Patienten mit Asthma bleibt oft die Luft weg und das Atmen fällt schwer. Hausmittel können jedoch helfen, der Atemnot vorzubeugen.
Wurde Asthma früher fast ausschließlich mit älteren Menschen in Verbindung gebracht, betrifft es heutzutage immer mehr junge Menschen. So leidet Schätzungen zufolge jedes achte Kind unter Asthma, Tendenz steigend. Glücklicherweise haben sich jedoch auch die Therapie- und Behandlungsmöglichkeiten weiterentwickelt, sodass Betroffene inzwischen fast beschwerdefrei durchs Leben gehen können. Zudem gibt es einige sanfte und gesunde Hausmittel, die die Behandlung unterstützen und ergänzen können. Welche das sind, erfahren Sie in unserem Artikel.
Mit welchen Hausmitteln und Heilpflanzen kann Asthma gelindert werden?
Die meisten Asthma-Patienten bekommen vom behandelnden Arzt ein spezielles Spray und Tabletten verordnet. Sie können die Arznei-Therapie jedoch zusätzlich durch verschiedene Hausmittel und Heilpflanzen unterstützen.

Thymian, Spitzwegerich, Fenchel und Isländisch Moos
Thymian, Spitzwegerich, Fenchel und Isländisch Moos sind oftmals Bestandteile von Hustensäften. Nicht umsonst, denn diese Kräuter können schleimlösend, entzündungshemmend und reizmildernd wirken. Zudem entspannen sie die Bronchialmuskeln und weiten die Bronchien, was das Atmen erleichtert. Für Asthmatiker bietet sich ein entsprechender Kräuter-Tee an. Kochen Sie hierfür jeweils 2 Teelöffel pro Kraut in kaltem Wasser auf uns seihen Sie sie zügig wieder ab. Tee etwas abkühlen lassen und warm (aber nicht heiß) trinken.

Ingwer
Ingwer weitet die Bronchien und stärkt die Abwehrkräfte. Zudem soll die leicht scharfe und geschmackvolle Knolle eine muskelentspannende Wirkung haben. Für Asthma-Betroffene eignet sich Ingwerwasser. Köcheln Sie hierfür frischen Ingwer für ca. 20 Minuten in Wasser und trinken die Mischung lauwarm über den Tag verteilt. Für eine ruhige Nacht können Sie auch einen Teelöffel gemahlenen Ingwer mit 1 ½ Tassen Wasser mischen und nehmen einen Esslöffel davon ein, bevor Sie schlafen gehen.

Knoblauch
Knoblauch verfügt nachweislich über eine ganze Reihe an gesundheitsfördernden Wirkungen. So kann die kleine Knolle auch dazu beitragen, dass Reizhusten gelindert und die Sauerstoffversorgung der Lungen vergrößert wird. Besonders effektiv bei Atemwegserkrankungen ist die Knoblauch-Milch. Hierfür benötigen Sie 4 Knoblauchzehen, 200 ml Milch und optional etwas Honig. Knoblauchzehen schälen, pressen und gemeinsam mit der Milch kurz köcheln. Milch durch ein Sieb gießen und nach Bedarf mit etwas Honig süßen. Anstelle von Kuhmilch können Sie auch mit Hafer-, Mandel-, Reis- oder Sojamilch verwenden. Die Knoblauchmilch trinken Sie am besten abends.

Kurkuma
Kurkuma ist vor allem für seine antioxidative und entzündungshemmende Wirkung bekannt. Der in der Kurkumawurzel enthaltene Stoff Curcumin ist für Asthmatiker durchaus interessant, denn dieser kann die Lungenfunktion und das Lungenvolumen verbessern. Besonders beliebt ist der Kurkuma-Honig. Hierfür mischen Sie 1 EL Kurkumapulver mit 100 g Honig und einer Prise schwarzen Pfeffer. 1 ½ TL pro Tag solange lutschen, bis sich der Kurkuma-Honig vollständig im Mund aufgelöst hat.

Koffein
Koffein wird eine entkrampfende, entspannende und bronchienweitende Wirkung nachgesagt. Zudem soll Koffein für die Flimmerhärchen in den Atemwegen aktivieren und den Druck in den Blutgefäßen der Lunge senken können. Laut einer italienischen und amerikanischen Studie mit 72.000 Asthma-Patienten fand heraus, dass mehr als drei Tassen Kaffee am Tag bereits ausreichen, um das Risiko von Asthma-Anfällen um knapp 30 % zu senken.

Magnesium
Magnesium ist bekannt dafür, dass es sich positiv auf verschiedene Arten von Muskelkrämpfen auswirkt. Da der Auslöser eines Asthma-Anfalls ein Krampf in den Bronchien ist, kann Magnesium zur Vorbeugung und Linderung beitragen. Reich an Magnesium sind zum Beispiel Vollkornprodukte, Haferflocken, Nüsse, Bohnen, Samen und grünes Gemüse.
Wichtig: Versuchen Sie niemals, Asthma selbstständig und auf eigenes Risiko zu behandeln. Eine Eigentherapie ohne vorherige Rücksprache mit einem Pneumologen, Allergologen oder Phytotherapeuten, kann extrem gefährlich werden. Nur wer das nötige Fachwissen besitzt und Ihre asthmatischen Beschwerden korrekt einschätzen kann, ist in der Lage Ihnen die richtigen Naturarzneien zu empfehlen.