Bei einem Reizdarm-Syndrom haben die Betroffenen Darmbeschwerden, deren Ursache nicht zu finden ist. Die richtige Ernährung kann Symptome lindern und Wohlbefinden steigern.
Bei Menschen mit Reizdarm-Syndrom scheint der Darm verrücktzuspielen. Er reagiert sensibler auf Reize als der von Gesunden, und seine Beweglichkeit ist gestört. Mal ist es zu viel, was zu Durchfällen führt, mal zu wenig, was Verstopfung zur Folge hat.
Ausgewogen ernähren
Deshalb muss alles gemieden werden, was den Darm zu stark belastet. Vor allem das Weglassen kurzkettiger Kohlenhydrate hat sich als Behandlung bewährt. Zu diesen zählen glutenhaltiges Weißmehl, Zucker, Milchzucker (Laktose) und Fruchtzucker (Fruktose).
Wer unter Reizdarm leidet, sollte zu scharfe oder stark gewürzte Speisen vermeiden. Auch zu heiße oder zu kalte Lebensmittel können das Verdauungssystem zusätzlich reizen. Besonders Alkohol, Kaffee und Zigaretten sollten bei einem Reizdarm-Syndrom stark eingeschränkt bzw. am besten ganz weggelassen werden. Der in Süßigkeiten enthaltene Zucker kann das Wachstum von Keimen im Darm fördern und sollte daher ebenfalls vermieden werden.
Schonkost bei Reizdarm
Generell empfiehlt es sich, bei einem Reizdarm-Syndrom für eine Weile auf Schonkost umzusteigen, um dem Darm „eine kleine Pause“ zu gönnen. Mit Schonkost sind alle Lebensmittel gemeint, die magenschonend sind und den Darm entlasten. Typisch sind Tee, Brühe oder Zwieback.
Da dies aber auf Dauer eine zu einseitige Ernährung wäre, sollten Stück für Stück wieder mehr Lebensmittel dazukommen. So kann sich der Darm wieder an eine „normale“ Ernährung gewöhnen.
Verstopfung oder Durchfall?
Betroffene, die unter Verstopfung leiden, sollten auf eine ballaststoffreiche Ernährung achten. Denn Ballaststoffe beschleunigen den Verdauungsvorgang, da sie im Darm aufquellen. Dadurch kann der Nahrungsbrei schneller den Darm passieren.
Auch bei Durchfall kann eine ballaststoffreiche Ernährung helfen, da sie stuhlregulierend wirkt. Allerdings ist die Verdauung bei Durchfall bereits stark beschleunigt, sodass jeder Betroffene zuerst einmal ausprobieren sollte, ob die ballaststoffreiche Ernährung tatsächlich verträglich ist.
Was essen bei Blähungen?
Patienten, die stark unter Blähungen leiden, sollten sich nicht zu ballaststoffreich ernähren. Diese Lebensmittel können Blähungen nämlich verstärken. Vor allem wenn Sie eine ballaststoffreiche Ernährung nicht gewohnt sind, ist mit Beschwerden durch zu viel rohes Obst und Gemüse zu rechnen. Hier muss jeder Patient für sich selbst herausfinden, welche Nahrungsmittel er verträgt und welche eher nicht.
Bewegung!
Ebenso wichtig wie eine angepasste Ernährung sind Entspannung und Bewegung: Ein Reizdarm-Syndrom hat häufig auch seelische oder stressbedingte Ursachen. Sanfte Bewegung kann helfen, die Verdauung zu normalisieren.
Um den Darm nicht zu überfordern, ist es wichtig, regelmäßig kleine Portionen zu sich zu nehmen. So sollten die Mahlzeiten über den Tag verteilt in fünf kleinen Portionen eingenommen werden. Bewährt haben sich feste Essenszeiten.
Abends arbeitet die Verdauung langsamer, daher sollte gerade dann keine üppige Portion gegessen werden. Auch im häufig stressigen Alltag ist es wichtig, sich genug Zeit beim Essen zu lassen. Das Essen sollte gründlich gekaut werden, und die Mahlzeiten sollten einen festen Bestandteil im Tagesablauf einnehmen und nie unter Zeitdruck eingenommen werden.
Ernährungs-Tipps
- Brot und Müsli aus Dinkel, Reis, Buchweizen, Hafer oder Hirse
- laktosefreie Produkte oder Sorten, die von Natur aus laktosefrei sind, wie Schnittkäse und Hartkäse
- fruktosearme Obstsorten, z.B. Ananas, Banane, Kiwi, Beeren, Honigmelone
- fruktosearme Süßungsmittel wie Reissirup, Ahornsirup, Traubenzucker (Glukose)
- mit wenig pflanzlichem Öl (Olivenöl, Rapsöl) gedünstete Speisen
Hilfe aus der Apotheke
Es gibt viele Gründe für Darmbeschwerden. Wer darunter leidet, ist weder Durchfall noch Verstopfung oder Blähungen einfach ausgeliefert, sondern kann dies mit einer gesunden Ernährung ausgleichen. In Ihrer Aliva-Versandapotheke finden Sie darüber hinaus die für Sie passenden Mittel für Ihre Hausapotheke.
Bildergalerie zu unseren Ernährungstipps:
Flohsamenschalen helfen zu regulieren
Gut bewährt haben sich bei Darmbeschwerden Flohsamenschalen. Dazu werden die Flohsamenschalen in einem großen Glas Wasser eingerührt und getrunken. Flohsamenschalen können das 10-Fache ihres Eigengewichts an Flüssigkeit aufnehmen und helfen so, den Darm zu regulieren.
Die Darmtätigkeit anregen
Verstopfung ist ein Thema, das den Alltag und das Wohlbefinden vieler Menschen beeinträchtigt. Etwa jeder dritte Erwachsene leidet gelegentlich oder sogar chronisch unter Verstopfung. Die Häufigkeit nimmt generell mit dem Alter zu. Frauen sind etwa doppelt so oft betroffen wie Männer. Auslöser können z.B. ballaststoffarme Ernährung, Bewegungsmangel, Medikamente bzw. deren Nebenwirkungen sowie neurologische, endokrine und systemische Erkrankungen sein.
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Gut gekaut ist halb verdaut
Abends arbeitet die Verdauung langsamer, daher sollte gerade dann keine üppige Portion gegessen werden. Auch wenn der Alltag häufig stressig ist, so ist es dennoch wichtig, sich genug Zeit beim Essen zu lassen. Das Essen sollte gründlich gekaut werden, denn: „Gut gekaut ist halb verdaut“.
Mit ätherischen Ölen Verdauungsstörungen lindern
Das pflanzliche Arzneimittel Carmenthin bei Verdauungsstörungen* mit den ätherischen Ölen aus Pfefferminze und Kümmel hilft rasch bei Verdauungsbeschwerden, weil sich die hochdosierten Wirkstoffe in ihrer wohltuenden Wirkung ideal ergänzen. Pfefferminzöl lindert Schmerzen und löst Krämpfe im Verdauungssystem.
Kümmelöl gilt seit jeher als das wirkungsvollste pflanzliche Mittel gegen Blähungen und Magen-Darmkrämpfe. Beide ätherische Öle haben nicht nur eine lange Tradition bei Verdauungsbeschwerden, sie sind heute auch sehr gut erforscht.
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Vollkornprodukte nur fein gemahlen essen
Vollkornprodukte zählen zu den gewünschten langkettigen Kohlenhydraten und sollten deshalb reichlich gegessen werden. Aber gerade grobe Körner belasten den Darm unnötig. Deshalb ist es wichtig, bei der Therapie von Reizdarm auf fein gemahlenes Vollkornmehl zu achten und kein Brot oder Müsli mit groben Körnern zu essen.
Pflanzliche Wirkstoffe
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Geschädigte Darmbarriere stärken
Experten gehen heute davon aus, dass die häufigste Ursache für einen gereizten Darm eine geschädigte Darmbarriere ist. In diesem Fall können Schadstoffe sowie Krankheitserreger leicht in die Darmwand eindringen und dort Entzündungen auslösen.
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Weitere Tipps bei Reizdarm-Syndrom finden Sie auf www.aliva.de. Hier helfen wir Ihnen auch bei Fragen.

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