Sommerhitze – eine Herausforderung für den Körper

Sommerhitze – eine Herausforderung für den Körper

Das kleine Hitze-ABC
Inhaltsverzeichnis

Die Temperaturen steigen und damit auch die Vorfreude auf den Sommer. Im Urlaubsland oder im eigenen Garten auf der Liege entspannen, im Freibad oder im Meer schwimmen, im Cabrio ohne Verdeck die Landstraße entlang brausen, jeder genießt die heiße Zeit auf seine Weise.

„Aber die Hitze bringt auch körperliche Belastungen mit sich. Sonnenbrand, Heuschnupfen oder Kreislaufprobleme machen vielen Urlaubern und Daheimgebliebenen zu schaffen“, erläutert Ursula Funke, Präsidentin der Landesapothekerkammer Hessen*. Sie rät zu einer Beratung in der Apotheke vor Ort, um Tipps und Präparate zu erhalten, die einen gut durch die heiße Zeit des Jahres begleiten. Natürlich ist die Vorbeugung vor Sonnenbrand und Kreislaufproblemen das A und O: Benutzen Sie den richtigen Sonnenschutz, cremen Sie sich rechtzeitig ein, denken Sie daran, genügend zu trinken und nehmen Sie leichte Kost zu sich!

A – After Sun: Hautpflege nach dem Sonnenbad

Nach der Exposition an der Sonne braucht die Haut eine spezielle Pflege mit After-Sun-Produkten. Falls es zu einem unangenehmen oder gar schmerzhaften Sonnenbrand gekommen ist, empfehlen Apothekerinnen und Apotheker zur Linderung Brandgele oder After-Sun-Präparate mit Inhaltsstoffen wie Aloe Vera, Dexpanthenol oder Vitamin E.

B – Beine: Schwere Beine durch Sommerhitze

Durch die geweiteten Blutgefäße bei Hitze funktionieren bei vielen Menschen die Venenklappen in den Beinen nicht richtig. Das Blut staut sich in den Beinen, die Knöchel schwellen an. Dies betrifft vor allem Menschen, die viel Zeit sitzend am Schreibtisch verbringen, Raucher, Schwangere, Ältere und Übergewichtige. Sie sollten abends regelmäßig die Beine hochlegen. Durch ausreichend Flüssigkeitsaufnahme wird die Fließgeschwindigkeit des Blutes erhöht und das Gefühl der schweren Beine reduziert.

Auch moderate Bewegung hilft. Gerade im Sommer bietet sich das Schwimmen im Freibad oder im Meer an. Präparate aus der Apotheke vor Ort wie Rotes Weinlaub oder Rosskastanie als kühlende Gels unterstützen die Venenfunktion und verschaffen Linderung. Auch Erfrischungswasser, das auf die Beine gesprüht wird, wirkt wohltuend.

C – Coolpack: Kühlung schafft Erleichterung

Besonders im Sommer ist das Coolpack sehr nützlich. Bei Insektenstichen schafft es Kühlung und Erleichterung, weil sowohl die Schwellung als auch Juckreiz und Schmerz gelindert werden. Bei einem Sonnenstich, der durch Erhitzung von Kopf und Nacken in der Sonne entsteht, ist es notwendig, eben diese Körperteile zu kühlen. Zusätzlich sollte die betroffene Person den Schatten oder einen kühlen Raum aufsuchen. Man erkennt einen Sonnenstich an Kopf- oder Nackenschmerzen, Unruhe oder Ohrgeräuschen. Die Körpertemperatur ist beim Sonnenstich nicht erhöht.

D – Durst: Das Warnsignal bei Flüssigkeitsmangel

Besonders bei Sommerhitze ist es wichtig, ausreichend zu trinken. Durstgefühl signalisiert bereits einen Mangel, zu dem es gar nicht erst kommen soll. Über den Tag verteilt, sollen an heißen Tagen zwei Liter Flüssigkeit aufgenommen werden, und bei körperlicher Anstrengung wie Sport noch mehr. Flüssigkeitsmangel kann im Sommer schnell zu Schwindel und Krämpfen führen. Da der Körper durch das Schwitzen nicht nur Flüssigkeit sondern auch Salz verliert, ist Mineralwasser ein ideales Getränk. Auch Leitungswasser, Tee und Schorlen sind empfehlenswert. Suppen und wasserhaltiges Obst und Gemüse wie Wassermelonen oder Gurken sind Lebensmittel, die den Flüssigkeitshaushalt zusätzlich unterstützen.

E – Ermattung durch hohe Temperaturen

Hohe Temperaturen sind eine Herausforderung für den Kreislauf. Die Blutgefäße weiten sich, damit der Körper Wärme besser abgeben kann. Der Blutdruck sinkt dadurch, was viele Menschen spüren, indem sie sich matt und unwohl fühlen. Vorbeugend sollte man körperliche Anstrengung in den heißen Stunden, also am Mittag und Nachmittag meiden oder zumindest einschränken. Von Ermattung Betroffene sollten die Beine hochlagern, um den Kreislauf wieder anzuregen.

F – Fitness: Tipps für den Sport an heißen Tagen

Grundsätzlich ist Sport auch an heißen Tagen zu empfehlen, aber es ist wichtig, auf den eigenen Körper zu hören und das richtige Maß einzuhalten. Mehr Trinkpausen, weniger Wiederholungen einzelner Übungen oder eine verkürzte Dauer des Trainings zeugen bei Sommerhitze nicht von mangelnder Selbstdisziplin, sondern eher von einer gesunden Selbsteinschätzung. Im Sommer gilt es, die Mittagshitze zu meiden. Die heißeste Zeit des Tages ist oft gegen 17:00 Uhr. Morgens ist es kühler, daher bietet sich diese Tageszeit für körperliche Betätigung an. Aber auch die Abenddämmerung ist ein guter Zeitpunkt für Sport im Sommer.

G – Gewitterstimmung im Kopf

Sommerzeit ist Gewitterzeit. Manche Menschen spüren anhand von Kopfschmerzen, dass sich ein Gewitter ankündigt. Auch Hitze begünstigt Kopfschmerzen und Migräne. Wer die Symptome lindern will, sollte sich in der Apotheke vor Ort beraten lassen. Apothekerinnen und Apotheker helfen bei der Auswahl des richtigen Schmerzmittels und informieren über Dosierung, Dauer der Anwendung und mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten.

H – Hauttyp: Der richtige Lichtschutzfaktor beim Sonnenschutz

Nicht nur im Urlaub, auch bei Aktivitäten im Freien wie beispielsweise bei der Gartenarbeit oder im Biergarten ist an den richtigen Sonnenschutz zu denken. Je nach Hauttyp und geplanter Aktivität wird ein bestimmter Lichtschutzfaktor benötigt. Zu beachten ist auch, dass Kinder eine empfindlichere Haut als Erwachsene haben. Die Expertenteams in der Apotheke vor Ort beraten gern über die richtigen Produkte. Übrigens schützt der Lichtschutzfaktor in einer Creme oder Lotion nicht nur vor Sonnenbrand, sondern auch vor Hautalterung.

I – Insektenstiche schnell versorgen

Lästige Begleiter des Sommers sind Insekten wie Mücken und Wespen. Zum Glück gibt es in der Apotheke Insektenschutzmittel, die Insektenstichen vorbeugen. Um die optimale Wirkung zu erzielen, sollten Insektenschutzmittel nicht direkt zusammen mit dem Sonnenschutz aufgetragen werden, sondern 20 Minuten später.

Wenn es doch zu einem Insektenstich gekommen ist, hilft Kühlung beispielsweise mit einem Coolpack oder einem Gel aus der Apotheke vor Ort. Juckreiz sollte sofort bekämpft werden, um zu vermeiden, dass durch Kratzen eine Entzündung entsteht. Gegen den Juckreiz helfen antiallergische Gels oder Stifte, Sprays oder Cremes. Es gibt auch einen elektronischen Stichheiler, der zwar unangenehm, aber wirkungsvoll ist. Mit konzentrierter Wärme aktiviert er physiologische und immunologische Prozesse und lindert so die Symptome.

* Der Landesapothekerkammer Hessen gehören rund 6500 Apothekerinnen und Apotheker an. Der Heilberuf des Apothekers unterliegt einem gesetzlichen Auftrag. Zu den Aufgaben der Landesapothekerkammer gehören die Förderung der Fort- und Weiterbildung und die Überwachung der Einhaltung der Berufspflichten durch ihre Mitglieder.

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