Pilze sind eine gute Eiweiß- und Kaliumquelle. Sie haben kaum Fett, kein Cholesterin und bereichern jedes Gericht mit ihrem aromatischen Geschmack.
Pilze sind gesund. Sie enthalten im Schnitt zwei bis fünf Prozent Eiweiß, drei bis fünf Prozent Kohlenhydrate und ungefähr 90 Prozent Wasser. Außerdem punkten sie mit vielen Vitaminen und lebenswichtigen Mineralstoffen wie Kalium, Phosphat und Eisen. Eine Portion Pfifferlinge liefert uns beispielsweise den kompletten Tagesbedarf an Eisen.
Wer abnehmen möchte, ist mit Champignon & Co. ebenfalls gut bedient. 100 Gramm Schwammerl enthalten nur zwischen 20 bis 50 Kalorien.
Was sind Pilze eigentlich?
Pilze sind zwar genauso sesshaft wie Pflanzen. Sie sind aber keine Pflanzen, sondern bilden eine eigene Gattung. Denn im Gegensatz zu Pflanzen kann ein Pilz keine Photosynthese durchführen. Er ist also nicht in der Lage, Energie aus Sonnenlicht zu gewinnen. Ein Pilz „ernährt“ sich wie Tiere (und wir Menschen) von organischen Nährstoffen. Verbreiten tut er sich über Sporen.
Die beliebtesten Pilze und ihre Inhaltsstoffe im Überblick

1. Aphrodisierende Trüffel
Weiße und schwarze Trüffel zählen zu den teuersten Lebensmitteln der Welt. Der Diamant der Küche punktet mit Nährstoffen wie Eiweiß, Ballaststoffen und Eisen. Trüffel reiben Sie am besten mit einem Trüffelhobel über Nudeln oder Rührei. Oder Sie genießen den kulinarischen Überflieger in Trüffelöl, Trüffelpasten, Trüffelkäse, Trüffelwurst oder Trüffelhonig.

2. Steinpilz – eine echte Delikatesse
Echte Steinpilze zählen zu den beliebtesten Pilzen. In der chinesischen Medizin kommen Steinpilze gegen Verspannungen zum Einsatz. Steinpilze enthalten Eiweiß, Vitamine (v.a. Vitamin B3 und B5) und Mineralstoffe. Steinpilze können Sie vielseitig verwenden. Der Herrenpilz schmeckt gekocht, gebraten, im Risotto, mit Nudeln, auf Toast und als Beilage zum Fleisch. Steinpilze können Sie außerdem gut trocknen oder einfrieren.

3. Champignons – leicht und lecker
Schon die alten Römer schätzten Champignons als Delikatesse. Die kalorienarmen Champignons enthalten vor allem Vitamin B, Vitamin D und Kalium. Champignons regen den Appetit an und sollen den Blutdruck und Blutzucker senken. Champignons essen sie roh in dünnen Scheiben im Salat. Auch gedünstet oder gebraten passen die Pilze zu jeder Küche.

4. Aromatische Pfifferlinge
Pfifferlinge sind ebenfalls eine passable Eiweißquelle. Sie enthalten außerdem Beta-Carotin, das unser Körper in Vitamin A umwandelt. Pfifferlinge schmecken am besten kurz in Butter geschwenkt oder zu Eierpfannkuchen. Pfifferlinge können Sie außerdem gut einfrieren.

5. Austernpilze
Austernpilze sind ernährungsphysiologisch besonders wertvoll. Sie enthalten viel B-Vitamine, Vitamin C und D, Folsäure und essentielle Aminosäuren. Der hohe Eiweißgehalt ist nicht nur für Veganer und Vegetarier interessant. Ob gebraten, gegrillt, frittiert oder geschmort – das saftige und feste Fleisch von Austernpilzen schmeckt in jeder Variante.
So bereiten Sie Pilze richtig zu
- Pilze verderben schnell. Genauso wie Fleisch und Fisch. Lagern Sie sie kühl und verwerten Sie diese zügig.
- Waschen Sie sie nur, wenn diese sehr dreckig sind. Denn Pfifferling, Champignon & Co. verlieren beim Waschen den Geschmack.
- Das Fleisch sollte sich fest anfühlen und frisch sein.
- Essen Sie Pilze (außer Champignons) niemals roh.
- Die Zellwände bestehen aus schwer verdaulichem Chitin. Kauen Sie einen Pilz sehr gut, dann liegt er nicht so schwer im Magen.
- Kombinieren Sie Pilze mit Früchten, dann wird das Eiweiß im Körper besser synthetisiert.
- Tipp für Anfänger: Essen Sie nur einen Pilz, den sie kennen. Und essen Sie im Zweifelsfall nie einen Pilz mit Lamellen auf der Unterseite des Hutes. Viele dieser Kandidaten sind giftig.