Cholesterin – Olivenöl ist gesünder als Butter

Cholesterin – Olivenöl ist gesünder als Butter

Inhaltsverzeichnis

Schon ein mäßiger Verzehr von Butter kann sich ungünstig auf den Cholesterinspiegel auswirken. Das tierische Fett schneidet schlechter ab als das Olivenöl.

Butter hat kein gutes Image mehr – das tierische Fett gilt als ungesund, weil es die Blutfettwerte verschlechtert, wenn man zu viel davon isst. Eine aktuelle dänische Studie kam jetzt zu dem Schluss, dass schon ein mäßiger Butterverzehr den Cholesterinspiegel stärker klettern lässt als der Konsum von Olivenöl. Dies berichten Sara Engel und Tine Tholstrup von der Universität Kopenhagen, Frederiksberg. Interessant ist, dass die Untersuchung von der Butterindustrie finanziert wurde.

Butter erhöht „böses“ LDL-Cholesterin

An der Studie nahmen 47 gesunde Männer und Frauen teil. Die Forscherinnen untersuchten die Effekte eines mäßigen Butterverzehrs, moderaten Olivenölkonsums und einer gewöhnlichen Ernährung auf die Blutfettwerte, den Entzündungsparameter C-reaktives Protein (CRP), Blutzucker und den Insulinspiegel. Einen Teil ihrer gewohnten Ernährung ersetzten die Probanden durch 4,5 Prozent Energie aus Butter beziehungsweise Olivenöl.

Die Butteraufnahme erhöhte das Gesamtcholesterin und das „böse“ LDL-Cholesterin deutlich stärker als der Olivenölkonsum oder die ganz normale Ernährungsweise. Keinen Effekt hatte der Butterverzehr auf das CRP, Insulin und die Blutglukose. Schon ein mäßiger Butterverzehr lasse den Cholesterinspiegel deutlich klettern, so die Autorinnen. Menschen mit ohnehin schon zu hohen Cholesterinwerten sollten den Butterkonsum auf ein Minimum reduzieren, so ihr Fazit. Wer allerdings keine zu hohen Blutfettwerte habe, könne das tierische Fett in moderaten Mengen essen.

Butter und andere Cholesterin-Fallen

Es gibt zwei Formen des Cholesterins – das „gute“ HDL und das „schlechte“ LDL. Erwünscht ist ein hoher HDL- und ein niedriger LDL-Wert im Blut. Ein zu hoher Cholesterinspiegel ist ein Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Dazu zählen beispielsweise Herzinfarkt und Schlaganfall.

Die tägliche Cholesterinzufuhr mit der Nahrung sollte maximal 300 Milligramm betragen. Eine gesunde Ernährung bedeutet einen geringen Fettkonsum und den Verzehr größeren Mengen pflanzlicher statt tierischer Fette.

Cholesterinreiche Lebensmittel sind beispielsweise Sahne, fettreiche Fleisch, Wurst oder Käsesorten, Eier, Innereien oder Speck. In cholesterinreichen Lebensmitteln stecken meist viele gesättigte Fettsäuren, die sich ungünstig auf die LDL-Konzentration im Blut auswirken können.

Quelle:  Engel Sara und Tholstrup Tine: „Butter increased total and LDL cholesterol compared with olive oil however resulted in higher HDL cholesterol than habitual diet“, The American Journal of Clinical Nutrition, 1. Juli 2015, doi: 10.3945/ajcn.115.112227

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