„Endlich habe ich wieder Power“
Michael Pillich war Anfang vierzig, als ihm sein Leben zu entgleiten drohte. Ständig war er tagsüber müde und fühlte sich kraftlos. Und das obwohl er früher immer Power für zwei gehabt hatte. Familie, Sport, Beruf – Pillich lebte engagiert und mit Leidenschaft.
„Doch plötzlich war mir alles zu viel: Das Herumtoben mit den Kindern, das Boxen, die Einsätze bei der Feuerwehr – ich war mit allem überfordert.“
Morgens wachte Pillich gerädert auf, obwohl er Stunden geschlafen hatte. Lustlosigkeit und Unzufriedenheit machten sich breit. Seine Frau und die beiden Töchter litten mit und die ganze Familie wusste nicht mehr weiter. Auch sein Beruf, den Michael Pillich immer mit Leib und Seele ausgeübt hatte, stand auf der Kippe. Bei der routinemäßigen Gesundheitsprüfung wurden Zweifel an Pillichs Tauglichkeit als Feuerwehrmann laut.
Lautes Schnarchen und Tagesmüdigkeit
Vor allem seine Frau war sehr beunruhigt: Sie hatte wiederholt beobachtet, dass Michael Pillich im Schlaf nach Luft rang. „Ich hatte dann jedes Mal Angst, dass er erstickt“, berichtete sie. Außerdem schnarche ihr Mann sehr laut. Atemaussetzer, Schnarchen, Tagesmüdigkeit – dieses Trio ist typisch für eine Erkrankung, die rund vier Millionen Menschen in Deutschland betrifft, die aber weitgehend unbekannt ist: obstruktive Schlafapnoe.
Immer wieder Atemaussetzer

Schlafmediziner Prof. Dr. Ulrich Sommer, Chefarzt der HNO-Klinik am Helios Universitätsklinikum Wuppertal, erläutert, was bei der obstruktiven Schlafapnoe passiert:
Im Schlaf kollabieren die Atemwege und/oder der erschlaffte Zungenmuskel rutscht in den Rachen, was dazu führt, dass die Patienten keine Luft bekommen. Nacht für Nacht ereignen sich viele solcher Atemaussetzer, die jedes Mal eine Weckreaktion hervorrufen. Zwar wird der Schlafende dabei nicht richtig wach, trotzdem gerät die Architektur eines gesunden, erholsamen Schlafs durcheinander. Außerdem sinkt der Sauerstoffgehalt des Blutes ab. Beides zusammen erklären die Tagesmüdigkeit.
Menschen mit Übergewicht sind besonders gefährdet, eine obstruktive Schlafapnoe zu entwickeln. Fettpölsterchen im Rachenbereich engen die oberen Atemwege ein und wenn dann noch die Zunge blockiert sind die Atemwege dicht.
CPAP-Therapie brachte nicht den gewünschten Erfolg
Die Standardtherapie bei obstruktiver Schlafapnoe ist derzeit die Überdruckbeatmung mit einer CPAP-Maske (Continous Positive Airway Pressure). Auch Michael Pillich wurde zunächst damit behandelt, nachdem im Schlaflabor eine obstruktive Schlafapnoe diagnostiziert worden war. Die Hoffnung, die er in die Therapie setzte, wurde jedoch enttäuscht. Er schlief damit nicht besser, sondern schlechter:
„Ständig verrutschte die Maske und der Schlauch verhedderte sich. Selbst meine Frau spürte den Luftstrom, der aus der schlechtsitzenden Maske entwich“, erinnert sich Michael Pillich. Er entwickelte eine Masken-Unverträglichkeit und schnell landete das Gerät in der Ecke. „Uns war sehr schnell klar, dass die CPAP-Maske auf Dauer keine Perspektive ist.“
Video: So positiv verlief die Inspire® Therapie bei Michael

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Hohe Patientenzufriedenheit mit der Inspire® Therapie
Im zweiten Anlauf erhielt Michael Pillich dann jedoch eine Behandlung, mit der er rundum zufrieden ist: Ihm wurde ein Zungenschrittmacher implantiert. Bei der Inspire Therapie wird der Zungennerv während des Schlafens gezielt mit einer Elektrode stimuliert. Dadurch wird verhindert, dass die Zunge im Schlaf erschlafft, zurückfällt und die Atemwege verschließt.
Das System misst kontinuierlich den Atemrhythmus des Patienten im Schlaf und passt sich dadurch der natürlichen Atemfrequenz an. „Mit dem Zungenschrittmacher habe ich mich sehr schnell besser gefühlt“ berichtet Michael Pillich. „Und mit der Zeit kehrte meine alte Form zurück. Endlich habe ich wieder Power für alles, was mir wichtig ist.“
Erfolgreiche Therapie dank Zungenschrittmacher
Die Behandlung mit dem Zungenschrittmacher ist laut Prof. Sommer inzwischen in der klinischen Routine angekommen. Die Therapie ist sehr wirksam und werde von den Patienten ebenso gut angenommen. Das ist durch Studien belegt und die Erfahrungen im klinischen Alltag bestätigen dies.
Der Zungenschrittmacher wird unterhalb des Schlüsselbeins eingesetzt und kann jede Nacht vor dem Schlafengehen mit einer Fernbedienung einfach per Knopfdruck aktiviert werden. Die Bedienung sei also sehr einfach, was zu der hohen Patientenzufriedenheit beitrage. 94 Prozent der Patienten würden sich sofort wieder für die Behandlung mit einem Zungenschrittmacher entscheiden.
Video: Zungenschrittmacher kurz erklärt

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Kommen Sie für die Inspire Therapie infrage?
Die Inspire Therapie ist für Patienten geeignet,
- die unter mittlerer bis schwerer obstruktiver Schlafapnoe leiden.
- bei denen eine CPAP-Therapie nicht ausreichend wirkt oder denen die Maske Probleme bereitet.
- die nicht stark übergewichtig sind. Ihr BMI sollte < 35 liegen.
Weitere Informationen
Mehr Infos zur obstruktiven Schlafapnoe und ihrer Behandlung finden Sie unter www.therapie-auf-knopfdruck.de. Dort können Sie sich auch informieren, welche Klinken in Wohnortnähe eine Implantation des Zungenschrittmachers anbieten. Unter der Rufnummer 0800 00097890 steht Ihnen außerdem eine Telefon-Hotline zur Verfügung.