Sport hält fit, steigert das Wohlbefinden und kann Krankheiten vorbeugen – so weit, so gut. Damit wir dabei aber auch Spaß haben und motiviert bleiben, muss es die richtige Sportart sein. Wer diese immer noch nicht gefunden hat, für den haben wir hier drei Sommersporttrends.
Joggen, Inline Skating oder Radfahren sind die Klassiker, wenn es um Sportarten im Sommer geht. Doch immer wieder die gleiche Runde im Park oder Wald zu drehen, kann auf Dauer langweilig werden. Wir stellen drei Sportarten vor, die aktuell im Trend liegen und Abwechslung in Ihr sommerliches Sportprogramm bringen.
Platz 3: Body-Weight-Training
Beim Body-Weight-Training geht es darum, mit so wenig Gewichten wie möglich zu arbeiten – am besten sogar nur mit dem eigenen Körpergewicht. Die Sportart lässt sich super in den Alltag integrieren, weil sie nahezu immer und überall durchführbar ist. Außerdem müssen Sie kein Geld für Fitnessstudios oder Geräte ausgeben.
Ein weiterer Pluspunkt: Anders als an manchen Fitnessgeräten werden die Muskeln hier nicht einzeln, sondern vor allem im Zusammenspiel trainiert. Wer zum Beispiel am Boden einen Unterarmstütz (Planke)* ausführt, spannt seine Bauchmuskeln an, beansprucht aber auch Muskeln an Armen, Beinen und Rücken, und trainiert das Gleichgewicht.
*So funktioniert die klassische Planke:
Auf den Bauch legen, den Oberkörper auf die Unterarme stützen. Diese befinden sich direkt unter den Schultern und liegen parallel zueinander.
Die Füße aufrichten, so dass nur die Zehen den Boden berühren.
Den Körper anspannen, Rücken und Po in eine Line mit Beinen und Schultern bringen.
Position etwa 60 Sekunden halten. Wichtig: Nicht ins Hohlkreuz fallen!

Das Krafttraining mit dem eigenen Körpergewicht kann drinnen und draußen stattfinden, wobei es in der Natur sicherlich mehr Freude bereitet. Die wichtigsten Bestandteile des Body-Weight-Trainings sind die eigene Kreativität und Spontanität. Ob Klimmzüge auf dem Spielplatz, Seitstütz an der Parkbank oder Push Ups im Park, alles ist erlaubt. In einigen Städten gibt es auf freien Grünflächen bereits dafür angelegte Bereiche.
Tipp: Wer sich Anregungen holen möchte, findet diese auch in Fitness-Apps. Am besten wählen Sie eine, die Übungen mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden enthält und somit auch eine gute Wahl für Sportlaien oder Wiedereinsteiger ist.
Platz 2: Piloxing
Ein gutes Beispiel für ein intensives Ganzkörpertraining ist das „Piloxing“, bei dem Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und Koordination trainiert werden. Das von der Schwedin Viveca Jensen 2009 erfundene Mischtraining aus Pilates, Boxen und Tanzen setzte sich damals in Deutschland noch nicht durch – bis jetzt! Der Trend ist mittlerweile in vielen Fitnessstudios zu finden und bringt jede Menge Spaß mit sich. Hier können sich auch Menschen mit Heuschnupfen austoben, da sie im Fitnessstudio weitgehend vor Pollen geschützt sind.

Eine Piloxingstunde setzt sich aus verschiedenen Intervallen zusammen. Eines der anstrengendsten Elemente ist dabei das Schattenboxen. Im schnellen Tempo boxen die Teilnehmer kraftvoll und rhythmisch zu einer vorgegebenen Musik. Die Boxeinheiten werden noch schwieriger, wenn die Teilnehmer spezielle Handschuhe tragen, die mit Granulat befüllt sind. Das Gewicht beansprucht die Armmuskulatur noch stärker und die Teilnehmer müssen so bis an ihre Grenze gehen.
Zusätzlich gibt es Pilatesübungen, mit denen die Beweglichkeit und Körperhaltung sowie das Gleichgewicht verbessert werden. Zwischen Boxen und Pilates gibt es immer wieder kurze Tanzeinheiten, bei denen die Muskeln gelockert werden und die für gute Laune sorgen.
> Pilates – Wohlfühltraining für Körper und Seele
Platz 1: Aerobic
Der wohl mit Abstand beliebteste Trend aus den 1980ern ist wieder zurück und sorgt für eine gewaltige Welle an Aufmerksamkeit. Das durch Jane Fonda bekannte Aerobic-Training mit den knallbunten Leggins und Stirnbändern ist damit aber nicht gemeint. Aerobic ist ein dynamisches Training zu Musik, eine Mischung aus Gymnastik und Tanz in der Gruppe. Die Grundelemente sind hauptsächlich Ausdauer und Koordination. Eine klassische Aerobic-Stunde setzt sich aus vier Phasen zusammen: Warm-up (Aufwärmen), Cardio-Teil (Fettverbrennung), Cool-down (Abkühlen) und Stretching (Nachdehnen). Während der Phasen gibt der Trainer klare und einfache Anweisungen, sodass selbst die Laien immer wissen, wann sie was zu tun haben.
Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an unterschiedlichen Aerobic-Kursen. Beispielsweise gibt es das Aqua-Aerobic (sehr gelenkschonend), Bodyattack (Herz-Kreislauf-Workout) oder Body Balance (Mischung aus Yoga, Tai-Chi und Pilates). Das Gute: Viele Aerobic-Kurse finden im Sommer draußen statt.
Nun liegt es an Ihnen, ob und wann Sie in die neuen Trends einsteigen. Probieren Sie es aus und lassen Sie sich mitreißen!
Hinweis: Wer sich unsicher ist, wie es um die persönliche Fitness bestellt ist, sollte vorher einen Belastungstest beim Arzt machen und sich beraten lassen, welche Sportart am besten zum eigenen Gesundheitszustand passt.