So lindern Sie Brustschmerzen in den Wechseljahren

So lindern Sie Brustschmerzen in den Wechseljahren

Brustschmerzen sind typische Symptome der Wechseljahre. Dagegen kann Frau etwas tun.
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Brustschmerzen gehören zu den häufigsten Beschwerden während der Wechseljahre. Dagegen kann Frau etwas tun.

Erschöpfung, Hitzewallungen, Übelkeit: Die Wechseljahre gehen mit einer ganzen Reihe von unangenehmen Symptomen einher. Bis zu zwei Drittel der Frauen klagen über schmerzende Brüste. Oft schon ein bis zwei Jahre vor der eigentlichen Menopause, in der sogenannten Perimenopause.

Wann beginnen die Wechseljahre eigentlich?

Das Durchschnittsalter bei Beginn der Menopause liegt bei etwa 52 Jahren. Viele Frauen bemerken Anzeichen wie Unregelmäßigkeiten im Monatszyklus bereits mit Ende 40. Andere wiederum verspüren keine Änderungen bis Ende 50.

In manchen Fällen können die Symptome bereits mit Anfang 40 auftreten. Dies ist jedoch ungewöhnlich und es sollten auch andere, für dieses Alter typische Ursachen in Betracht gezogen werden, beispielsweise eine Störung der Schilddrüse oder übermäßiger Stress.

> Vorzeitige Wechseljahre schon um die 40

Wie äußern sich die Brustschmerzen?

Typisch sind ziehende oder stechende Schmerzen, die mitunter als Symptome für eine Erkrankung, etwa einen Herzinfarkt missverstanden werden. Viele Frauen empfinden die auftretenden Schmerzen in der Brust auch als Schwere- und Spannungsgefühl oder Schwellung. Meistens die die Brüste auch berührungsempfindlich.

Hormonelle Ursachen

Während der Wechseljahre geht die Produktion der weiblichen Geschlechtshormone zurück. Das Hormon Progesteron lässt als erstes nach, Östrogen wird noch etwas länger in den Eierstöcken gebildet. Dadurch kommt es zu einer Östrogen-Dominanz.

Ältere Frau sitzt auf einem Sofa, stützt ihren Kopf mit der linken Hand und blickt nachdenklich nach vorne

Hormonelle Veränderungen, hormonelle Schwankungen oder ein hormonelles Ungleichgewicht sind die häufigsten Ursachen für Schmerzen in der weiblichen Brust. Die genannten Brustschmerzen entsprechen daher meistens denen des prämenstruellen Syndroms (PMS).

Stress spielt eine Schlüsselrolle im Hormonhaushalt. Er kann nicht nur Symptome hervorrufen, die an eine frühzeitige Menopause erinnern, er kann auch dazu führen, dass beim Eintritt der tatsächlichen Menopause die Symptome heftiger ausfallen. Das liegt daran, dass die Nebennieren als Antwort auf physische oder psychische Belastungen nicht nur Adrenalin produzieren, sondern auch Hormone ausschütten, die fallende Östrogen- und Progesteronspiegel auffangen. Sind Ihre Nebennieren mit dem Stressabbau beschäftigt, haben sie keine Ressourcen, um diese unterstützenden Hormone in ausreichendem Maße zu produzieren. Die Menopause wird somit heftiger und weniger kontrollierbar.

> Erfahren Sie mehr zu der Ursache von PMS

Brustschmerzen lindern

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um etwas gegen schmerzende Brüste zu tun.

Lebensstil ändern

Das sollten Sie ändern, um Ihre Brustschmerzen zu lindern:

  • Die richtige Ernährung: Mit vitaminreichen Lebensmitteln halten Sie Ihren Organismus gesund. Besonders Vitamin C und E können Brustschmerzen lindern, weil sie als sogenannte Antioxidantien unsere Zellen schützen, das Immunsystem stärken und Entzündungen hemmen können.Essen Sie wenig Zucker und rotes Fleisch. Eine ballaststoffreiche Ernährung trägt dazu bei, dass der Körper seinen Östrogenspiegel reguliert und so weniger Wechseljahresbeschwerden auftreten.Essen Sie Lebensmittel, die Phytoöstrogene enthalten wie zum Beispiel Brokkoli, Hafer und alles aus Soja. Phytoöstrogene sind Substanzen, die in einigen Pflanzen vorkommen und deren chemische Struktur der von Östrogenen (weiblichen Sexualhormonen) ähnelt. Dadurch entwickeln sie im Körper eine Östrogen-ähnliche Wirkung.
  • Trinken Sie jeden Tag mindestens 1,5 Liter Wasser oder Tee

> Die besten Vitamin C Lieferanten

> Wichtige Fakten über Vitamin E

  • Kaffee und andere koffeinhaltige Getränke können ungewollte Auswirkungen auf die Brüste haben. Sie erweitern die Blutgefäße im ganzen Körper und machen die Brüste dabei schmerzempfindlicher.
  • Verzichten sie auf Alkohol.
  • Rauchen kann den Körper daran hindern, sich an die hormonalen Veränderungen der Menopause anzupassen und erhöht das Brustkrebsrisiko.
  • Der BH muss richtig sitzen. Ein schlecht sitzender BH kann Schmerzen hervorrufen oder sogar das Brustgewebe schädigen. Hierfür empfiehlt es sich, den Brustumfang regelmäßig vermessen zu lassen, da sich Größe und Form schnell ändern können.

Pflanzliche Mittel bei schmerzenden Brüsten

Haben Sie nur leichte Beschwerden, kann ein Nahrungsergänzungsmittel aus fermentierten Sojabohnen helfen. Fermentierte Sojabohnen enthalten pflanzliche Östrogene, die den Hormonspiegel wieder ins Gleichgewicht bringen können.

Sollten Sie noch Ihre Periode bekommen und die Brustschmerzen mit Ihrem Monatszyklus zusammenfallen, kann Mönchspfeffer helfen. Die Heilpflanze hilft speziell gegen das PMS und Brustspannen.

Konventionelle Arzneimittel bei Brustschmerzen

Wenn Sie eine konventionelle Behandlungsmethode für Ihre Wechseljahresbeschwerden suchen, ist medizinischer Rat sinnvoll. Es gibt eine Vielzahl an Behandlungsmöglichkeiten, jedoch wird nicht jede für Sie geeignet sein. Häufig kann bei schmerzenden Brüsten schon ein Progesteron-Gel Linderung verschaffen.

Sind Ihre Symptome schwerwiegender und beeinträchtigen Sie Ihren Lebensstil, wird Ihr Arzt möglicherweise zu einer Hormontherapie bzw. Hormonersatztherapie raten. Die Hormonersatztherapie verfolgt das Ziel, die Symptome zu lindern, indem sie die Botenstoffe von außen zuführt. Bei einer HET werden kleine Dosen von Östrogen und Progesteron eingenommen. Dieser Therapieansatz ist gut erforscht und in vielen Fällen wirksam, jedoch nicht frei von Nebenwirkungen.

Suchen Sie auf jeden Fall einen Arzt auf, wenn Sie wegen der Brustschmerzen beunruhigt sind. Besonders dann, wenn die Brustwarzen Sekret absondern, bluten oder Sie einen Knoten ertasten.

> Mastodynie: Ursachen von schmerzenden Brüsten

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