Gerade in unserer hektischen und schnellen Welt wird es immer wichtiger, sich kleine innere Oasen zu schaffen. Meditation macht es möglich, für ein paar Minuten aus dem Alltag auszusteigen und neue Kraft zu schöpfen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie in drei Schritten zur Entspannung kommen.
Ob im Job oder im Alltag, stressig ist es oft überall. Durch eine Meditation können Sie sich – wann und wo immer Sie wollen – eine kleine Auszeit vom Alltag gönnen. Meditieren erfordert allerdings ein bisschen Übung. Außerdem sollten Sie eine Meditationstechnik auswählen, die zu Ihnen passt.
Schritt 1: Welche Meditationsart ist die richtige für mich?
Meditieren heißt längst nicht einfach, im Schneidersitz Platz zu nehmen und so lange wie möglich still zu sein. Es gibt eine Vielzahl verschiedener Meditationsformen. Grundsätzlich wird zwischen aktiven und passiven Techniken unterschieden.
Aktive Meditation
Bekannte aktive Meditationsformen sind die Gehmeditation oder die Dynamische Meditation nach Osho. Bei dieser Art der Kontemplation spielt Bewegung eine wichtige Rolle. Das hat gerade für Anfänger einen großen Vorteil: Durch die Bewegung fällt es vielen Menschen leichter, abzuschalten und in den meditativen Zustand zu kommen. Auch Yoga, Fantasiereisen oder meditatives Tanzen sind aus denselben Gründen sehr beliebt: Durch die Bewegung und die Anleitung von außen stellt sich die Entspannung häufig schneller ein.
Passive Meditationstechniken
Stille Meditationen, wie eine Form der Achtsamkeitsmeditation oder die Zen-Meditation, verlangen hingegen oft ein bisschen mehr Übung, bis Sie entspannt abschalten können. Dafür brauchen passive Meditationen meist keinerlei Vorbereitungen und können letztlich überall angewendet werden – auf dem Bürostuhl in der Mittagspause oder auf dem Sofa zu Hause.

Schritt 2: Das richtige Setting
Dennoch ist es gerade anfangs zu empfehlen, sich einen besonderen Platz für das Meditieren einzurichten. Das erleichtert es Ihnen, eine Routine zu entwickeln und regelmäßiges Meditieren in den Alltag zu integrieren.
Ihr Meditationsort sollte ruhig und gemütlich sein. Kerzen oder Räucherstäbchen können zu einem schönen Ambiente beitragen, ebenso wie Blumen oder Buddha-Figuren. Dennoch sollten Sie mit der Deko sparsam umgehen, denn wirkt der Raum unruhig, werden Sie beim Meditieren leichter abgelenkt. Sitzkissen und bequeme Kleidung tragen hingegen zu einer entspannten Atmosphäre bei.
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Schritt 3: Integrieren Sie die Meditation in Ihren Alltag
Meditieren ist sicher nicht mit Sport gleichzusetzen, trotzdem ist es Übungssache und bedarf eines gewissen Trainings. Wenn Sie zum ersten Mal meditieren, werden Ihnen bestimmt noch viele andere Dinge durch den Kopf „geistern“ und es wird Ihnen wahrscheinlich nicht sofort gelingen abzuschalten. Das ist ganz normal. Regelmäßig und am selben Ort zu meditieren wird Ihnen jedoch helfen, die Meditation zur Gewohnheit werden zu lassen.
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Außerdem reicht es für den Anfang aus, nur fünf oder zehn Minuten zu meditieren. Mit der Zeit können Sie Ihre Kontemplationsphase verlängern. Kleiner Tipp: Stellen Sie sich einen Wecker, dann müssen Sie nicht während der Meditation auf die Uhrzeit achten.
Probieren Sie anfangs aus, zu welcher Tageszeit Ihnen das Meditieren am leichtesten fällt. Manche Menschen starten gerne mit einer Meditation in den Tag, andere nutzen die Meditation zur Entspannung nach einem harten Arbeitstag.

Regelmäßiges Meditieren kann die Gesundheit fördern
Regelmäßiges Meditieren sorgt nicht nur für Stressabbau, es wirkt sich auch positiv auf das Gehirn aus: Durch regelmäßiges Meditieren wird die Kortikalwand in der Großhirnrinde trainiert und damit die Leistungsfähigkeit des Gehirns gesteigert. Außerdem gelten meditierende Menschen häufig ausgeglichener und kreativer.
Auch in der Therapie von Depression oder Angststörungen wirkt Meditation unterstützend und findet deshalb immer häufiger Anwendung in der Psychotherapie. Zudem kann das Meditieren auch Schmerzpatienten helfen, ihr Leiden zu lindern.
