Sonne und Spaß satt – für viele Kinder gibt es nicht Schöneres als warme Temperaturen und Sommerferien. Damit in der verdienten Freizeit keine Langeweile aufkommt, können Eltern ihrem Nachwuchs tolle Sportangebote näherbringen. Das hält die Kids bei Laune und ist auch noch gesund. Wir stellen Sportarten vor, die besonders im Sommer viel Spaß machen.
Auch wenn draußen die Sonne scheint: Immer mehr Kinder verbringen ihre Freizeit drinnen vor dem Fernseher oder Computer, sitzen viel und bewegen sich kaum. Die mangelnde Bewegung fördert nicht nur Übergewicht, sondern verschlechtert zugleich die kindliche Koordination und Gedächtnisleistung.
Kinder, die sportlich aktiv sind, sind oft fitter, ausgeglichener, lernfähiger und geschickter als ihre passiven Altersgenossen. Das liegt u.a. daran, dass Bewegung die Sinne anregt und den Aufbau neuer Nervenverbindungen im Gehirn fördert. Gute Gründe, um Kindern im Sommer jetzt Freude an Bewegung und Sport zu vermitteln.
Hier finden Sie eine Auswahl an beliebten Sommer-Sportarten, die Kinder leicht erlernen und an vielen Orten ausüben können.
Klettern: Fördert Koordination und Selbstvertrauen
Interessierte Kinder können ihr Kletter-Geschick an kleinen Boulderwänden oder -felsen üben. Diese sind mit bunten Klettersteinen versehen und stehen mittlerweile auf vielen Spielplätzen. Wichtig ist, dass sich am Boden des Kletterbereichs weiches, Sturz-dämpfendes Material wie etwa Rindenmulch befindet.
Für Kinder gibt es zudem spezielle Kurse (ab etwa sechs Jahren), in denen sie Techniken wie Seilsicherung lernen, um sicher und problemlos auch an höheren Wänden klettern zu können. Kletterschuhe & Co. können in der Regel direkt vor Ort geliehen werden – das schont den Geldbeutel. Besonders im Sommer macht das Outdoor-Klettern in Hochseilgärten oder speziellen Kletterparks viel Spaß. Meist gibt es dort Routen und Steige mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden, sodass Anfänger und Fortgeschrittene klettern können. Übrigens: Wer Klettern mit dem Wanderurlaub verbinden möchte, der findet hier wertvolle Tipps.
Klettern stärkt Körper und Geist
Klettern bereitet nicht nur Freude, sondern ist auch sehr gesund. Kinder stärken ihre Kraft und ihr Selbstbewusstsein und lernen, ihre Bewegungen bewusst zu steuern. Eine deutsche Studie hat ergeben, dass insbesondere Kinder mit einer Aufmerksamkeitsdefizit- und Konzentrationsstörung (ADHS) vom Klettern profitieren können, weil sie ihre überschüssige Energie sinnvoll nutzen und lernen, sich im richtigen Moment zu konzentrieren.
Tipp: Drängen Sie Ihre Kinder nie dazu, noch höher zu klettern, wenn sie sich nicht weiter trauen. Sonst kann die Lust am Klettern schnell vergehen. Sie selbst brauchen keine Angst um Ihre kletterfreudigen Kids zu haben, denn in professionell geführten Kletterparks & Co. ist entsprechend geschultes Personal anwesend, das ständig Aufsicht führt.
Ab ins kühle Nass: Schwimmen
Statistiken zeigen, dass heutzutage immer weniger Kinder richtig schwimmen lernen. Das ist schade, denn Schwimmen macht nicht nur jede Menge Spaß, sondern ist auch sehr gesund: Es verbessert die Ausdauer und Beweglichkeit. Am besten üben Kinder gleich mehrere Schwimmstile, weil sie dadurch einseitiger Belastung vorbeugen. Reines Brustschwimmen könnte dagegen die Bildung eines Hohlkreuzes begünstigen.

Badminton und Federball: schnelle Reaktion erforderlich
Badminton wird in vielen Städten in Vereinen gespielt, weshalb es Eltern leichtfallen sollte, ihre Kinder in einem Verein anzumelden. Die Kosten für die richtige Ausrüstung (Schläger, Federball, Schuhe) sind vergleichsweise gering. Als Wettkampfsport ist Badminton sehr spannend und unterhaltsam. Das Spiel gibt klare Regeln vor und in der Duo-Variante müssen die Kinder auf ihren Spielpartner achten und lernen, zusammenzuspielen.
Normalerweise wird Badminton in einer Halle gespielt. Die Sportart bietet sich also an, wenn die Temperaturen zu hoch sind, um Sport im Freien auszuüben. Dadurch sind die Kinder geschützt vor der Sonne und haben trotzdem Spaß.

Wer lieber draußen spielen möchte, kann die Regeln abschwächen und Federball spielen. Hier gibt es anders als beim Badminton kein klar abgegrenztes Feld, sondern die Kinder können problemlos auf einer Wiese spielen – auch ohne Netz. Ebenso gibt es keine strengen Spielregeln. Die Kids versuchen stattdessen, den Federball möglichst viel hin und her zu spielen, ohne dass er auf den Boden fällt. Doch egal ob Badminton oder Federball: Beide Sportarten vereinen schnelle Reaktion, Beweglichkeit, Technik und Ausdauer. Wir wünschen viel Spaß!