Lust auf was „Neues“ aus der Kohl-Familie? Dann probieren Sie mal Pak Choi – Sie werden es nicht bereuen!
In Asien ist Pak Choi schon lange ein Klassiker, doch hierzulande war das Gemüse bis vor Kurzem relativ unbekannt. Bei Pak Choi handelt es sich um einen Verwandten des Chinakohl, wobei er im Vergleich zu diesem größere und grünere Blätter hat. Optisch ähnelt der grün-weiße Blätterkohl dem Mangold.
Angebaut wird Pak Choi natürlich vor allem in Asien, doch zunehmend gibt es ihn auch in Europa – dann meist die Sorte „Tat Soi“ aus den Niederlanden. Geschmacklich erinnern die Stiele des „chinesischen Senfkohls“, wie Pak Choi auch heißt, durchaus an Chinakohl – mit einer leicht scharfen Note. Die grünen Blätter wiederum schmecken angenehm mild.
Schön gesund
Ein Grund, warum Sie Pak Choi eine Chance geben sollten: Er ist gesund! Das Gemüse liefert Vitamin C (pro 100 g rund ein Viertel Ihres Tagessolls) und Vitamin A sowie Folsäure (Vitamin B9), Eisen, Kalzium und sekundäre Pflanzenstoffe wie Flavonoide, Phenolsäure und Glucosinolate (Senföle).
Pak Choi stärkt somit Ihr Immunsystem und schützt zudem Ihre Zellen. Noch besser: Mit nur 0,5 g Fett und ca. 12 kcal pro 100 g hat er die Bezeichnung „Schlankgemüse“ absolut verdient.
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Einkauf und Verzehr von Pak Choi
Worauf müssen Sie beim Einkauf von Pak Choi achten? Die Blätter sollten schön frisch und grün aussehen und knackig sein. Die Blattstiele wiederum sollten einen saftigen Eindruck machen und keine braunen Stellen aufweisen. Pak Choi ist im Gemüsefach Ihres Kühlschranks problemlos ein bis zwei Tage haltbar. Lagern Sie ihn ähnlich wie Spargel in ein feuchtes Küchentuch gewickelt oder in einer mit ein paar Luftlöchern versehenen Plastiktüte. Da das Gemüse aber viel Feuchtigkeit enthält, bereiten Sie es am besten gleich frisch nach dem Einkauf zu.
Die Zubereitung geht erfreulicherweise schnell und unkompliziert vonstatten. Entfernen Sie die äußeren Blätter, schneiden Sie den Strunkansatz ab, waschen Sie den Kopf und lassen Sie ihn abtropfen, und vierteln Sie den Pak Choi dann am besten längs.
Generell schmeckt Pak Choi sowohl roh als Salat als auch gedünstet, gekocht und aus dem Wok. Wichtig ist, dass Sie die Gar- oder Dünstzeit kurz (nur ca. drei bis fünf Minuten) halten, damit das Gemüse nicht seine Farbe und Knackigkeit verliert. Am besten geben Sie zuerst die Stiele und danach die Blätter in den Topf, da Letztere eine kürzere Garzeit haben.

Pak Choi Rezept: Asien trifft Europa
Wie Sie sehen, eignet sich Pak Choi hervorragend für die schnelle und simple Küche. Sie können ihn für Wokgerichte verwenden, als Suppeneinlage oder roh als Salatzutat. Geschmacklich passt er gut zu Sesam, Sojasoße und Gurke und lässt sich generell als „Ersatz“ für Mangold oder Spinat einsetzen.
Passend zur Spargelzeit hier noch ein Rezept, das asiatische und europäische Küche mischt. Für 3 Portionen benötigen Sie folgende Zutaten:
- 500 g weißer Spargel
- 250 g Baby Pak Choi
- 100 ml Wasser
- 100 ml Schlagsahne
- 1 TL Speisestärke
- 3 TL Gemüsebrühe/-fond
- 1 TL Limettensaft
- Waschen und schälen Sie den Spargel, und schneiden Sie ihn dann in dünne Scheiben.
- Bereiten Sie den Pak Choi vor (siehe oben).
- Dann in einem Topf etwas Öl erhitzen, den Spargel zugeben und andünsten.
- Danach mischen Sie die Speisestärke hinzu und fügen das Wasser und die Schlagsahne hinzu. Lassen Sie das Ganze unter Rühren kurz aufkochen.
- Nun schalten Sie den Herd auf kleine Flamme und fügen die Gemüsebrühe hinzu. Nach ca. zehn Minuten kommt der Pak Choi in den Topf, nach weiteren höchstens fünf Minuten noch mit Limettensaft abschmecken – fertig ist das Spargel-Pak-Choi-Gemüse!