Ein kleiner Schnaps hier, ein Bierchen da – wird schon nicht so schlimm sein. Von wegen! Wenn kleine Kätzchen über Nacht zu kräftigen Katern heranwachsen, ist der Jammer am Morgen groß: schwerer Kopf, schlaffer Körper und dieser Blubberbauch. Wir haben zehn Tipps, die Ihnen beim Katerzähmen helfen.
Wer gestern übertrieben hat, leidet heute wie ein Hund – obwohl die leichte Alkoholvergiftung, die uns so viel Kraft kostet, im Volksmund ja Kater heißt. Eigentlich ein harmloser Name für das ganze Unheil am Morgen: Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Erschöpfung und Schweißausbrüche folgen auf zu viel Alkohol – Begleiterscheinungen des Abbauprozesses, bei dem unter anderem das giftige Zwischenprodukt Acetaldehyd entsteht. Hinzu kommt die dehydrierende Wirkung von Alkohol. Und nicht nur Wasser, auch Mineralien und Elektrolyte fehlen unserem Körper nach einer durchzechten Nacht.
In Maßen trinken, zwischendurch zur Wasserflasche greifen, genügend essen und wir könnten uns das Elend am Tag danach sparen. Ist es zu spät für vorbeugende Maßnahmen, lassen sich die Katersymptome mit ein paar Tricks bekämpfen. Das Grundprinzip dabei: dem Körper zurückgeben, was er auf der Party verloren hat.
Das sind die 10 wichtigsten Tipps gegen Kater:
Aufstehen, duschen, rausgehen: Klar, liegen bleiben und den Kater verschlafen, klingt verlockend. Kopf und Körper geht es aber schneller besser, wenn wir den Kreislauf in Schwung bringen, Sauerstoff tanken und uns bewegen. Das kurbelt die Durchblutung an und hilft beim Regenerieren.
Das Katerfrühstück: Sobald der Magen wieder mitspielt, sollte er Arbeit bekommen. Herzhaftes und Salziges wie Gurke, Matjes, Brühe oder Rührei mit Speck gibt Mineralstoffe zurück. Quark, Joghurt und Obst füllen den Vitaminhaushalt auf. Eine Wunderwaffe gegen Kopfschmerzen ist das Honigbrot, da die im Honig enthaltene Fructose den Alkoholabbau fördert.
Den Wasserverlust ausgleichen, also: am besten Wasser, stark verdünnte Fruchtschorlen oder Tee trinken. Säurehaltige Getränke wie Orangensaft können Ihren gereizten Magen jetzt eher ärgern.
Wenn nichts hilft, hilft der Griff in die Hausapotheke. Schmerzmittel mit dem Wirkstoff Acetylsalicylsäure eignen sich bei Katerkopfschmerzen. Finger weg jedoch von Paracetamol! Der Wirkstoff wird von der Leber abgebaut und die hat ja schon mit dem Alkohol zu tun. Generell gilt: Wem noch immer übel ist, der lässt das mit den Tabletten lieber, da sie den Magen zusätzlich reizen.
Alternative zu Kopfschmerztabletten: Ein kalter Waschlappen auf der Stirn sorgt dafür, dass sich die Blutgefäße zusammenziehen und lindert den Schmerz. Erfrischend und entspannend wirken auch ein paar Tropfen Pfefferminzöl auf der Stirn oder den Schläfen.
Die Kombination aus Koffein und Vitamin C tut dem Brummschädel ebenfalls gut. Eine Tasse Espresso mit dem Saft einer halben Zitrone gilt als Geheimtipp. Ansonsten ist es ratsam, jetzt lieber auf Kaffee zu verzichten. Der belastet den Magen zusätzlich und lässt das Herz rasen.
Bei anhaltender Übelkeit: An einem aufgeschnittenen Apfel zu schnuppern, vermindert den Brechreiz. Ingwertee hat einen ähnlichen Effekt, regt obendrein die Verdauung an und beruhigt die Nerven.
Mineralstoffe tanken: Magnesium-Brausetabletten wirken dem Mangel entgegen. Den Körper am besten vor der Party damit versorgen, nachträglich hilft die Extraportion nur wenig.
Zink geht in der Partynacht ebenfalls verloren. Das Spurenelement hilft der Leber beim Abbau des Restalkohols und schützt sie überdies. Auch hier gilt: Tabletten oder Kapseln idealerweise vor dem Feiern einnehmen.
Ganz wichtig: Vergessen Sie das Märchen vom Konterbier! Der Drink am Morgen danach hält nur den Pegel und zögert den Kater einfach hinaus. Gönnen Sie ihrem Körper eine Pause. Mit Zeit und Ruhe lässt sich am Ende jeder noch so hartnäckige Kater überstehen.