Scheidenpilz behandeln und vorbeugen

Scheidenpilz behandeln und vorbeugen

Was gegen Scheidenpilz hilft, und wie Sie dem Erreger künftig das Leben schwer machen ...
Inhaltsverzeichnis

Wenn es im Intimbereich juckt, beim Wasserlassen brennt oder sich Ausfluss bemerkbar macht, ist das oft ein Zeichen für einen Pilzbefall. Drei Viertel aller Frauen leiden mindestens einmal im Leben darunter, viele sogar regelmäßig. Doch es gibt wirksame Therapien und vorbeugende Maßnahmen, um Scheidenpilz ein für allemal loszuwerden.

Die Entstehung eines Scheidenpilzes (Candidose oder Soor) kann auf unterschiedliche Ursachen zurückgehen. In erster Linie entsteht ein Pilz, wenn das leicht saure Milieu im Scheidenbereich gestört ist. Ausgelöst werden kann dies durch verschiedene Faktoren:

  • eine hormonelle Veränderung (zum Beispiel in der Schwangerschaft),
  • ein geschwächtes Immunsystem,
  • übertriebene Körperhygiene oder
  • die Einnahme eines Antibiotikums.

Menschen mit Diabetes haben ebenfalls ein erhöhtes Risiko einen Scheidenpilz zu bekommen. Bakterien (sogenannte Laktobazillen oder Milchsäurebakterien), die in der Vaginalschleimhaut angesiedelt sind, sorgen dort normalerweise für ein leicht saures Scheidenmilieu. Ist die Ansammlung der Bakterien aus dem Gleichgewicht, ist der pH-Wert in der Scheide gestört. Dann können sich Pilze und schädliche Bakterien vermehren.

Scheidenpilz behandeln

Um sicher zu gehen, dass es sich um einen Scheidenpilz handelt, macht der Frauenarzt einen Abstrich. Steht fest, dass eine Pilzerkrankung vorliegt, helfen sogenannte Antimykotika normalerweise schnell und zuverlässig. Es gibt sie rezeptfrei in der Apotheke als Salben oder Zäpfchen – entweder als Ein-Tages- oder Drei-Tages-Therapie.

Um den Pilz nachhaltig in den Griff zu bekommen, ist eine Behandlung der äußeren und inneren Schamlippen mit antimykotischer Salbe, als auch eine vaginale Anwendung mittels Zäpfchen notwendig. Werden beim Sex keine Kondome verwendet, sollte der Partner ebenfalls antimykotische Salbe verwenden.

Schwangere sind häufig von Scheidenpilz betroffen
Scheidenpilz tritt häufig während der Schwangerschaft auf

Reicht eine Therapieanwendung nicht aus, muss eine systemische (innerliche) Therapie mit Antimykotika, die eingenommen werden, erfolgen. Wenn nach drei Tagen keine Besserung der Beschwerden eintritt, ist ein Arztbesuch angeraten. Eine nicht richtig behandelte oder nicht völlig auskurierte Pilzerkrankung kann wiederkehren oder chronisch werden.

Um das Milieu der Scheide wieder ins Lot zu bringen, können Sie zusätzlich eine Therapie mit Milchsäure (Kapseln oder Zäpfchen, die über einen längeren Zeitraum vaginal angewendet werden) durchführen.

Scheidenpilz vorbeugen

Das beste Mittel gegen einen vaginalen Pilz ist Vorbeugung. Mit diesen Maßnahmen machen Sie ihm das Leben schwer:

  • Achten Sie auf regelmäßige, aber nicht übertriebene Intimhygiene
  • Reinigen Sie Ihren Intimbereich immer von vorne nach hinten
  • Warmes Wasser reicht völlig aus, Duschgel oder Seife greifen den Säureschutzmantel der Schleimhaut an
  • Meiden Sie Saunagänge und den Aufenthalt im Whirlpool
  • Benutzen Sie keinen Waschlappen im Intimbereich, denn sie sind schnell verkeimt
  • Tragen Sie keine Unterwäsche aus synthetischem Material wie Polyamid
  • Benutzen Sie keine kunststoffbeschichteten Slip-Einlagen und Binden

 

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