Die Sonne ist die Quelle unseres Lebens. Neben den vielen positiven Effekten auf Ihr Wohlbefinden kann das im Sonnenlicht enthaltene UV-Licht aber auch schaden.
UV-Licht bezeichnet die im Sonnenlicht enthaltene ultraviolette Strahlung, die Ihr Auge nicht wahrnehmen kann. Sie kann kurzfristige und langfristige Wirkungen auf Ihre Gesundheit haben.
Es existieren drei Formen der UV-Strahlung:
- UVA: Langwellige UV-A-Strahlung erreicht fast ungefiltert die Erde.
- UVB: Die Erdatmosphäre filtert einen Großteil der UVB-Strahlung aus. Nur etwa zehn Prozent gelangen an die Erdoberfläche. Ist die Ozonschicht geschwächt, kommt mehr Strahlung durch.
- UVC: Die oberen Schichten der Erdatmosphäre schirmen die besonders energiereichen UVC-Strahlen komplett ab. Sie dringen nicht bis zur Erde vor.
Faktoren für die Intensität von UV-Licht
Verschiedene Bedingungen beeinflussen die Stärke der natürlichen UV-Strahlung auf der Erdoberfläche:
- Sonnenstand: Im Sommer trifft Sie das UV-Licht stärker als im Winter.
- Breitengrad: Je näher Sie dem Äquator sind, desto stärker ist es.
- Höhe: In den Bergen nimmt die Strahlungsintensität zu.
- Bewölkung: Je klarer der Himmel, desto intensiver erleben Sie die UV-Strahlung.
- Reflexion: Wasser, Sand und Schnee werfen die Strahlung zurück wie ein Spiegel und multiplizieren sie dadurch.
UVA und UVB-Strahlung weisen verschiedene Wellenlängen auf. UVA-Strahlung ist langwelliger, UVB-Strahlung kurzwelliger. Je nach Wellenlänge dringen die UV-Strahlen in den menschlichen Körper ein, wenn auch nur wenige Millimeter. Die Strahlen wirken auf unsere Haut, die Augen, das Immunsystem.
Die positive Wirkung der UV-Strahlung
Die natürliche UV-Strahlung übt einige wünschenswerte Effekte auf Ihren Körper aus:
- Vitamin D: Damit Ihr Organismus Vitamin D herstellen kann, benötigt er die UVB-Strahlen des Sonnenlichts. Im Sommer genügt es, täglich das Gesicht und Arme oder Beine für ein paar Minuten in die Sonne zu halten. In den lichtarmen Wintermonaten empfehlen Ärzte oft, Vitamin D über Tabletten zuzuführen, um einen Mangel zu verhindern. Vitamin D spielt eine entscheidende Rolle für den Kalziumstoffwechsel und damit für die Knochenstärke. Ein Vitamin-D-Mangel kann zu Osteoporose führen und verschiedene Krebsarten begünstigen.
- Immunabwehr: UVA- und UVB-Strahlung helfen dem Immunsystem auf die Sprünge.
- Psyche: UV-Strahlung hellt die Laune auf. Diesen Effekt nutzt die Lichttherapie, die depressive Verstimmungen verbessern kann.

Die negativen Effekte des ultravioletten Lichts
Wenn Sie sich zu stark dem UV-Licht ausgesetzt haben, hat das auch Schattenseiten.
- Haut: Eine zu hohe Dosis UV-Licht führt kurzfristig zu geröteter Haut, Sonnenbrand, Sonnenallergie, „Mallorca“-Akne. Wenn Sie jahrelang ausgiebig in der Sonne waren, kann die Haut frühzeitig altern und es kann sich weißer oder sogar lebensbedrohlicher schwarzer Hautkrebs entwickeln.
- Augen: Bindehaut- und Hornhautentzündung kann die direkte Folge sein, wenn Sie zu viel ultraviolette Strahlung abbekommen haben. Auf lange Sicht kann sie zu einer Veränderung der Bindehaut, einer Erkrankung der Netzhaut, dem grauen Star führen.
- Immunsystem: Was in geringer Menge dem Immunsystem nutzt, kann zu intensiv genossen schaden und Infektionskrankheiten wie Lippenherpes begünstigen.
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Wie Sie sich vor UV-Strahlung schützen
So wichtig UV-Licht für Ihre Gesundheit ist, so schädlich kann ein Übermaß davon sein. Die Verringerung der Ozonschicht führt seit Jahren dazu, dass die ultraviolette Strahlung weniger stark gefiltert auf unsere Erde trifft. Hinzu kommt, dass braune Haut als attraktiv gilt und es zu unserem Freizeitverhalten gehört, viel Zeit an der Sonne zu verbringen. Folgende Maßnahmen schützen Sie vor den Folgen von zu viel UV-Licht:
- Meiden Sie die pralle Sonne, nehmen Sie keine Sonnenbäder und bleiben Sie wann immer möglich im Schatten.
- Schützen Sie sich mit Kleidung und Hut, tragen Sie eine Sonnenbrille mit UV-Schutzgläsern.
- Benutzen Sie eine Creme mit hohem Lichtschutzfaktor.