Pistazien – gesunder Snack für zwischendurch?

Pistazien – gesunder Snack für zwischendurch?

Salzig oder süß – Pistazien werden heute nicht mehr nur in ihrer herkömmlichen Form verzehrt.
Inhaltsverzeichnis

Ob natürlich, geröstet oder gesalzen – Pistazien sind ein beliebter Snack. Immer häufiger sind sie auch in Schokolade, Eiscreme oder anderen Speisen zu finden. Lesen Sie hier, wie gesund sie sind.

Eine Infografik mit verschiedenen Fakten zu Pistazien. Sie zeigt Wissenswertes über die Inhaltsstoffe der Kerne.
Eine Infografik mit verschiedenen Fakten zu Pistazien. Sie zeigt Wissenswertes über die Inhaltsstoffe der Kerne.

 

Was die meisten nicht wissen: Pistazien enthalten wertvolle Inhaltsstoffe, die unserer Gesundheit zugutekommen können. Bei uns erfahren Sie alles rund um die kleinen grünen Nüsse und warum die Farbe eine wichtige Rolle spielt.

Die Herkunft der Pistazien

Weltweit zählen der Iran, die Türkei und die USA zu den wichtigsten Anbaugebieten für Pistazien. Schon seit dem 2. Jahrhundert v. Chr. sollen die kleinen grünen Kerne angebaut worden sein, die ungefähr zwei Jahre brauchen, bis sie reif geerntet werden können. Die grünen Pistazien sind die Früchte des Laubbaumes „Pistacia Vera“, der eine Höhe von bis zu zwölf Metern erreichen kann.

Eigentlich handelt es sich bei Pistazienkernen auch nicht um Nüsse im herkömmlichen Sinne, sie zählen vielmehr zu nussigen Steinfrüchten, die auch als „Grüne Mandeln“ bekannt sind. Sobald sie reif sind, teilt sich ihre harte und beigefarbene Schale in zwei Hälften. Generell gilt: je grüner die Pistazien, umso höher ist deren Qualität.

Die Ernte der Pistazien

Pistazien reifen alle zwei Jahre zwischen September und November heran. In diesem Zeitraum springt die Schale auf und die grünen Köstlichkeiten können mithilfe von Rüttelmaschinen geerntet werden. Damit sich der leckere Geschmack der Pistazien vollständig entfalten kann, müssen Ernte und Bearbeitung relativ schnell erfolgen. Es wird außerdem darauf geachtet, dass die salzigen Steinfrüchte nicht auf den Boden fallen.

Pistazien sollten nach dem Kauf vor allem kühl und trocken gelagert werden, da sie anfällig für Schimmelbildung sind. Pistazienkerne aus dem Iran sind meist aromatischer und geschmackvoller als jene aus anderen Anbaugebieten. Das liegt insbesondere an dem dort verwendeten Naturdünger.

Schokokuchen mit Pistazien verziert.
Pistazien finden häufig auch beim Backen von Kuchen Verwendung. (c) Colourbox

So gesund sind Pistazien

Pistazienkerne bestehen zwar zu rund 50 Prozent aus Fett und sind damit ein sehr kalorienreicher Snack, für die Gesundheit sind sie dennoch sehr wertvoll. Sie galten bereits in der Antike als universelles Heilmittel und sollen schon damals Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorgebeugt haben. Heute kann die Pistazie trotz ihres hohen Kaloriengehalts (ca. 560 kcal pro 100 Gramm) auch beim Abnehmen hilfreich sein. Der Grund dafür sind die zahlreichen positiven Inhaltsstoffe, die in ihr stecken.

Dazu gehören:

  • Ungesättigte Fettsäuren: Sie gelten als „gute“ Fette und sorgen unter anderem dafür, dass die Zellmembranen im menschlichen Körper flexibel und durchlässig bleiben. Ungesättigte Fettsäuren (darunter Omega-3-Fettsäuren) können sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System und den Cholesterinspiegel auswirken.
  • Folsäure: Folsäure gehört zu den wichtigen B-Vitaminen und ist besonders während der Schwangerschaft wichtig, um die Zellbildung und Zellteilung des Kindes zu unterstützen. Außerdem soll Folsäure dem Schutz des Nervensystems bei Neugeborenen dienen.
  • Vitamin B: Bereits mit einer Portion Pistazien kann knapp ein Fünftel des Tagesbedarfs an Vitamin B1 und etwa ein Viertel des Bedarfs an Vitamin B6 gedeckt werden. B-Vitamine leisten einen wichtigen Beitrag zu unserer Gesundheit und können Blutfettwerte, Energiehaushalt und Nervenaktivität positiv beeinflussen.
  • Beta-Carotin: Die Vorstufe zu Vitamin A zählt zu den fettlöslichen Vitaminen und ist vor allem für Augen, Schleimhäute und Haut von Bedeutung. Der Körper benötigt es unter anderem für das Zellwachstum.
  • Vitamin E: Dieses Vitamin dient in erster Linie dem Schutz der Körperzellen und ist in der Lage, freie Radikale und andere schädliche Einflüsse abzufangen. Das fettlösliche Vitamin ist häufig auch in Hautcremes und anderen Kosmetikprodukten zu finden, da es für die Hautpflege von Vorteil sein soll.

Weitere gesunde Inhaltsstoffe sind zudem Eisen und Kalium. Zusätzlich können durch den Verzehr von Pistazien wichtige Antioxidantien im Körper bereitgestellt werden, die die Zellen ebenfalls vor freien Radikalen schützen. Pistazien liefern auch einen großen Anteil an Ballaststoffen, die vor allem für die Gewichtsreduktion von Vorteil sind.

Ballaststoffe fördern die Verdauung und dienen den guten Darmbakterien als Nahrungsquelle. Besonders vorteilhaft beim Abnehmen ist auch das Schälen der Pistazien, das meist dazu führt, dass durch den damit verbundenen „Arbeitsaufwand“ weniger genascht wird. Wer Pistazien in überschaubarer Menge isstt, kann also nicht nur eine gewünschte Abnahme begünstigen, auch der restliche Organismus kann von den wertvollen Inhaltsstoffen profitieren.

> Macadamia: Diese Nuss ist ein Muss

> Walnüsse: Wie gesund sind sie wirklich?

FAQ zum Thema gesunde Eigenschaften von Pistazien

Unterstützen Pistazien die Gewichtsabnahme?

Pistazien können helfen, das Sättigungsgefühl zu erhöhen und den Appetit zu zügeln, was zu einer verringerten Kalorienaufnahme führen kann. Ihre Ballaststoffe, Proteine und gesunden Fette tragen dazu bei, sich länger satt zu fühlen.

Wie können Pistazien die Herzgesundheit fördern?

Pistazien können die Herzgesundheit unterstützen, indem sie den Cholesterinspiegel senken, den Blutdruck regulieren und Entzündungen reduzieren. Die ungesättigten Fettsäuren und Ballaststoffe in Pistazien tragen zur Senkung des LDL-Cholesterins („schlechtes“ Cholesterin) bei und fördern gleichzeitig das HDL-Cholesterin („gutes“ Cholesterin).

Können Pistazien bei der Blutzuckerkontrolle helfen?

Pistazien haben einen niedrigen glykämischen Index, was bedeutet, dass sie den Blutzuckerspiegel langsamer ansteigen lassen. Sie können daher dazu beitragen, den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren und das Risiko für Typ-2-Diabetes zu senken.

Gibt es Allergien oder Unverträglichkeiten im Zusammenhang mit Pistazien?

Pistazien gehören zur Familie der Anacardiaceae, zu der auch Cashewnüsse gehören. Daher können Menschen, die allergisch auf Cashewnüsse oder andere Nüsse reagieren, auch auf Pistazien allergisch sein. Bei Verdacht auf eine Allergie oder Unverträglichkeit sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Wie können Pistazien die Darmflora unterstützen?

Pistazien sind reich an Ballaststoffen, die als Nährstoffe für die nützlichen Bakterien im Darm dienen. Diese Bakterien fermentieren die Ballaststoffe und produzieren kurzkettige Fettsäuren, die zur Gesundheit des Darms und des Immunsystems beitragen.

Wie beeinflussen Pistazien den Blutzuckerspiegel?

Pistazien haben einen niedrigen glykämischen Index, was bedeutet, dass sie den Blutzuckerspiegel langsamer ansteigen lassen. Ihr Ballaststoff-, Protein- und Fettgehalt trägt dazu bei, die Aufnahme von Zucker in den Blutkreislauf zu verlangsamen und somit den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren.

Facebook
Twitter
LinkedIn
WhatsApp
Pinterest
Email
Anzeige
Produkt der Woche
Aktuellste Artikel
Häufig gesucht
Erhalten Sie unseren Newsletter mit Infos und mehr!

*Mir ist bekannt, dass ich im Gegenzug für meine Teilnahme am Vitamin N Service dem Erhalt von Newslettern per E-Mail zustimme. Mit Klick auf „Jetzt kostenlos anmelden“ stimme ich zu, dass nur die Potential² GmbH mir Newsletter zusendet, die ich jederzeit abbestellen kann. Ich bin mit den Vertragsbestimmungen des Vitamin N-Services einverstanden.