Gesundes vom Baum: Heilsame Blätter, Blüten & Co.

Gesundes vom Baum: Heilsame Blätter, Blüten & Co.

Wir geben Ihnen einen Einblick in die Wirkung und Anwendungsgebiete verschiedener Baumarten.
Inhaltsverzeichnis

Egal ob im Frühjahr, wenn die ersten zarten Knospen sprießen, oder im Herbst, wenn die Blätter farbenfroh von den Bäumen fallen: Ein Spaziergang im Grünen ist immer ein Erlebnis. Doch Baumblätter und -blüten sind nicht nur schön anzusehen – auch unsere Gesundheit kann von ihnen profitieren.

Die Natur schenkt uns allerlei gesundes Grün: So gibt es etwa essbare Blätter von Buche und Ahorn, die Sie für einen Salat pflücken können. Linden und Fichten enthalten wertvolle Inhaltsstoffe, die unter anderem bei Erkältung oder Harnwegsinfekten helfen können. Und es gibt sogar Bäume, deren Holz uns besonders gut schlafen lassen soll. Wir geben Ihnen einen Einblick in die Welt des gesunden Waldes.

Bilderstrecke: Gesunde Blätter und andere Bestandteile

Birkenholz und Blätter
(c) morissfoto / Fotolia

Birkenblätter

Die Birke hat sich zu einem beliebten Baum für Gesundheit und Küche entwickelt. So wird etwa Birkenzucker (Xylit) aus der Rinde gewonnen und als Alternative zu herkömmlichem Zucker verwendet. Xylit schmeckt so süß wie Haushaltszucker, hat aber weniger Kalorien und kann sogar vor Karies schützen. Aus der Rinde gewinnt man außerdem Birkenwasser – einen erfrischenden und kalorienarmen Durstlöscher.

Was die Heilwirkung betrifft, können vor allem die Blätter der Birke punkten. In ihnen befinden sich reichlich sekundäre Pflanzenstoffe, allen voran Flavonoide. Diese hemmen bestimmte Enzyme und fördern dadurch die Wasserausscheidung. Das kann leichte Harnwegsinfektionen lindern, weil die Erreger schneller ausgeschwemmt werden. Tipp: Trinken Sie täglich etwa drei bis vier Tassen Tee aus getrockneten Birkenblättern. Diese sind in Apotheken und Reformhäusern erhältlich.

Außerdem wirken die Flavonoide der Birke entzündungshemmend, sodass Birkentee traditionell bei Rheuma und Gicht angewandt wird.

 

Festsitzender Husten? Da hilft die abgebildete Tasse Lindenblütentee.
(c) Colourbox

Lindenblüten

Die Linde ist nicht nur ein angenehmer Schattenspender im Biergarten, sondern auch nützlich für unsere Gesundheit. So gilt Lindenblütentee als bewährtes Hausmittel bei grippalen Infekten. Die Inhaltsstoffe der Blüten wirken schweißtreibend und können Fieber senken. Außerdem stecken in den Blüten reichlich Schleimstoffe, welche trockenen Reizhusten und Halsschmerzen mildern können.

Die Anwendung ist ganz leicht: Übergießen Sie ein bis zwei Gramm getrocknete Lindenblüten (z. B. aus der Apotheke) mit einer Tasse heißem Wasser und lassen Sie den Aufguss rund fünf bis zehn Minuten ziehen. Pro Tag können Sie etwa zwei bis drei Tassen Lindenblütentee trinken.

 

Kugeln aus Zirbenholz
(c) Dozey / Fotolia

Zirbenholz

Die Zirbe zählt zu den Kiefern und wächst in den Alpen. Dort ist Zirbenholz ein sehr beliebtes Material für Schlafzimmermöbel, denn es soll eine keimhemmende und beruhigende Wirkung haben. Die Studienlage ist zwar zu dünn, um einen positiven Effekt sicher nachzuweisen. Jedoch kann der angenehme Duft des Nadelbaumes einen gesunden Schlaf fördern, weil wir uns einfach wohlfühlen. Wem ein Bett aus dem Nadelgehölz zu teuer ist, kann auch Kugeln am Nachttischkästchen aufstellen.

 

Junge Fichtentriebe, daneben Fichtenhonig und -tee.
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Fichtennadeln

Die Fichte eignet sich nicht nur als Weihnachtsbaum, sondern auch als grüner Helfer bei Entzündungen der oberen Atemwege und Husten sowie bei Rheuma und Muskelschmerzen.

Aus jungen Trieben können Sie unter anderem Honig oder Fichtennadel-Tee herstellen. Lassen Sie für den Tee das siedende Wasser jedoch etwas abkühlen, bevor Sie die Nadeln damit übergießen. Denn sie enthalten viel Vitamin C, das durch zu viel Hitze zerstört werden würde.

> Lesen Sie hier mehr die Anwendungsformen der Fichte

 

Junge Rotbuchenblätter
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Blätter der Rotbuche

Junge Buchenblätter sind essbar und eignen sich hervorragend für einen grünen Smoothie. Neben einer Handvoll jungen, zarten Blättern können Sie noch einen grünen Apfel, Spinat und eine Banane für den Smoothie verwenden. Trauen Sie sich ruhig – denn die leicht säuerlichen Baumblätter sind durchaus lecker!

Für die Pflanzenheilkunde ist außerdem die Rinde interessant, die bei Fieber und Husten helfen kann. Bucheckern haben einen hohen Gehalt an Oxalsäure und können dadurch die Bildung von Nierensteinen begünstigen. Von einem Verzehr, auch geröstet, raten wir daher ab.

 

Eichenblätter und -rinde in einem Mörser
(c) goldbany / Fotolia

Eichenrinde

Bei Hungersnöten wurden die Früchte der Eichen, die Eicheln, zu Kaffee- und Mehlersatz verarbeitet. Heutzutage dienen sie hauptsächlich als Futter für Edelschweine. Dafür ist die Rinde der Bäume umso interessanter geworden: Sie enthält reichlich Gerbstoffe, welche einen zusammenziehenden (adstringierenden) Effekt auf Haut und Schleimhäute haben. Die Folge: Erreger wie Bakterien haben es schwer, in die Haut einzudringen. Zudem vermindern die Gerbstoffe Juckreiz und können kleine oberflächliche Verletzungen heilen.

Extrakte aus Eichenrinde gibt es beispielsweise in der Apotheke zu kaufen. Sie können die Präparate als Fußbad oder Umschlag auf der Haut anwenden.

 

Junge Spitzahornblätter
(c) farbstich / Fotolia

Ahornblätter

Auch die jungen Blätter des Ahorns lassen sich sammeln und essen. Sie enthalten die Mineralstoffe Kalium, Magnesium und Kalzium.

 

Lärchennadeln und -zapfen.
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Lärche

In den Nadeln der Lärchen befinden sich Harze und ätherische Öle, die traditionell bei Rheuma und Nervenschmerzen verwendet werden. So kann zum Beispiel eine Einreibung mit Lärchenpräparaten Entzündungen hemmen und Schmerzen reduzieren.

 

Rosskastanien sind nicht essbar, dafür aber anderweitig einsetzbar.
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Rosskastanie

Die Arzneipflanze des Jahres 2008 kann Ihre Beine wieder in Schwung bringen. Anders als Maronen sind ihre Samen nicht essbar, dafür aber ein wirksames pflanzliches Heilmittel bei Venenleiden wie Krampfadern oder Besenreiser. Grund ist der Inhaltsstoff Aescin, welcher die Gefäße kräftigt und zugleich die Blutgerinnung und Entzündungen hemmt.

> Lesen Sie hier mehr über diese Heilpflanze

 

Zypressen in einer Sommerlandschaft.
(c) AnnaFotyma / Fotolia

Zypresse

Die Zypresse wird schon seit der Antike als Heilpflanze geschätzt. Vor allem ihr ätherisches Öl gilt als heilsam. Es wird etwa bei Erkältungen, Fieber und Bronchitis, aber auch bei Rheuma und Wechseljahresbeschwerden angewandt.

> Mehr über die Anwendung und Wirkung der Zypresse erfahren


Hinweis: Sammeln Sie keine Blätter in Bodennähe, da diese mit Eiern des Fuchsbandwurms behaftet sein könnten. Greifen Sie besser zu Trieben in Kopfhöhe.

Die Produkte von Linde, Fichte & Co. ersetzen keine Medikamente, sondern können eine Therapie nur ergänzen. Sprechen Sie am besten mit Ihrem Arzt, welche Pflanzen infrage kommen und informieren Sie sich über mögliche Nebenwirkungen.

 > So gesund und entspannend ist Waldbaden

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