Die Balsamtanne enthält unter anderem ätherisches Öl, Vitamine, Mineralstoffe, Gerbstoffe, Harz und Trepensäure.
Als Heilpflanze kann die Balsamtanne bei Folgendem helfen:
- Atemwegserkrankungen: Die Inhaltsstoffe der Balsamtanne wirken sekretlösend und sorgen dafür, dass festsitzendes Sekret besser abgehustet werden kann. Außerdem wirken die Stoffe antibakteriell und hemmen Krankheitserreger in ihrer Vermehrung. Dadurch kann der Körper den Selbstheilungsprozess aktivieren und die Entzündung schneller abklingen. So hilft Balsamtanne auch bei Schnupfen, Husten und Halsschmerzen.
- Harnwegsinfektionen: Bei Harnwegsinfektionen wirken die antibakteriellen Eigenschaften der Balsamtanne auf die gleiche Art, sodass die Infektion schneller abheilen kann.
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Mögliche Nebenwirkungen
In der Regel ist die Balsamtanne gut verträglich. Ihr destilliertes Öl sollte innerlich nur nach Absprache mit dem Arzt angewandt werden. Für Säuglinge und Kinder ist das Öl ebenfalls nicht geeignet. Während der Schwangerschaft und Stillzeit sollten Sie auf Balsamtannenzubereitungen verzichten, da es hierzu keine gesicherten Erkenntnisse gibt. Konsultieren Sie bei Unsicherheiten Ihren Arzt.
Hintergrundinformationen
Heimisch ist die Balsamtanne in Nordamerika. Dort wird sie zudem auch kultiviert, da sie als Nutzholz und auch als Weihnachtsbaum sehr beliebt ist. Die Balsamtanne oder Abies balsamea ist ein Nadelbaum, der bis zu 30 Meter hochwachsen kann. Ihre glatte Rinde ist grau gefärbt. Die immergrünen Nadeln sitzen auf den Zweigen, welche vom Stamm wachsen. Die Balsamtanne trägt weibliche und männliche Zapfen. Sie zählt zur Familie der Kieferngewächse.
Balsamtanne im Garten
Die die Balsamtanne sehr hochwachsen kann, ist sie für die meisten Gärten weniger gut geeignet. Allerdings gibt es eine gute Alternative: Die kleine Balsamtanne. Sie ist eine Zuchtform der normalen Balsamtanne und wächst maximal zwei Meter hoch. Sie können ein junges Exemplar im Fachhandel kaufen und im Frühling in die Erde setzen. Beachten Sie dabei, dass die kleine Balsamtanne einen sonnigen Standort mit nährstoffreichem Boden bevorzugt. Gießen Sie den Baum je nach Wetterlage regelmäßig, damit seine Erde immer leicht feucht bleibt. Im Winter müssen Sie keine besonderen Vorkehrungen treffen, da die Balsamtanne raues Klima gewohnt ist. Ernten können Sie die Zweige das ganze Jahr über, allerdings sind die jungen Triebe im Frühjahr am gehaltvollsten.
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Balsamtannentee
Ein Tee aus den Balsamtannenspitzen wirkt wohltuend und reizlindernd bei Husten und Halsschmerzen. Für den Tee brauchen Sie eine Handvoll junger, frischer Triebe. Überbrühen Sie diese mit 150 Milliliter heißem Wasser. Lassen Sie den Sud für etwa sieben Minuten ziehen, bevor Sie die Triebe absieben. Trinken Sie je nach Bedarf bis zu drei Tassen am Tag.
Schutzfilm aus Harz
Bereits die Ureinwohner Nordamerikas wussten die Balsamtanne zu schätzen. Sie stellten aus dem Harz der Tanne eine Art Klebefilm her. Dieses trugen Sie zum Schutz auf Wunden und Verbrennungen auf.