Woran denken Sie, wenn Sie das Wort „Wechseljahre“ hören?
Noch immer verbinden viele diese Lebensphase einer Frau mit Hormonchaos, Hitzewallungen und Stimmungsschwankungen. Doch die Wechseljahre können auch eine schöne und aufregende Zeit sein, die nicht zwangsläufig mit Beschwerden einhergehen muss. Bei uns finden Sie alles Wichtige rund um die Wechseljahre – von Ursachen und Symptomen bis hin zu Behandlungsmöglichkeiten und wie Sie es sich in dieser Zeit gut gehen lassen können.
Diagnose Wechseljahre – und nun?
Wechseljahre – was ist das eigentlich? Mit den Wechseljahren beschäftigen sich viele erst, wenn sie direkt davon betroffen sind. Dementsprechend herrscht oft Unsicherheit darüber, wann sie eintreten, wie lange sie dauern und was eigentlich genau im Körper passiert (Stichwort hormoneller Wandel).
Hitzewallungen und Co.: Wechseljahresbeschwerden im Überblick
Viele Frauen haben verständlicherweise Bedenken, was während der Wechseljahre auf sie zukommt und ob sie unter den „berühmt-berüchtigten“ Hitzewallungen und Schweißattacken leiden werden. Neben den bekannten Symptomen gibt es zudem viele weitere körperliche Beschwerden, die in dieser Zeit auftreten können, aber natürlich nicht müssen.
In unserem Beitrag zu Wechseljahresbeschwerden erfahren Sie, welche Beschwerden es gibt, wie oft sie vorkommen und was Sie dagegen tun können.
Veränderungen der Haut und Haare
Auch auf das äußere Erscheinungsbild kann sich der Hormonhaushalt auswirken. Ähnlich wie in der Pubertät, machen sich dann ebenfalls in den Wechseljahren Veränderungen bemerkbar. So kann die Haut zum Beispiel trockener als üblich sein und jucken, die Haare werden dünner oder die Nägel brüchiger.
Der hormonelle Wandel kann sich nicht nur auf den Körper, sondern auch auf die Psyche auswirken. Wenn die Hormone durcheinandergeraten, können beispielsweise Konzentrationsprobleme, Panikattacken oder depressive Verstimmungen die Folge sein. Gerade bei den letzteren beiden ist es wichtig, dass sie rechtzeitig erkannt und behandelt werden.
Was tun bei Problemen in den Wechseljahren?
Frauen, die Wechseljahresbeschwerden haben oder generell negative Gefühle, wenn es um die Wechseljahre geht, brauchen sich nicht allein gelassen zu fühlen. Hausärzt*innen, Gynäkolog*innen oder Endokrinolog*innen beraten sie rund um diese Lebensphase mitsamt ihren Auswirkungen und bieten individuelle Behandlungsmöglichkeiten. Daneben finden betroffene Frauen auch Heilpraktiker*innen und Psycholog*innen, die sie während der Wechseljahre begleiten.
Zur klassischen Behandlung von Wechseljahressymptomen wie Hitzewallungen zählt die Hormonersatztherapie. Künstliche Hormone sollen das Gleichgewicht im Körper wiederherstellen und so vor Schweißattacken und Co. schützen. Da diese Therapie jedoch auch Risiken birgt, ist sie nicht unumstritten.
> Hier lesen Sie mehr über die Vor- und Nachteile der Hormonersatztherapie
Die Kraft der Natur nutzen
Es gibt eine Vielzahl an Heilpflanzen, die für eine Behandlung Wechseljahresbedingter Beschwerden infrage kommen. Der Grund: Sie enthalten zum Teil Stoffe, die ähnlich wie Hormone wirken und auf diese Weise den Hormonspiegel positiv beeinflussen. Zu den bekanntesten Wechseljahres-Heilpflanzen zählen u.a. die Traubensilberkerze und der Rotklee. Neben pflanzlichen Medikamenten gibt es auch Heiltees, Globuli und Schüßler-Salze, die eine natürliche Hilfe bieten.
So kommen Sie gut durch den neuen Lebensabschnitt
Nicht nur die Hormone an sich können das Leben einer Frau durcheinanderwirbeln. Wenn ihnen bewusst wird, ab nun nicht mehr fruchtbar zu sein, kann das bei einigen Frauen einen negativen Einfluss auf die Psyche haben. Hinzu kommen Veränderungen, die Frauen jetzt im privaten wie beruflichen Leben erleben, wie etwa der Auszug der Kinder.
Doch zum Glück hat sich die Sichtweise auf die Wechseljahre in den letzten Jahren zum großen Teil gewandelt. Die Wechseljahre sind kein absolutes Tabuthema mehr, über das nur mitvorgehaltener Hand gesprochen wird. Ein offenerer Umgang mit der Menopause hat dafür gesorgt, dass Frauen selbstbewusst durch diese Phase gehen können. Damit sie gut durch die Lebensmitte kommen, haben wir zahlreiche Tipps rund ums Wohlbefinden gesammelt.
> Aktiv durch die Wechseljahre: Sport, Ernährung & Co.
Auch das Sexualleben braucht, anders als früher das Klischee, nicht zum Erliegen kommen. Viele Frauen genießen die Freiheit, wenn sie endgültig nicht mehr verhüten müssen. Bei uns erfahren Sie, wie sich die Wechseljahre auf das Sexleben und die Partnerschaft auswirken und wie Sie diese Phase positiv nutzen können.