Übergewicht, hohe Blutfettwerte, Bluthochdruck und ein erhöhter Blutzucker bilden das sogenannte „Metabolische Syndrom“. Schon jeder einzelne Faktor erhöht das Risiko für eine Gefäßerkrankung
Wer zu viel und zu fettreich ist und sich zu wenig bewegt, nimmt zu. Besonders gefährlich ist dabei das bauchbetonte Übergewicht. Es lässt sich am Bauchumfang erkennen. Ist er bei Frauen höher als 85 Zentimeter und liegt er bei Männern über 100 Zentimeter, muss unbedingt gegengesteuert werden.
Das Blutfett Cholesterin ist eigentlich ein lebenswichtiger Baustein für den Körper. Doch bestimmte Anteile davon haben auch schädigende Auswirkungen auf den Organismus. Man spricht von „gutem“ und „schlechtem“ Cholesterin. Das gute baut Zellwände auf und ist an der Vitamin-D-Bildung beteiligt. Das schlechte verstopft die Arterien, und das kann im schlimmsten Fall zum Herzinfarkt führen.
Die Nummer drei des fatalen Quartetts ist der Bluthochdruck. Fließt nämlich das Blut mit erhöhtem Druck durch die Gefäße, merken die Betroffenen meist nichts davon. Doch ihre Gesundheit ist dauerhaft in Gefahr, denn Bluthochdruck belastet sowohl Herz als auch Kreislauf. Die Folge können Herzinfarkt, Schlaganfall oder Nierenversagen sein.
Insulinresistenz – Vorbote des Typ-2-Diabetes
Eine große Rolle spielt auch der Blutzuckerwert. Werte zwischen 100 und 125 mg/dl bei der Nüchtern-Messung können auf einen Typ-2-Diabetes hindeuten. Weil die Erkrankung anfangs keine Beschwerden verursacht, wird oft zufällig bei einem Routine-Check eine Insulinresistenz entdeckt. Sie ist die Vorstufe des Typ-2-Diabetes. Dabei besteht eine eingeschränkte Empfindlichkeit der Körperzellen gegenüber Insulin. Das Insulin kann in den Zellen nicht mehr richtig wirken.
Neben regelmäßiger Kontrolle der Blutzucker-, Blutfett- und Blutdruckwerte kann jeder selbst etwas tun, um das gefährliche Quartett in Schach zu halten.
Denn durch Abnehmen, regelmäßige Bewegung und eine gesunde ausgewogene Ernährung lässt sich das Risiko für Gefäßerkrankungen senken.