Ostern: Zehn interessante Fakten rund ums (Hühner-)Ei

Ostern: Zehn interessante Fakten rund ums (Hühner-)Ei

Wussten Sie zum Beispiel, dass ein Ei täglich vor Schlaganfall schützen kann?
Inhaltsverzeichnis

Osterzeit ist Eierzeit: Hübsch bemalte Eier hängen jetzt an Sträuchern oder schmücken Osterbrunnen. In nahezu jedem Supermarkt gibt es fertige Ostereier zu kaufen, oder sie werden noch selbst gekocht und eingefärbt. Doch wie gesund sind sie eigentlich? Wir haben die Fakten zusammengetragen.

Immer wieder stehen Eier in Verdacht, wegen ihres hohen Cholesteringehalts ungesund zu sein. Zwar stimmt es, dass das Hühnerei eine sehr beachtliche Menge an Cholesterin enthält. Trotzdem schadet es nicht gleich der Gesundheit, wenn wir ein oder zwei Eier pro Tag essen. Der Grund: Der Körper produziert in der Leber auch selbst Cholesterin, das er unter anderem für den Aufbau der schützenden Membran einer jeden Zelle braucht. Erhalten wir über die Nahrung schon genug Cholesterin, dann fährt die Leber die Eigenproduktion herunter und der Blutfettwert bleibt in einem gesunden Bereich.

Bei manchen Menschen aber ist diese Selbstregulation genetisch bedingt gestört und die Leber produziert trotz der Zufuhr von außen weiterhin viel Cholesterin. Ein Überschuss entsteht, immer mehr Cholesterin gelangt in die Blutbahn und kann sich dort in den Gefäßen ablagern. Das kann dauerhaft das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und das Herzinfarkt-Risiko erhöhen.

Menschen, die aufgrund einer genetischen Veranlagung einen hohen Cholesterinwert haben, sollten daher besonders auf eine gesunde Lebensweise achten, sich ausgewogen ernähren, sich viel bewegen und nicht rauchen. Ob sie nun Eier essen oder nicht, hat dagegen wohl nur wenig Einfluss auf ihre Gesundheit.

Studien haben mittlerweile bewiesen, dass Eier den Blutfettwert sogar leicht senken können. In ihnen steckt Lecithin – ein Stoff, der das Cholesterin im Magen-Darm-Trakt bindet, so dass es gar nicht erst in die Blutbahn gelangt. An Ostern ein paar Eier mehr zu essen, ist also im Normalfall nicht gesundheitsschädlich.

Wir haben noch weitere Fakten über Ostereier gesammelt:

Ostereier
(c) v.poth / Fotolia

Reich an Eiweiß:

Eier sind ein wunderbarer Protein- bzw. Eiweißlieferant. Ein Ei enthält rund sieben bis acht Gramm von dem Nährstoff, was bereits 10 Prozent des Tagesbedarfs eines etwa 70 Kilogramm schweren Erwachsenen deckt. Eiweiß benötigt der Körper unter anderem für den Muskelaufbau und fürs Immunsystem. Übrigens steckt anteilig gesehen mehr Eiweiß im Eidotter als im Eiklar.

Ostereier
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Abnehmhelfer:

Eine US-amerikanische Studie hat ergeben, dass das klassische Frühstücksei beim Abnehmen helfen kann. Die Forscher gaben ihren Testpersonen acht Wochen lang entweder ein Ei oder einen Bagel zu frühstücken. Das Ergebnis: Die Ei-Esser hatten rund zwei Drittel mehr Gewicht verloren als die Personen, die den kohlenhydratreichen Bagel zu essen bekamen. Außerdem stellten die Forscher fest, dass die Ei-Esser auch ihren Bauchumfang vergleichsweise stark reduziert und damit ungesundes Bauchfett verloren hatten.

Ostereier
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Vitalstoff-Lieferant:

Eier sind klein, aber nicht zu unterschätzen. In ihnen stecken zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe, darunter Eisen, Zink, Vitamin A, D und E sowie die B-Vitamine Riboflavin (B2) und Folsäure (B9).

Übrigens schadet das Kochen den Eiern nicht – dank der schützenden Schale enthalten auch hart gekochte Ostereier noch ebenso viele gesunde Vitalstoffe wie rohe Eier. Das B-Vitamin Biotin steckt sogar nur in hart gekochten Eiern.

Ostereier
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Gut für Vegetarier:

Eier enthalten viel Vitamin B12, welches sonst fast ausschließlich in Fleisch vorkommt. Ein Ei deckt mit rund zwei Mikrogramm bereits mehr als die Hälfte des Tagesbedarfs eines Erwachsenen.

Der Körper braucht das Vitamin unter anderem für die Blutbildung und für verschiedene Stoffwechselprozesse. Mangelt es ihm auf Dauer an Vitamin B12, kann es zu Blutarmut oder Nervenstörungen kommen.

Ostereier
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Farbe der Eierschale:

Ob weiß oder braun: Egal, welche Farbe die Eierschale hat – sie hängt nicht mit der Federfarbe des Huhns zusammen. Hennen mit braunem Gefieder legen also nicht zwangsläufig braune Eier.

Trotzdem kann man bei genauerem Hinsehen vorhersagen, welche Farbe die Eierschale haben wird: Hühner haben am Ohr einen Hautlappen, die sogenannte Ohrscheibe. Ist sie rot, dann legen diese Hühner sehr wahrscheinlich braune Eier, ist sie dagegen weiß, dann werden es wohl weiße Eier.

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Farbe des Eidotters:

Manche denken, dass eine intensive Dotterfarbe für besonders gute Eier steht. Ob der Eidotter eher blassgelb oder knallorange ist, sagt aber kaum etwas über die Qualität des Eis aus. Die Farbe des Eis hängt nämlich mit der Fütterung zusammen.

Weil die Landwirte wissen, dass Eier mit dunklem Dotter bevorzugt werden, geben sie ihren Hühnern spezielles Futter. Das enthält Carotinoide – sekundäre Pflanzenstoffe, die für die intensive Farbe des Eidotters sorgen. Ob diese Eier dann wirklich gesünder sind als hellgelbe Exemplare, ist nicht erwiesen.

Ostereier
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Grüne Stellen am Eidotter sind harmlos:

Wer gekochte Ostereier schält, erlebt oft eine Überraschung: Der Eidotter hat einen grünlich-grauen Rand. Das sieht für manche nicht sonderlich appetitlich aus, ist aber zumindest nicht ungesund.

Die Farbe entsteht, wenn das Ei zu lange in heißem Wasser gekocht wurde. Dann bilden sich im Eiklar Schwefelstoffe und im Eidotter werden Eisenverbindungen freigesetzt, die in Richtung Eiklar strömen. Treffen die beiden Stoffe aufeinander, entsteht das grünliche, aber unschädliche Eisensulfid.

Ostereier
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Ostereier färben:

Innerhalb der EU dürfen nur geprüfte und zugelassene Farbstoffe für Ostereier verwendet werden. Gefärbte Eier aus dem Supermarkt sind daher kein Problem, auch wenn die Farbe auf das gekochte Eiklar abgefärbt hat. Allergiker sollten jedoch bedenken, dass manche der eingesetzten Farbstoffe die Haut und Schleimhäute reizen können. Das kann zu Juckreiz oder sogar zu Asthmaanfällen führen.

Wer empfindlich reagiert, sollte auf Eier zurückgreifen, die mit Naturfarben gefärbt wurden oder sie selbst färben – ebenfalls mit Naturfarben. Dazu eignet sich beispielsweise Petersilie, die die Schale grün färbt, oder Rote Bete, die das Ei rot bis violett färbt.

Ostereier
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Haltbarkeit:

Hart gekochte Eier halten in der Regel mindestens 14 Tage – vorausgesetzt, ihre Schale ist nicht beschädigt. Noch länger halten sich gefärbte Ostereier, weil ihre Schale mit speziellen, gesundheitlich aber unbedenklichen Schutzlacken (meist Palmwachs) behandelt wurde. Manche sollen dadurch über fünf Wochen lang essbar sein.

Selbstgekochte Ostereier können übrigens länger haltbar gemacht werden, wenn ihre Schale mit Pflanzenöl eingerieben wird. Dadurch können weniger Keime eindringen, welche das Ei ungenießbar machen würden. Um ganz sicher zu gehen, dass keine Keime ins Ei gelangen, sollte dieses nach dem Kauf am besten gleich im Kühlschrank gelagert werden.

Ostereier
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Schutz vor Schlaganfall?

Eine Studie aus dem Jahr 2016 hat ergeben, dass ein Ei täglich das Risiko für einen Schlaganfall senken kann. Testpersonen, die über 33 Jahre hinweg täglich Eier gegessen hatten, erlitten rund zwölf Prozent seltener einen Schlaganfall als diejenigen, die seltener als zweimal in der Woche ein Ei aßen. Den genauen Grund dafür konnten die Forscher aber bislang nicht entschlüsseln.

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