nicht.