Saunagänge sind bei vielen sehr beliebt, da sie gut für den Körper sind und für Erholung sorgen. Das starke Schwitzen wirkt sich positiv auf die Gesundheit aus. Unter anderem werden die Abwehrkräfte gestärkt und die Haut gereinigt. Doch für viele sind die Temperaturen der Sauna zu hoch, was zu Kreislaufproblemen führen kann. Gut, dass es Alternativen gibt, die mindestens genauso entspannend wirken.
Hamam, Banja und Co. sind tolle Alternativen zur finnischen Sauna. Mit ihnen können Sie die positiven Effekte eines Saunagangs genießen ohne den Kreislauf zu belasten.
Wir stellen die besten Alternativen zur Sauna vor:

Hamam – Schwitzen auf Orientalisch
Der Hamam ist als „türkisches“ oder „orientalisches Bad“ bekannt. Im Gegensatz zur herkömmlichen Sauna bestehen die Sitzbänke oft aus Marmor und die Temperatur ist etwas niedriger. Häufig ist diese Sauna-Alternative mit weiteren Anwendungen, wie einer Körperreinigung, oder intensiven Massagen und Peelings verbunden. Das Lösen von Muskelverspannungen und die Anregung der Durchblutung der Haut sind die positiven Aspekte bei einem Besuch eines Hamams.

Banja – Die russische Sauna-Alternative
Die russische Banja ist besonders geeignet für jene, denen in der normalen Sauna zu heiß wird. In der Banja herrschen üblicherweise etwa 40–70 Grad und die hohe Luftfeuchtigkeit sorgt für ein tropisches Klima. Diese Sauna-Alternative ist somit empfehlenswert für jene, die in einer herkömmlichen Sauna Probleme mit dem Kreislauf bekommen, aber auch ideal für Familien mit kleineren Kindern.

Das Dampfbad – Ideal bei Erkältungen
Ein Dampfbad bietet sich ebenfalls als Sauna-Alternative an, da auch hier die Temperaturen um einiges geringer sind als in der finnischen Sauna. Erkältungen und Atemwegsproblemen werden bei regelmäßigen Besuchern in Dampfbädern, auf Grund der hohen Luftfeuchtigkeit, ideal vorgebeugt. Zudem eignen sich Dampfbäder aufgrund der Temperatur und der Luftfeuchtigkeit für eine Tiefenreinigung der Haut.

Langsame Erwärmung durch Infrarotstrahler
In Infrarotkabinen entsteht die Wärme nicht durch das Erhitzen der Luft, sondern durch Wärmestrahler. Der Unterschied zum Saunagang liegt vor allem in der langsameren Erwärmung des Körpers. Während die Körpertemperatur in der Sauna sehr plötzlich ansteigt, verläuft dies in der Infrarotkabine deutlich langsamer und kontinuierlicher. Das Schwitzen ist bei Infrarotwärme wesentlich geringer als in der Sauna. Zudem dringt bei der Sauna-Alternative die Wärme tiefer in den Körper und die Wärme hält lange an.

Sanarium – Die milde Sauna-Alternative
Ein Sanarium ist eine abgeschwächte der Form der finnischen Sauna. Sowohl die Temperatur als auch die Luftfeuchtigkeit sind geringer. Die Aufgüsse werden bei der Sauna-Alternative meist mit ätherischen Ölen angereichert. Kreislauf und Abwehrkräfte werden im Sanarium schonender gestärkt. Es empfiehlt sich vor allem dann in ein Sanarium zu gehen, wenn eine Krankheit oder gesundheitlicher Probleme einen Saunagang nicht möglich machen.

Das Laconium – Für längere Besuche
Das Laconium gab es bereits in der Antike und ist eine mildere Form der typischen Sauna. Die Sitzbänke sind meist gefliest und oft gibt es ein Becken oder einen Brunnen in der Mitte des Laconiums. Da die Luft langsamer und nicht so stark erhitzt wird, stellt das Laconium eine schonende Sauna-Alternative dar. Die Luftfeuchtigkeit ist geringer und die Temperatur beträgt maximal 60 Grad, weshalb die Verweildauer in einem Laconium verlängert werden kann.

Caldarium und Tepidarium – Entspannen auf beheizten Bänken
Während in der finnischen Sauna die Luft durch heiße Aufgüsse erwärmt wird, entsteht die Wärme im Caldarium über beheizte Wände, Böden und Bänke. Wie das Laconium ist auch das Caldarium eine Sauna-Alternative, welche aus der Antike stammt. Während die Temperaturen auf höchstens 50 Grad ansteigen, herrscht eine Luftfeuchtigkeit von beinahe 100 Prozent, was sich positiv auf die Atemwege auswirkt. Das Tepidarium funktioniert ähnlich wie das Caldarium, denn auch hier werden Bänke und Wände erwärmt. Jedoch herrscht eine geringere Luftfeuchtigkeit und auch die Temperatur bleibt unter 40 Grad und soll somit nur einige Grade über der Körpertemperatur liegen.
Wichtig: Ausschlaggebend bei den meisten Sauna-Alternativen ist die niedrigere Temperatur im Vergleich zur finnischen Sauna. Dadurch sind sie für Personen mit Kreislaufschwächen und anderen gesundheitlichen Problemen geeignet. Je nachdem, ob eine höhere oder niedrigere Luftfeuchtigkeit bevorzugt wird, findet jeder seine passende Alternative zur klassischen Sauna. Dennoch sollten Sie bei starken Kreislaufproblemen zur Sicherheit vorher mit Ihrem Arzt sprechen.