Blauer Eisenhut als die giftigste Heilpflanze Europas

Blauer Eisenhut als die giftigste Heilpflanze Europas

Inhaltsverzeichnis

Der blaue Eisenhut enthält unter anderem Alkaloide und Aconitin.

Er ist stark giftig (siehe Abschnitt Gefährliche Vergiftung). Daher wird er kaum noch als Heilpflanze verwendet. Der Blaue Eisenhut soll wie folgt wirken:

  • Nervenschmerzen: Äußerlich angewandt lösen die Inhaltsstoffe des Eisenhuts ein Kribbeln der Haut, gefolgt von einem Taubheitsgefühl aus. Dadurch können Schmerzen kurzzeitig gelindert werden.
  • Rheuma: Auch bei rheumatischen Schmerzen sorgt der Eisenhut für ein Taubheitsgefühl, welches die Beschwerden vorübergehend verschwinden lässt.

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Gefährliche Vergiftung

Alle Teile des Blauen Eisenhuts sind stark giftig. Schon kleine Mengen können innerlich und äußerlich angewandt zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Schwindel, Herzrhythmusstörungen, Atemnot und sogar zum Tod durch Herz- oder Atemstillstand führen. Deshalb wird von der Anwendung der Pflanze dringend abgeraten. Blauer Eisenhut darf auf keinen Fall während der Schwangerschaft und Stillzeit oder bei Säuglingen und Kindern angewandt werden. Dosieren Sie Fertigpräparate nur wie der Arztpraxis oder Apotheke verschrieben. Konsultieren Sie bei Unsicherheiten unbedingt Ihren Arzt.

Hintergrundinformationen

Heimisch ist der Blaue Eisenhut vor allem im Süden Europas. Er ist auch unter dem Namen Mönchskappe bekannt. In Deutschland steht der Blaue Eisenhut unter Naturschutz.

Der Blaue Eisenhut oder Aconitum napellus ist eine mehrjährige Pflanze, die bis zu zwei Meter hochwachsen kann. Die dicke Wurzel ist stark verzweigt. Die gelappten Blätter sind dunkelgrün gefärbt. Im Frühjahr trägt die Pflanze blau-lila Blüten, die in Trauben stehen. Er zählt zur Familie der Hahnenfußgewächse.

Blauer Eisenhut im Garten

Auch wenn der Blaue Eisenhut weniger für die Herstellung von Hausmitteln geeignet ist, so ist er doch eine beliebte Gartenpflanze. Sie können kleine Exemplare im Fachhandel kaufen und im Frühjahr in die Erde setzen. Beachten Sie dabei, dass der Eisenhut einen schattigen Standort mit nährstoffreichen Boden bevorzugt. Je nach Wetterlage sollten Sie die Pflanze regelmäßig gießen, damit die Erde immer leicht feucht bleibt. Im frühen Sommer wird der Blaue Eisenhut in voller Blüte stehen und den Garten schmücken. So schön die Blütentrauben auch ist, für einen kindgerechten Garten ist er nicht geeignet.

Keine Herstellung von Hausmitteln

Da eine zu hohe Dosis schwere gesundheitliche Folgen haben kann, wird von der Herstellung von Hausmitteln dringend abgeraten. Fertigpräparate sollten nur eingenommen werden, wenn ein Arzt sie verschrieben hat.

Gefährliche Mordwaffe

In der Antike und im Mittelalter wurde der Eisenhut als gefährliche Mordwaffe missbraucht. Tränke aus der Wurzel wurden hergestellt mit der Absicht, eine Person zu töten. Oft war sogar der Besitz der Pflanze bereits strafbar, nichtsdestotrotz kam es immer wieder zum Mord durch das Gift.

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