Die Hauswurz enthält unter anderem Schleimstoffe und Polyphenole.
Als Heilpflanze kann Sie bei Folgendem helfen:
- Wundheilung: Bei leichten Verbrennungen und kleinen Wunden ist die Hauswurz ein gutes Mittel. Sie zieht die verwundete Haut zusammen, sodass diese sich schneller erholen kann und versorgt und pflegt die Haut gleichzeitig mit Feuchtigkeit. So kann die Verletzung schneller verheilen.
Hauswurz-Auflage
Eine Auflage mit Hauswurzblättern fördert die Wundheilung. Für die Auflage brauchen Sie eine Handvoll frischer Blätter. Waschen Sie diese und schneiden Sie sie klein. Legen Sie dann die Blätter auf die betroffene Stelle. Fixieren Sie die Hauswurz mit einem Verband oder einem Baumwolltuch. Lassen Sie die Blätter etwa 15 Minuten lange aufliegen, so können sie ihre vollständige Wirkung entfalten.
Gibt es Nebenwirkungen?
Die Hauswurz sollte nicht innerlich angewandt werden, da nicht klar ist, wie sie wirkt. Bei äußerlicher Anwendung kann sie in seltenen Fällen eine allergische Reaktion auslösen. Während der Schwangerschaft und Stillzeit sollten Sie auf Hauswurz verzichten, da es hierzu keine gesicherten Kenntnisse gibt. Konsultieren Sie bei Unsicherheiten Ihren Arzt.
Hintergrundinformationen
Heimisch ist die Hauswurz in Teilen Süd- und Mitteleuropas. Dort ist sie vor allem in Gebirgslagen zu finden. Die Hauswurz ist auch unter den Namen Watterwurz oder Dachwurz bekannt. In Deutschland steht sie unter Naturschutz und darf wild nicht gesammelt werden.
Die Hauswurz oder Sempervivum tectorum ist eine mehrjährige Pflanze, die bis zu 15 Zentimeter hochwachsen kann. Die dicken, fleischigen Blätter stehen in einer grundständigen Rosette. Von Juni bis August trägt die Pflanze rötliche Blütensprossen. Die Hauswurz zählt zur Familie der Dickblattgewächse.
Hauswurz im Garten
Sie können Samen im Fachhandel kaufen und diese im Frühjahr in die Erde geben. Beachten Sie dabei, dass die Hauswurz einen möglichst sonnigen Standort mit durchlässigem Boden bevorzugt. Gießen müssen Sie die Pflanze nur bei längeren Trockenperioden. Vermeiden Sie dabei Staunässe. Im Winter müssen Sie keine besonderen Vorkehrungen für die Hauswurz treffen, Frost schadet ihr nicht. Die Blätter können Sie das ganze Jahr über ernten, der Gehalt an wertvollen Inhaltsstoffen ist kurz vor der Blüte aber am höchsten
Dachwurz als Schutz vor Blitzen
Die Hauswurz ist im Volksmund auch als Dachwurz bekannt, weil die Menschen sie früher auf ihr Dach gepflanzt haben. Sie glaubten, dass die Pflanze vor einen Blitzeinschlag schützen würde. Es gab und gibt aber keinerlei Beweise, die solch eine Wirkung belegen können.