Arme Männer!

Sieben erschreckende Fakten, die der Gesundheit eines Mannes nicht zugutekommen
Inhaltsverzeichnis

Klar ist: Frauen und Männer unterscheiden sich biologisch. Schon alleine durch Körperbau, Geschlechtsmerkmale oder den Hormonspiegel. Aber auch in gesundheitlichen Dingen weisen die Geschlechter Unterschiede auf. In ein paar Bereichen haben Männer laut einer Erhebung des Robert-Koch-Instituts gegenüber Frauen sogar enorme Nachteile. Sieben erschreckende Fakten, die der Gesundheit eines Mannes nicht zugutekommen

Lebenserwartung

 „Die Lebenserwartung der Männer ist geringer als die der Frauen und in fast allen Altersgruppen sterben mehr Männer als Frauen.“  Verantwortlich dafür sind laut Robert-Koch-Institut biologische und verhaltensbedingte Faktoren: Männer neigen im Unterschied zu Frauen häufiger zu Übergewicht und Bewegungsmangel, leben risikofreudiger und rauchen eher. Das Institut schreibt weiter: „Die mittlere Lebenserwartung bei Geburt beträgt für Männer derzeit 77,7 Jahre. Sie ist damit aktuell fünf Jahre geringer als die der Frauen.“

Herz-Kreislauf-Erkrankungen

„In Deutschland, wie in den meisten Industrienationen, besteht ein deutlicher Geschlechterunterschied bei den Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Mehr Männer als Frauen sind betroffen und sterben daran, vor allem vorzeitig, d.h. vor Erreichen des 65. Lebensjahres.“ Das ist laut der Erhebung zur Männergesundheit zum einen ebenfalls auf den ungesünderen Lebensstil der Männer zurückzuführen. Zum anderen hat es biologische Gründe: „Frauen besitzen durch die Ausschüttung weiblicher Sexualhormone (Östrogene) einen protektiven Faktor hinsichtlich der koronaren Herzkrankheit. Dieser Schutz fehlt Männern und geht auch bei Frauen mit dem Absinken des Östrogenspiegels mit der Menopause wieder verloren.“

Rauchen

Auch wenn sich die Zahlen zu „Wer raucht mehr?“ seit den 1950er-Jahren bei Männern und Frauen angeglichen haben, rauchen Männer auch weiterhin immer noch mehr als Frauen. „Nach wie vor sind das Rauchen und seine Folgeerkrankungen damit prägende Aspekte der Männergesundheit (…). Männer rauchen nicht nur häufiger als Frauen, sie rauchen auch häufiger stark, d.h. 20 und mehr Zigaretten am Tag.“

Unfallgefahr

„Generell gilt, dass Männer häufiger von Unfällen betroffen sind als Frauen.“ Das liegt laut den Erhebungen des Instituts daran, dass Männer im Allgemeinen weniger Risiken scheuen als Frauen. Wenn die Risikobereitschaft abnimmt, werden auch die Unfälle weniger: „Im Altersgang nimmt die Bedeutung von Unfällen im Vergleich zu anderen Todesursachen sukzessive ab.“

Selbstmord

„Ein auffallender Geschlechterunterschied zeigt in allen Altersgruppen: Suizide werden häufiger von Männern verübt.“ Laut Robert-Koch-Institut könnte dieser Fakt damit begründet werden, dass Männer härtere Selbstmordtechniken (wie zum Beispiel Erhängen, Erschießen, vor einen Zug werfen) wählen. Frauen dagegen tendieren eher zu „weichen Suizidmethoden“ (wie zum Beispiel Tod durch Tabletten). „Da Frauen die weniger letalen Methoden anwenden, überleben sie häufiger.“

Gewalt

„Männer sind häufiger als Frauen Täter schwerer Gewalthandlungen. Allerdings finden sich, mit Ausnahme sexueller Gewalt, auch deutlich mehr Männer unter den Opfern von zwischenmenschlicher Gewalt als Frauen.“ Das liegt daran, dass Gewaltakte unter Männer – besonders unter Jugendlichen – quasi zur Normalität gehören, so das Institut.

Psychischen Störungen im Kindes- und Jugendalter

„In diesen Lebensphasen werden bei Jungen häufiger als bei Mädchen psychische Auffälligkeiten, wie Verhaltensprobleme, Hyperaktivität und emotionale Probleme, festgestellt (…) Auch bei der Schizophrenie, einer psychotischen Stö­rung, zeigt sich in jüngeren Altersgruppen ein häufigeres Auftreten bei Männern.“ Das kann genetische Gründe haben oder darauf fußen, dass Männer generell schlechter mit belastenden Lebensereignissen umgehen können als Frauen.

Zur Erhebung:

Die oben genannten Ergebnisse zum Thema Männergesundheit stammen aus einer Erhebung des Robert-Koch-Instituts in Zusammenarbeit mit dem Statistischen Bundesamt sowie Experten aus Wissenschaft und Praxis. Die Unterschiede wurden in den Bereichen Gesundheitsstatus, Gesundheitsverhalten, Arbeitswelt und Gesundheit, Lebensformen sowie Prävention herausgearbeitet. Den ausführlichen Bericht können Sie sich hier herunterladen.

Quelle: Robert Koch-Institut (Hrsg) (2014) Gesundheitliche Lage der Männer in Deutschland. Beiträge zur Gesundheitsberichterstattung des Bundes. RKI, Berlin

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