Nützliche Tipps fürs Homeoffice mit Kind

Nützliche Tipps fürs Homeoffice mit Kind

Tipps und Modelle, die das Arbeiten im Homeoffice mit Kindern erleichtern können.
Inhaltsverzeichnis

Homeoffice hat sicherlich viele Vorteile: Als Freiberufler kann man seine Arbeitszeiten etwas freier einteilen, als wenn man zu festen Zeiten im Büro anwesend sein muss. Man kann seinen Arbeitstag selbst gestalten und strukturieren, Arbeitsaufträge koordinieren und sein Homeoffice in den eigenen vier Wänden oder in einem angemieteten Workspace selbst einrichten. Doch wie sieht es aus, wenn Homeoffice während der Corona-Pandemie plötzlich zur Pflicht wird?

Neben der Notwendigkeit einer passenden Ausstattung fürs Homeoffice (beispielsweise ein Firmenlaptop und ein Firmenhandy für eine bessere Erreichbarkeit) stellen sich weitere Fragen bezüglich der neuen Situation: Denn wie strukturiert man seine beruflichen Verpflichtungen, wenn man nicht nur plötzlich von zu Hause aus arbeiten soll, sondern wegen Kita- und Schulschließungen auch noch sein Kind oder seine Kinder den ganzen Tag betreuen muss?

Das A und O ist eine tägliche Struktur, die Kinder auch aus Tageseinrichtungen und dem Schulbetrieb gewohnt sind. Kinder mögen Struktur, Ordnung und einen klaren Tagesrhythmus. Das gibt ihnen Sicherheit und eine Richtlinie, die Vertrauen und Konstanz schafft. Wir haben einige Tipps und mögliche Modelle, die das Arbeiten im Homeoffice mit Kindern erleichtern können.

Strukturen und Regeln im Homeoffice mit Kind

Homeoffice mit Kindern ist eine große Herausforderung, die jedoch mit ein paar Regeln besser strukturiert und geplant werden kann. Am besten startet man in den Tag zur selben Uhrzeit, als würde man einen normalen Schul- oder Kindergartentag beginnen. Denn Voraussetzung für einen erfolgreichen Arbeitstag im Homeoffice sind feste Arbeitszeiten, die man so gut wie möglich einhalten sollte. Diese sollte man wie eine Art Stundenplan mit seinem Kind vereinbaren und festlegen. Zeitpläne organisieren den Tag und geben ihm eine feste Struktur.

Neben dem Einhalten der Arbeitszeiten ist es auch sehr wichtig, Pausen zu planen und diese gemeinsam zu gestalten. Pausen können zu Ritualen werden, die Zusammenhalt signalisieren und Motivation liefern.

Home Office 1

Arbeitsbereich und Hilfezeiten festlegen

Zudem klappt die Arbeit zu Hause besser, wenn man einen eigenen Raum oder Arbeitsbereich schafft, der vom Rest der Wohnung abgetrennt ist. Manchmal reicht schon ein Regal im Raum, um einen Arbeitsbereich zu kennzeichnen, den auch Kinder als solchen erkennen und respektieren. Das gleiche gilt natürlich auch für die Kinder. Nur mit einem eigenen Raum mit Schreibtisch und genug Ruhe können Kinder auch ohne Lehrer und die Gemeinschaft im Klassenzimmer ihre Aufgaben gewissenhaft und konzentriert erledigen.

Falls sie Lerninhalte oder konkrete Schulaufgaben nicht alleine lösen können, muss es auch in diesem Fall klare Regeln geben. In Zeiten von Corona übernehmen Eltern zu einem gewissen Teil die Lehrerrolle und müssen als Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Doch im Homeoffice klappt das nur mit zeitlichen Regeln. Vielleicht kann man Schul- und Sachprobleme während der Mittagspause klären? Jedenfalls braucht man auch hierfür feste Timeslots

Die richtige Beschäftigung für Kinder im Homeoffice

Schulpflichtige Kinder erhalten während der schulfreien Zeit in der Corona-Krise Lernmaterial von ihrer Schule und ihren Lehrern. Damit können sich Schulkinder für eine gewisse Zeit selbst beschäftigen. Am besten stellt man sich hier einen Wecker oder Timer, damit die Kinder etwa 30 Minuten am Stück gut durcharbeiten können. Ältere Schulkinder schaffen am Tag etwa vier Einheiten je 30 Minuten – manche sicher auch mehr.

Zusätzlich können Kinder oft bereits Kommunikationsmittel wie FaceTime oder Skype nutzen, um auch mit ihren Freunden oder anderen Familienmitgliedern wie ihren Großeltern zu sprechen. Vor allem sollte man im Homeoffice die gemeinsamen Pausen nutzen, um zusammen zu essen, ein Spiel zu spielen oder Sport zu machen. Denn nach einer Pause kann man sich mit neuer Energie wieder schulischen Lernthemen oder der Arbeit im Homeoffice widmen.

Beschäftigung der Jüngsten

Doch wie sieht es mit Kleinkindern oder Babys im Homeoffice aus? Je kleiner die Kinder, desto weniger können diese sich selbst beschäftigen. Vor allem mit Baby muss man die Schlafzeiten der Kleinen ausnutzen oder sich mit seinem Partner ganz konkret absprechen.

Auch hier sollte es eine klare Kommunikation sowie feste Regelungen geben, welche Zeiten für die Arbeit und welche Zeiten für die Kinderbetreuung aufgeteilt werden. Nur mit klaren Regeln und einer strukturierten Aufgabenverteilung kann das Arbeiten im Home Office auch mit einem Baby funktionieren. 

Wie kann man Konflikte im Homeoffice mit Kind vermeiden?

Wichtig ist, dass man sich und seinen Kindern eingesteht, dass man sich vor allem während der Corona-Zeit in einer Ausnahmesituation befindet. Ungewohnte Situationen können auch mit den besten Regeln und Zeitplänen manchmal aus dem Ruder laufen. Doch man vermeidet Konflikte, wenn man kompromissbereit bleibt.

In der schulfreien Corona-Zeit müssen Lernpläne nicht rigoros durchgepaukt werden. Lerninhalte können ausnahmsweise auch mal anders vermittelt werden, wie etwa durch Lern- oder Wissensportale im Internet sowie Bildungsfernsehen der öffentlich-rechtlichen Sender. Mit digitalen Helfern verschafft man sich auch als Eltern mehr Zeit.

Mutter und Tochter machen zusammen Yoga.
Ausreichend Pausen und Bewegung sind im Homeoffice wichtig. (c) Adobe Stock / JenkoAtaman

Neue Situation, neue Regeln

Auch wenn man Pausen vom Lernen und von der Schularbeit mit Hörbüchern oder Fernsehsendungen etwas verlängert, ist das im Ausnahmefall mal erlaubt. Regeln, wie bestimmte Fernseh- und Internetzeiten, müssen aktuell vielleicht überdacht werden, um für mehr Ruhe zu sorgen. Doch auch hier gilt: Klare Regeln zur Dauer und Nutzung von Internet und Fernsehen helfen, Konflikten und Streit aus dem Weg zu gehen.

Eine gute Idee, um einige Stunden völlig ohne Ablenkung arbeiten zu können, ist zusätzlich frühes Aufstehen. Wenn man vor seinen Kindern aufsteht und die frühen Morgenstunden für konzentriertes Arbeiten nutzt, gewinnt man dadurch an Vorsprung und auch Gelassenheit. Und eine ruhige Atmosphäre zu Hause hilft letztlich allen Familienmitgliedern.

Zudem helfen auch gewohnte Strukturen, um Konflikte zu vermeiden: gemeinsame Mahlzeiten, feste Aufsteh- und Zubettgehzeiten, gemeinsames Spiel und Freizeiten wie etwa Sport und andere Aktivitäten. Eine schöne Idee ist beispielsweise gemeinsames Yoga, das man mithilfe von entsprechenden Video-Tutorials sehr gut als Familie ausüben kann. Sport ist in Zeiten von Homeoffice für alle Parteien ein gesunder und nötiger Ausgleich. Auch die innere Balance sorgt für weniger Konfliktpotential.

> Yoga-Tutorial für Kinder bei Youtube anschauen

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