Erkältung: So werden Sie schnell wieder gesund

Erkältung: So werden Sie schnell wieder gesund

So bekommt Ihr Körper Erkältungsviren schnell wieder in den Griff: ...
Inhaltsverzeichnis

Wer erkältet ist, will nur eins: Schnupfen, Husten & Co. schnell loswerden und wieder gesund sein. Der Erreger selbst lässt sich leider nicht bekämpfen. Mit diesen Maßnahmen für den akuten Erkältungsnotfall sorgen Sie aber dafür, dass Sie so schnell wie möglich wieder fit sind und sich die Beschwerden in Grenzen halten.

Eine Erkältung ist eine Infektion der oberen Atemwege (Nasenhöhle und Nasennebenhöhle, Mundhöhle und Rachen) durch einen Virus. Typische Erreger sind Adeno-, Parainfluenza- oder Rhinoviren. Dort wo sie sich tummeln, droht Ansteckung – vor allem, wenn das Immunsystem bereits geschwächt ist.

Verlauf und Symptome einer Erkältung

Den ersten Kontakt mit den Viren haben die Schleimhäute der oberen Atemwege. Sie können Viren normalerweise prima abwehren. Im Winter setzen ihnen allerdings Kälte und trockene (Heizungs-)Luft so sehr zu, dass sie ihren Reinigungsjob nicht mehr zu 100 Prozent erledigen und Erkältungsviren in sie eindringen können.

Dort bleiben sie zwar nicht lange unbemerkt, doch die Abwehrreaktion des Körpers (eine lokale Entzündung) reicht häufig nicht aus, um die Erreger unschädlich zu machen. Die Viren vermehren sich in der Schleimhaut und die entzündliche Reaktion wird stärker. Die Folge: die typischen Symptome einer Erkältung treten auf.

Halsschmerzen und leichte Schluckbeschwerden sind häufig die Vorboten. Meist folgen ihnen Schnupfen, Husten und ein Gefühl von Abgeschlagenheit sowie starke Müdigkeit nach. Diese Hauptsymptome der Infektion können jeweils ganz unterschiedlich stark ausgeprägt sein. In manchen Fällen setzen auch Kopfschmerzen und Heiserkeit den Betroffenen zu.

Die Abwehrreaktion des Körpers dauert in etwa eine Woche. Dann hat das Immunsystem den Erreger normalerweise im Griff. Grundsätzlich gilt: Je besser das Immunsystem aufgestellt ist, desto schneller ist die Erkältung vorbei und desto schwächer sind die Beschwerden.

> Grippaler Infekt oder echte Grippe: Was ist der Unterschied?

Erkältung im Anmarsch – was tun?

Wenn ein Kratzen im Hals den Infekt ankündigt, ist es wichtig, sofort zu handeln, um die körpereigene Immunabwehr so schnell wie möglich zu unterstützen. Damit wird indirekt auch die Genesung beschleunigt. Den Erreger direkt zu bekämpfen ist (noch) nicht möglich.

Experten empfehlen bei den ersten Anzeichen einer Erkältung Folgendes:

Hals warm halten – von außen:

Noch besser als ein Schal wirken wärmende Umschläge und Wickel, zum Beispiel mit gekochten Kartoffeln. Die zerdrückten, noch ordentlich warmen Knollen in ein Baumwolltuch geben, und den Stoff so einschlagen, dass eine geschlossene Auflage entsteht. Um den Hals legen und mit einem Schal fixieren. Wickel wechseln, sobald die Kartoffeln nicht mehr richtig warm sind.

> Stimme verloren: Hausmittel gegen Heiserkeit

> Hausmittel gegen Husten

Hals warm halten – von innen:

Ein Erkältungstee mit Kamille lindert die Entzündung im Rachen und beruhigt die gereizten Schleimhäute. Wem der Teeklassiker mit den weißen Blüten nicht schmeckt, der kann genauso auch Salbei- oder Thymian-Tee trinken. Beide wirken ebenfalls reizlindernd und anti-entzündlich. Das Extra für die Gesundheit: Geben Sie in den bereits auf Trinktemperatur abgekühlten Tee etwas Honig. Die goldgelbe Süße beruhigt den Rachen und hilft vor allem bei Husten.

Erkältung: Tee und Ingwer als natürliche Helfer

Schleimhäute feucht halten:

Damit die Schleimhäute nicht weiterhin Einfallstor für Viren sind, brauchen sie Feuchtigkeit. Dabei helfen:

Nasenspülungen: Die Schleimhäute der Nase lassen sich spülen und so wirkungsvoll befeuchten. Praktisches Hilfsmittel dafür sind sogenannte „Nasenduschen“. Sie ermöglichen es, Wasser zu einem Nasenloch ein- und zum anderen wieder herausfließen zu lassen. Es gibt sie von verschiedenen Herstellern in der Drogerie oder Apotheke. Wasser, in dem etwas Salz gelöst ist, eignet sich am besten.

Meerwasser-Nasensprays: Beruhigende und pflegende Zusätze (wie Dexpanthenol) unterstützen die Regeneration der Nasenschleimhaut.

Inhalationen: Das Einatmen des heißen Dampfes befeuchtet die Schleimhäute und lässt sie abschwellen. Tipp: Ätherische Öle aus Kamille oder Eukalyptus als Zusatz im Wasser können die Wirkung noch intensivieren. Wie Sie richtig inhalieren lesen Sie hier.

> Podcast „sag mal, Anna“: Tütensuppe vs. selbstgemachte Suppe bei Erkältung

Stress verringern und sich Ruhe gönnen

Wer sein Immunsystem stärken will, damit es Erkältungsviren besser bekämpfen kann, braucht viel Ruhe und Schlaf. Umgekehrt heißt das: Alles, was nicht unbedingt erledigt werden muss, sollten Sie liegen lassen und stattdessen sich selbst einfach mal ablegen. Damit der Körper wirklich zur Ruhe kommt, lieber auch mal den Fernseher auslassen und Tablet-Computer oder Handy weglegen.

Zink einnehmen

Studien an erkälteten, aber ansonsten gesunden Menschen konnten zeigen: Mit Zink lässt sich die Dauer einer Erkältung verkürzen – jedoch nur, wenn es schon bei den ersten Krankheitszeichen eingenommen wird. Experten empfehlen zweimal täglich jeweils 25 Milligramm.

Allerdings sollte die Zinkdosis nicht dauerhaft erhöht werden – zum Beispiel, um einem grippalen Infekt vorzubeugen. Eine Überdosierung kann dem Körper schaden. Außerdem gibt es Gesundheitszustände oder Krankheiten, bei denen eine zusätzliche  Einnahme von Zink vermieden werden muss. Sprechen Sie zuvor mit Ihrem Arzt, bevor Sie Zinkpräparate einnehmen.

> Erkältung in der Schwangerschaft – was hilft werdenden Müttern?

Gesund ernähren

Gesunde Kost ist für unsere Gesundheit immer wichtig – nicht nur bei einer Erkältung. Doch besonders dann, wenn unser Immunsystem mit der Abwehr von Erregern beschäftigt ist, freut sich der Körper über vital- und nährstoffreiches Essen ganz besonders.

Setzen Sie also vor allem jetzt frische, vitaminreiche Lebensmittel auf Ihren Speisezettel – zum Beispiel Wintergemüse oder -früchte, Vollkornprodukte und fettarme Milchprodukte.

> Sanddorn: Einheimische Vitamin-C-Bombe

Im Notfall: Schmerzmittel einnehmen

Wenn Kopf- oder Halsschmerzen zum ernsten Problem werden, können Schmerzmittel wie Ibuprofen oder ASS (Acetylsalicylsäure) angeraten sein. Diese Medikamente lindern Schmerzen an Hals und Kopf und bekämpfen die Entzündung.

Wenn’s einfach nicht besser wird

Schnupfen, Husten, Halsschmerzen & Co. können sich schon einmal etwas hinziehen. Wie schnell Sie genesen, ist von Ihrer allgemeinen gesundheitlichen Verfassung abhängig, und davon, wie konsequent Sie die Behandlungsmaßnahmen umsetzen und sich schonen. Bei einigen dauert es nur drei Tage, bei anderen zwei Wochen bis sie wieder gesund sind.

Ein Fall für den Arzt wird die Erkältung, wenn …

  • die Symptome länger anhalten als drei Wochen
  • die Beschwerden plötzlich stärker werden
  • Schmerzen in der Brust auftreten
  • Blut im Hustensekret ist

Leider gilt nach wie vor: Die Ursache der Krankheit, also den Virus selbst, kann nur unser Immunsystem in den Griff bekommen. Wir selbst können gegen ihn nichts tun. Darum ist vor allem eine allgemeine Stärkung des Immunsystems wichtig – zum einen um einer akuten Erkrankung wirkungsvoll zu begegnen, zum anderen um einem Rückfall vorzubeugen.

> 15 Hausmittel gegen Schnupfen

Facebook
Twitter
LinkedIn
WhatsApp
Email
Erhalten Sie unseren Newsletter mit Infos und mehr!

*Mir ist bekannt, dass ich im Gegenzug für meine Teilnahme am Vitamin N Service dem Erhalt von Newslettern per E-Mail zustimme. Mit Klick auf „Jetzt kostenlos anmelden“ stimme ich zu, dass nur die Potential² GmbH mir Newsletter zusendet, die ich jederzeit abbestellen kann. Ich bin mit den Vertragsbestimmungen des Vitamin N-Services einverstanden.