Juckreiz – Das steckt dahinter

Juckreiz – Das steckt dahinter

Wenn es am ganzen Körper juckt oder der Juckreiz nur stellenweise auftritt, sprechen Mediziner von Pruritus. Wir klären auf, was genau hinter dieser Körperfunktion steckt.
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Wenn es am ganzen Körper juckt oder der Juckreiz nur stellenweise auftritt, sprechen Mediziner von Pruritus. Wir klären auf, was genau hinter dieser Körperfunktion steckt und warum unser Körper automatisch anfängt zu jucken.

Genau wie auch Hitze, Kälte oder Schmerz von unserem Körper wahrgenommen werden können, gehört auch Juckreiz zu den Empfindungen, die jeder nur zu gut kennt. Diese Körperfunktionen dienen als eine Art Schutzreflex des Körpers. Erfahren Sie hier mehr dazu.

Was ist Juckreiz?

Sobald etwas juckt, vermittelt unser Gehirn dem restlichen Körper, den Reflex, kratzen zu müssen. Der Sinn dahinter ist recht einfach: Der Schutzmechanismus des Juckens soll dazu führen, dass wir mögliche Fremdkörper wie zum Beispiel Parasiten durch das Kratzen von unserem Körper entfernen. Ganz gleich, ob es sich wirklich um Fremdkörper oder eine Hauterkrankung handelt – die Reaktion ist immer die gleiche. Juckreiz gehört zu den häufigsten Symptomen, die als Reaktion der Haut ausgelöst werden. Er kann an begrenzten Hautregionen auftreten oder auch großflächig am ganzen Körper. Die meisten Formen von Juckreiz sind harmlos und vergehen meist von selbst.

Juckreiz: Mögliche Ursachen

Juckreiz kann zahlreiche Ursachen haben. Ist der Juckreiz lokal begrenzt, wird er in der Medizin als epikritischer Pruritus bezeichnet. Tritt er an mehreren Stellen auf, brennt möglicherweise sogar und ist generell schlecht zu lokalisieren, spricht man von protopathischem Pruritus. Zu den infrage kommenden Auslösern zählen unter anderem Hauterkrankungen wie:

Sowohl bei generalisiertem Juckreiz, wenn dieser also den ganzen Körper betrifft, als auch beim lokalisierten Juckreiz an nur einer Stelle, können zudem auch bestimmte Grunderkrankungen als Ursache ausgemacht werden. Diese werden in den meisten Fällen von weiteren Beschwerden, die für die Krankheit typisch sind, begleitet. Dazu gehören beispielsweise:

  • Störungen des Stoffwechsels
  • Unverträglichkeiten von Medikamenten
  • Krebserkrankungen
  • Infektionen
  • Bluterkrankungen
  • Lebererkrankungen
  • psychische Erkrankungen
Frau, die sich an Unterarm kratzt.
Hält Juckreiz länger an, sollte ein Arzt aufgesucht werden. (c) RFBSIP / Fotolia

Doch auch eine sehr trockene Haut, die nicht ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt wird, kann schnell zu Juckreiz führen. Hinzu kommen Schwangere, die nicht selten über Juckreiz in Verbindung mit Hautproblemen klagen.

Ein bisher immer noch unterschätzter Faktor für unerklärlichen Juckreiz ist Stress. Je hektischer der Alltag und die damit verbundenen Probleme, umso höher könnte das Risiko sein, dass die Haut dies anhand von leichtem bis starken Juckreiz zum Ausdruck bringt. Ein weiterer möglicher Auslöser ist Histamin, ein körpereigener Stoff, der vor allem bei Entzündungen eine Rolle spielt.

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Juckreiz diagnostizieren

Sofern der Juckreiz nicht von selbst wieder abklingt und sich stattdessen weitere Symptome wie Hautrötungen oder Ausschlag bemerkbar machen, sollten Sie die Ursachen von einem Arzt abklären lassen. Dieser kann in einem gemeinsamen Gespräch herausfinden, welche Auslöser für den Pruritus infrage kommen und welche Behandlung geeignet ist, damit die Beschwerden schnell wieder abklingen.

Behandlung bei Juckreiz

Die richtige Therapie von Juckreiz hängt grundsätzlich von der Ursache ab. Leiden Betroffene lediglich an trockener Haut aufgrund von Feuchtigkeitsmangel und unzureichender Pflege, können feuchtigkeitsspendende und rückfettende Pflegeprodukte bereits für Linderung sorgen. Liegen die Ursachen tiefer, gilt es, diese zuerst auszumachen und entsprechend zu behandeln. In den meisten Fällen von Juckreiz werden spezielle Salben (Cortison, Zink, etc.) verordnet, die den Juckreiz bei regelmäßiger Anwendung beenden. Auch eine regelmäßige Reinigung von Gesicht und Körper mit vorzugsweise alkalifreien Produkten kann dazu beitragen, dass Juckreiz gar nicht erst entsteht.

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Liegt eventuell eine bestimmte Allergie gegen Tiere, Pollen oder Nahrungsmittel vor, muss diese von einem Allergologen bestimmt werden. Nur so wissen Sie, wie Sie allergische Reaktionen in Verbindung mit Juckreiz vermeiden können. In speziellen Fällen von Juckreiz können Antihistaminika verschrieben werden. Sind die Ursachen psychischer Natur, sind beruhigende Medikamente und Neuroleptika eine mögliche Lösung. Viele Betroffene, die unter Juckreiz leiden, schwören zudem auf eine Behandlung durch UV-B-Strahlen.

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