Putzen ist das A und O, damit die Zähne lange schön bleiben. Doch wie wichtig ist eigentlich der Speichel?
Wenn es darum geht, die Zähne richtig zu pflegen, denken wir zuerst einmal an das Zähneputzen. Der Speichel bleibt mehr oder weniger unbeachtet. Dabei hat er viele wichtige Funktionen: Er befeuchtet die Nahrung, erleichtert das Schlucken und bildet die erste Barriere im Mund gegenüber Krankheitserregern. Außerdem neutralisiert Speichel Säuren nach dem Essen oder Trinken und remineralisiert den Zahnschmelz. Denn Speichel enthält alle Mineralsalze, die den Zahnschmelz härten und zugleich Säureattacken widerstehen können.
Ganz gleich ob beim Snack oder Festmenü: Jedes Mal bauen Bakterien den in der Nahrung enthaltenen Zucker zu Säure ab. Karies entsteht, weil die Zahnoberfläche von diesen Säuren angegriffen und entmineralisiert wird. Nun setzt die natürliche Schutzfunktion des Speichels ein: Er verdünnt die Säuren und baut sie ab. Damit nicht genug: Speichel gliedert härtende Mineralien wieder in den Zahnschmelz ein und wirkt damit der Entstehung von Karies entgegen – durch die sogenannte Remineralisation.
Obst & Co. – Säureattacken für den Zahnschmelz
Auch wenn es immer heißt, „Nach dem Essen Zähne putzen nicht vergessen“ – nach dem Genuss von säurehaltigen Speisen wie z.B. Obst, Saft, Obstsalat, Smoothies usw. lautet die Devise: Finger weg von der Zahnbürste. Klüger ist es, 30 bis 60 Minuten zu warten und dem Speichel das Feld zu überlassen. Ein Glas Wasser nach dem Genuss von säurehaltigen Lebensmitteln hilft, die Säure zu entfernen, und macht Orangensaft und Sauerkraut auf Anhieb weniger schädlich.
Richtig Zähne putzen: so geht’s