Fastenzeit: Darauf verzichten die Deutschen

Fastenzeit: Darauf verzichten die Deutschen

Erst feiern, dann fasten: Nach der närrischen Zeit wird verzichtet, am liebsten auf Alkohol und Süßes.
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Krapfen ade! Karneval ist vorbei und das Schlemmen hat (endlich) ein Ende: Viele Menschen nutzen die christlich motivierte Fastenzeit ab Aschermittwoch dazu, Verzicht zu üben sowie Körper und Geist zu reinigen. Dabei werden längst nicht mehr nur Schokolade, Wurst und Wein vom Speiseplan gestrichen. Was die Deutschen sonst noch fasten, ermittelt eine jährliche Forsa-Studie im Auftrag der DAK.

Nach dem Feiern kommt das Fasten. Mehr als jeder zweite Deutsche (59 Prozent) hat sich laut DAK-Umfrage wenigstens einmal für mehrere Wochen im Verzicht geübt. Warum eigentlich?

Die Beweggründe sind unterschiedlich

Der Fastenzeit ab Aschermittwoch liegt ursprünglich eine religiöse Motivation zugrunde. Nach den wilden Karnevalstagen (und -nächten) ist es üblich, in Vorbereitung auf Ostern eine 40-tägige Bußzeit einzulegen. Die Fastenzeit im Frühling erwies sich darüber hinaus bereits im Altertum als gesunde Methode, den Körper zu entgiften. Von der heilenden Wirkung einer Fastenkur überzeugt, riet der Arzt Hippokrates von Kos (um 460 v. Chr. bis um 370 v. Chr.) schon damals: „Sei mäßig in allem, atme reine Luft, treibe täglich Hautpflege und Körperübung … und heile ein kleines Weh eher durch Fasten als durch Arznei.“

Aus dem strikten Fasten ist ein beliebter Volksverzicht geworden. Mit gelockerten Regeln. In der Wahl, welche Leckerbissen oder Angewohnheiten man für eine bestimmte Zeit sein lässt, ist heute jeder frei. Leib und Seele danken es: ob nun Schokolade und Fleisch, Bier und Wein von der Einkaufsliste oder Smartphones und Shoppingtouren aus dem Alltag gestrichen werden. Der Kopf ist klar, der Körper entschlackt und im besten Fall verliert der Fastende noch ein paar überflüssige Pfunde.

Weniger Alkohol und Süßigkeiten in der Fastenzeit

Worauf genau die Deutschen bevorzugt verzichten, ermittelt die Krankenkasse DAK in ihrer jährlichen Forsa*-Umfrage – und hält die Ergebnisse in einem Ranking fest.

Fasten 2017 bedeutet für die Fastenden einen Verzicht auf:

  • Alkohol (68 Prozent)
  • Süßigkeiten (59 Prozent)
  • Fleisch (39 Prozent)
  • Fernsehen (34 Prozent)
  • Rauchen (34 Prozent)
  • Handy, Computer (23 Prozent)
  • Auto (18 Prozent)

Weiterhin hoch im Kurs sind also die Klassiker Alkohol und Süßes. Aber auch die Nutzung Neuer Medien steht auf der Liste der Fasten-Favoriten. Auffällig viele junge Leute zwischen 18 und 29 Jahren wollen eine Online-Fastenzeit einlegen und das Internet ganz oder zeitweise abschalten (26 Prozent). Die Befragten versprechen sich von der medialen Auszeit: weniger Stress, mehr Zeit für Freunde, Familie und für sich selbst.

Die Fastenzeit beginnt am Aschermittwoch und endet an Ostern.

*Forsa hat im Februar 2017 im Auftrag der DAK-Gesundheit 1.036 Menschen zu ihrem Fastenverhalten befragt.

https://www.dak.de/dak/bundes-themen/DAK-Studie_zeigt_Fasten_immer_beliebter-1882160.html

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