Prostatabeschwerden sind kein unvermeidliches Schicksal und sie kommen nicht plötzlich. Wir haben Tipps, wie Sie Prostatabeschwerden vorbeugen können.
Mit entscheidend ist der Lebensstil, denn manche liebgewonnene Angewohnheit ist nicht unbedingt gesundheitsfördernd.
Lesen Sie hier, wie Sie Prostatabeschwerden vorbeugen können und was Sie bei einer bestehenden Erkrankung oder ärztlicher Therapie unterstützend tun können, damit die Beschwerden nicht schlimmer werden.
Prostatabeschwerden vorbeugen: Das kann Mann tun

Regelmäßig Wasserlassen: Gehen Sie regelmäßig auf die Toilette und zögern Sie das Wasserlassen nicht zu lange hinaus.

Darmtätigkeit fördern: Sorgen Sie für einen regelmäßigen Stuhlgang. Wer öfter an Verstopfung leidet, sollte ausreichend trinken (1,5 bis 2 Liter pro Tag) und genügend Ballaststoffe über die Nahrung zu sich zu nehmen.

Ausreichend Bewegung: Bewegen Sie sich mindestens 30 Minuten pro Tag. Bei einer Erkankung sollten Sie sich jedoch nicht überanstrengen.

Genussmittel in Maßen: Versuchen Sie, Ihren Kaffee-, Alkohol– und Zigarettenkonsum zu reduzieren.

Gewicht im Blick: Übergewicht verstärkt den Schweregrad der Symptome. Wenn Sie also Ihren Alkohol- und Zuckerkonsum einschränken und auf fettiges Fastfood verzichten, nehmen Sie gleichzeitig weniger Kalorien auf, was sich positiv auf Ihr Gewicht auswirken sollte.

Baden Sie: Baden Sie ein- bis zweimal die Woche in der Badewanne bei 38°C (ca. 20 Minuten). Das entspannt Ihre Blase.

Weniger sitzen: Versuchen Sie, nicht zu lange zu sitzen, Ihre Prostata dankt es Ihnen.

Pflanzenextrakte helfen: Heilpflanzen-Extrakten aus Kürbiskernen, Sägepalme, Brennnesselwurzel und Roggenpollen wird eine prostatafreundliche Wirkung nachgesagt. Es gibt sie in Form von Tropfen oder Tabletten in der Apotheke.

Ernähren Sie sich ausgewogen! Mehr zu diesem Thema finden Sie in unserem Artikel Gesunde Prostata durch Ernährung.

Sex ist erlaubt: Sexuelle Abstinenz und Enthaltsamkeit ohne Orgasmus trägt anscheinend zur Entwicklung einer Prostatavergrößerung bei und sollte daher vermieden werden.

Eigenbeobachtung: Beobachten Sie Veränderungen beim Wasserlassen. Mehr zu den Symptomen bei einer Prostatavergrößerung können Sie hier nachlesen.

Vorsorge durchführen: Auch wenn es schwerfällt: Nutzen Sie die von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlten Vorsorgeuntersuchungen beim Urologen für Männer ab 45 Jahren, wenn Sie Prostatabeschwerden vorbeugen wollen. Fachärzte empfehlen Männern den Besuch bereits ab dem 40. Lebensjahr.

Regelmäßige Kontrolle: Gehen Sie bei einer diagnostizierten Prostatavergrößerung einmal jährlich zur Kontrolluntersuchung beim Urologen. So können Veränderungen frühzeitig erkannt und behandelt werden.

Arzt zeitnah konsultieren: Wenn Sie Schmerzen im Becken- und Harnröhrenbereich bemerken und Ihnen Ihr Urin verändert erscheint, konsultieren Sie bitte umgehend einen Urologen.

Therapieempfehlungen einhalten: Ärztlich verordnete Therapien und Medikamente sollten von Ihnen konsequent eingehalten werden.